GSoA Newshttp://www.gsoa.ch/gsoa/news/Gruppe für eine Schweiz ohne Armee – (GSoA). Die GSoA ist eine demokratische Basisbewegung. Sie kämpft mit Volksinitiativen, Demonstrationen und Aktionen für die Abschaffung der Armee, gegen die direkte und indirekte Beteiligung der Schweiz am Krieg und für globale Gerechtigkeit.de-chThu, 23 Nov 2017 16:57:43 +0100Broken Arrowshttp://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/broken-arrows/ <h3>Als Broken Arrows bezeichnet das US-Milit&auml;r Unf&auml;lle mit nuklearen Sprengk&ouml;pfen. Dazu z&auml;hlen auch &laquo;verloren gegangene&raquo; Atomwaffen. Doch wie kommt es zu solchen Vorf&auml;llen und wie regelm&auml;ssig geschehen sie?</h3> <p>Unf&auml;lle mit Atomwaffen unterliegen in der Regel der Geheimhaltung. Deshalb fehlt es an einer verl&auml;sslichen und umfassenden Berichterstattung. Peter Kuran verweist in seinem Dokumentarfilm Nuclear 911 auf 32 Aff&auml;ren&nbsp; des US-Milit&auml;rs mit scharfen Atom- und Wasserstoffbomben zwischen 1950 und 1980. Gem&auml;ss der renommierten Denkfabrik Brooking Institution sollen der USA &laquo;lediglich&raquo; acht explosionsf&auml;hige Atombomben und neun mit radioaktiven Substanzen aber ohne Spaltstoff verloren gegangen sein.</p> <p>&nbsp;</p> <h3>Kein Z&uuml;nder &ndash; nur eine Attrappe?</h3> <p>Hier offenbart sich eine erste Finte in der Diskussion um Broken Arrows: Die Fachschaft streitet sich darüber, ob es sich rein definitorisch bereits um eine Atomwaffe handelt, wenn sie zwar radioaktives Material enth&auml;lt, aber keinen Zünder. Ausserdem wird im Anschluss an manche Vorf&auml;lle gesagt, dass es sich nur um eine Attrappe gehandelt habe &ndash; was auch immer das bedeutet. Beispielsweise sorgte im vergangenen Jahr der Fund eines Tauchers vor der Insel Pitt Island für Aufregung. Dieser entdeckte unter Wasser ein riesiges Objekt, das rasch mit der 1950 von US-Streitkr&auml;ften verlorenen Atombombe in Verbindung gebracht wurde. Damals fing ein Interkontinental- Bomber vom Typ Convair B-36 w&auml;hrend einer geheimen Mission Feuer. Die Besatzung warf die Bombe über dem Pazifik ab, um eine Detonation bei einem Aufprall zu verhindern. Im Nachhinein beteuerten die zust&auml;ndigen Obrigkeiten, es habe sich um eine Attrappe gehandelt. Warum eine Attrappe bei dem Vorfall aber abgeworfen werden musste, konnten sie nicht beantworten. Ein weiterer Fall ist eine 1958 von US-Streitkr&auml;ften verlorene Wasserstoffbombe, die laut Experten hundertmal st&auml;rker war als eine Hiroshima-Bombe. Bei der Simulation eines Luftangriffs auf eine sowjetische Stadt vor der Küste von Savannah in Georgia stiessen zwei Kampfflugzeuge zusammen. Die Mark-15-Bombe wurde deshalb noch über Wasser fallengelassen. Dass die Bombe keinen Zünder gehabt habe, ist nur ein schwacher Trost. Die Bombe gilt noch heute als verloren.</p> <p>&nbsp;</p> <h3>Elf US-Bomben verschollen</h3> <p>&nbsp;</p> <p>1956 stürzte beispielsweise eine B-47 mit waffenf&auml;higem Nuklearmaterial von einer Air Force Base vor der griechischen Küste ins Ioni sche Meer, 1957 kam es zu einem Notabwurf von zwei Atombomben im Atlantik, 1959 und 1965 gingen weitere Wasserstoffbomben verloren. Das Milit&auml;r vertuschte solche Vorf&auml;lle oft jahrelang, insbesondere wenn die Bomben als &laquo;unwiederbringlich verloren&raquo; eingestuft werden. Die Brooking Institution geht zurzeit davon aus, dass in den Meeren dieser Welt elf US-Bomben liegen. Dass es sich dabei nicht immer nur um Attrappen oder um radioaktives Material ohne Zünder gehandelt haben kann, zeigen zwei prominente Beispiele, bei denen auf den Absturz die Explosion und die Kontamination grossfl&auml;chiger Gebiete folgte. Zum einen kam es 1968 zum Absturz einer B-52 mit vier Atombomben nahe dem US-Stützpunkt Thule in Gr&ouml;nland. Die Bomben waren zwar gesichert und sind trotz Detonation der Zündladungen nicht explodiert, jedoch verteilte sich das radioaktive Material auf weiten Fl&auml;chen. Das Milit&auml;r verzichtete auf eine weitl&auml;ufige Dekontamination. Zum anderen gingen bei einem Absturz in Palomares in Spanien vier Wasserstoffbomben verloren, bei zweien davon explodierten die Zündladungen ohne eine Kettenreaktion auszul&ouml;sen. Auch fünfzig Jahre nach dem Unfall ist das teilweise bewohnte Gebiet trotz Dekontamination noch stark verstrahlt. Bei den hier vorgestellten Beispielen handelt es sich nur um US-F&auml;lle, für andere Atomm&auml;chte fehlen jegliche Angaben. In Anbetracht dessen und im Hinblick darauf wie oft anscheinend Flüge mit Nuklearwaffen durchgeführt werde, dürfte es wohl eine grosse Dunkelziffer von verloren gegangenen Atomwaffen und bis heute verstrahlten Gebieten auf dieser Welt geben.</p> <p>&nbsp;</p> <h3><br /></h3> <img src="http://www.gsoa.ch/media/medialibrary/2017/11/171_10_GregorAtomwaffenDef_thumb_600x600.jpg" alt="" /> Thu, 23 Nov 2017 16:57:43 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/broken-arrows/Bewaffnete Spionageflugzeuge?http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/bewaffnete-spionageflugzeuge/ <h3>Als zivil deklarierte PC-12-Flugzeuge von Pilatus wurden in den USA aufgerüstet und sind aktuell als Spionageflugzeuge im Einsatz. Wenn wir geleakten CIA-Dokumenten Glauben schenken sogar bewaffnet.</h3> <p><br />Unter dem Namen U-28 ist der Flugzeugtyp bei amerikanischen Sondereinheiten in grossen Teilen Afrikas und über dem Yemen und war davor in Afghanistan und Irak im Einsatz. Soweit so unscheinbar. Flugzeuge diesen Typs sind ein Exportschlager und in vielen L&auml;ndern der Welt für zivile Zwecke im Einsatz. In den USA wurden jedoch über zwei Dutzend Exemplare umgebaut und vollgestopft mit milit&auml;rischer Nachrichtentechnik, die der Ortung und Verfolgung von Kommunikationssignalen dient. Erstes Licht auf die Aktivit&auml;ten der Flugzeuge warf der Absturz einer U-28 im Jahre 2012 in Djibouti, wo sechs der Flugzeuge stationiert sind. Alle Besatzungsmitglieder kamen ums Leben und verwundert nahm die &Ouml;ffentlichkeit wahr, dass sie alle Mitglieder amerikanischer Sondereinheiten waren. Der investigative Journalist Jeremy Scahill beschreibt in seinem Buch The Assassination Complex die Verwendung von Positionsdaten von Mobiltelefonen sowie hochaufl&ouml;sender Kameras zur Verfolgung von Personen und den anschliessenden Einsatz von bewaffneten Drohnen zur aussergerichtlichen Ermordung von Menschen, die von den USA des Terrorismus verd&auml;chtigt werden. Ohne Gerichtsprozess und Urteil verh&auml;ngen die USA die Todesstrafe, bombardieren in L&auml;ndern, mit denen sie nicht im Kriegszustand sind und t&ouml;ten dabei auch ZivilistInnen. So sind gem&auml;ss Sch&auml;tzungen des Bureau of Investigative Journalism beispielsweise seit Beginn des Drohnenkrieges allein in Pakistan seit 2004 zwischen 424 und 969 ZivilistInnen get&ouml;tet worden. Das ganze Ausmass dieses Krieges ohne Kriegserkl&auml;rung und Kriegsrecht ist schwer abzusch&auml;tzen. Dass ein solches Vorgehen das V&ouml;lkerrecht mit Füssen tritt, ist klar. Dass Flugzeuge aus der Schweiz dabei an vorderster Front im Einsatz sind, zeigt die Ignoranz der Beh&ouml;rden und der Regierung gegenüber diesem Verbrechen. Seit dem Beginn der kopflosen westlichen Strategie der milit&auml;rischen Gewalt, die mit dem Angriff auf Afghanistan 2001 begann, geht der Krieg in unterschiedlicher Intensit&auml;t weiter &ndash; und hat sich vor allem auch durch die Invasion des Irak, angeführt durch die USA und Grossbritannien, in ungeahntem Masse ausgebreitet. Von einer Stabilisierung der Situation und einem Frieden scheint Afghanistan wie ein Grossteil des Nahen Ostens immer noch weit entfernt.</p> <h3>Allt&auml;gliche Spionage oder Lizenz zum T&ouml;ten?</h3> <p>Im Herbst 2016 ver&ouml;ffentlichte das amerikanischen Nachrichtenportal The Intercept zwei Foliens&auml;tze über das geheime Drohnenprogramm der CIA. In den &laquo;small footprint operations&raquo; getitelten Dokumenten spielten auch die U-28 eine zentrale Rolle. Sie sind die entscheidenden Plattformen, die der Informationsgewinnung dienen, welche Drohnenangriffe überhaupt erst erm&ouml;glichen. Doch noch mehr verbirgt sich in den Folien vom Februar 2013: Auf Seite 39 findet sich eine &Uuml;bersicht der eingesetzten Flugzeuge und Drohnen. Hier wird die U-28 neben den bekannten Killerdrohnen MQ-1 Reaper und MQ-9 Predator als &laquo;armed for operations&raquo; bezeichnet wird, also als bewaffnet für den Einsatz. Wie eine solche Bewaffnung im Detail aussieht, bleibt leider unklar. Die zivile PC-12 besitzt keine Hardpoints unter den Tragfl&auml;chen, die das externe Mitführen von Waffen erlauben würden. Fakt ist, dass die von Reaper wie Predator eingesetzten Hellfire-Raketen nur knapp 50 Kilo wiegen, was die U-28 problemlos mittragen kann. Es w&auml;re wünschenswert, wenn weitere Informationen verfügbar w&auml;ren &ndash; aber bei der Geheimhaltung der CIA dürfen wir wohl einige Jahrzehnte abwarten oder auf ein n&auml;chstes Leak hoffen.</p> <h3>Eine politische Frage</h3> <p>Doch schon ohne eine Best&auml;tigung der Bewaffnung ist die Verwendung dieser Flugzeuge ein Skandal, ebenso wie das Verhalten des Schweizer Staats dabei. 2013 bestellte das amerikanische Verteidigungsdepartement in Stans 18 PC-12 für die afghanische Armee zur gleichen Verwendung wie die U-28. Gem&auml;ss einem Artikel im amerikanischen Military Review vom Mai 2017 lenken sie die Luftangriffe von Erdkampfflugzeugen und weisen diesen ihre Angriffsziele zu. Bundesrat und Seco machen es sich leicht, wenn sie sagen, dass lediglich die zivile Version der PC-12 exportiert werde. Im Fall des Exportes solcher Güter an Armeen anderer L&auml;nder sind diese einer Bewilligungspflicht unterstellt &ndash; mindestens dem Güterkontrollgesetz als besondere milit&auml;rische Güter oder gar dem Kriegsmaterialgesetz. Der Schweizer Staat kann nicht leugnen, sich wissentlich an der Ausrüstung einer Milit&auml;rmacht zu beteiligen, die sich weder um Menschenrechte noch um das V&ouml;lkerrecht schert. Mit der Lieferung eines Flugzeuges, das als zentrales Element der milit&auml;rischen Kette Informationen sammelt, Angriffsziele definiert &ndash; und vielleicht sogar Waffen einsetzt.</p> <img src="http://www.gsoa.ch/media/medialibrary/2017/11/171_11_GregorFrontexDef_thumb_600x600.jpg" alt="" /> Thu, 23 Nov 2017 16:57:17 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/bewaffnete-spionageflugzeuge/Trump-Politik in Europahttp://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/trump-politik-europa/ <h3>Trump geniesst in Europa in weiten Kreisen wenig Ansehen. Er dient somit als Ansporn, n&auml;her zusammenzurücken und sich von den USA zu emanzipieren. Was ist von dieser Bewegung zu halten?</h3> <p>Trump hat in seiner bisherigen Amtszeit schon viel Schaden angerichtet. Seine menschenverachtende, umweltfeindliche, sexistische und chaotische Art und Weise, das m&auml;chtigste Land der Welt zu führen, ist ganz einfach fürchterlich. Ein guter Teil der Europ&auml;erInnen reibt sich zeitweise die Augen und ist gefangen zwischen Schockstarre und Ungl&auml;ubigkeit. Gleichzeitig ist aber auch eine Bewegung festzustellen, die auf den &laquo;Anti-Trump-Reflex&raquo; zurückzuführen ist. Sie zielt darauf ab, Trump die Stirn zu bieten und mehr Unabh&auml;ngigkeit von den USA anzustreben. Dieser Reflex ist nachvollziehbar und auf den ersten Blick ist mancher geneigt, auf diesen Zug aufzuspringen. Allerdings &ndash; und hier liegt die Herausforderung &ndash; ist der &laquo;Anti-Trump-Reflex&raquo; allein kein sinnvolles Fundament für eine gute Politik. Gerade bei der Verteidigung kann diese Art zu politisieren, verheerende Folgen haben. Wenn Trump die Nato in Frage stellt, und dies dazu führt, dass Europa &laquo;Mehr Nato!&raquo; schreit, dann ist dies keine eigenst&auml;ndige Politik, sondern eine reaktive im Sinne der KriegstreiberInnen und der Rüstungslobby.</p> <h3>Mehr Bomben f&uuml;r Europa</h3> <p>Wenn die Europ&auml;erInnen also glauben, dass sie sich unabh&auml;ngiger von den USA machen, indem sie noch mehr Geld in die Aufrüstung der Nato stecken, dann verpassen sie eine Chance. Es ist die Chance, dieses Milit&auml;rbündnis, welches vom Krieg und nicht vom Frieden lebt, ganz grunds&auml;tzlich zu hinterfragen. Noch verheerender sind gar die Pl&auml;ne, eine europ&auml;ische Armee aufzubauen. Diese Armee würde über kurz oder lang irgendwo &laquo;intervenieren &raquo; müssen. Sonst, das haben Armeen an sich, würde deren Existenzberechtigung in Frage gestellt. Die Denkweise, die dieser Aufrüstungspolitik zu Grunde liegt, ist leider nach wie vor jene, dass mehr Bomben gleich zu setzen sind mit mehr Sicherheit und mehr Eigenst&auml;ndigkeit. Obwohl das Konzept der klassischen milit&auml;rischen Verteidigungspolitik in Zeiten von Terror und Cyberwar wie ein kranker Greis wirkt, findet auf europ&auml;ischer Ebene keine Debatte über sinnvolle Alternativen und zivile Friedenspolitik statt. Man hat vielmehr das Gefühl, dass die Zeit der &laquo;starken M&auml;nner&raquo; eine Hochblüte hat und Forderungen für mehr Entwicklungspolitik, Abrüstung und eine gerechtere Verteilung der Ressourcen bel&auml;chelt werden.</p> <h3>Trump nachge&auml;fft</h3> <p>Wenn der Anti-Trump-Reflex dazu führt, dass die Europ&auml;erInnen die Emanzipation von den USA so verstehen, dass milit&auml;risch dasselbe getan wird, was die USA tut, dann ist dies nicht Emanzipation, sondern Nachahmerei. Es ist zu hoffen, dass die weitere Aufrüstung der Nato und Ideen einer europ&auml;ischen Armee gestoppt werden k&ouml;nnen, bevor es zu sp&auml;t ist. Sonst k&ouml;nnte es gut sein, dass sich jene Europ&auml;erInnen, die sich heute die Augen wegen dem irren Trump reiben, bald die Augen wegen dem irren Europa reiben.</p> <img src="http://www.gsoa.ch/media/medialibrary/2017/11/171_11GregorLieblingssangerDef_thumb_600x600.jpg" alt="" /> Thu, 23 Nov 2017 16:56:09 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/trump-politik-europa/Kein Geld für Bombengeschäftehttp://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/kein-geld-fur-bombengeschaefte/ <h3>Bei ethischen Geldanlagen nimmt der Ausschluss von Rüstungsfirmen einen grossen Stellenwert ein. Trotzdem: Rüstungsfirmen scheinen keine Not zu haben, Finanzierungen zu erhalten. Banken und AnlegerInnen haben aber durchaus Handlungsspielraum, dagegen etwas zu tun.</h3> <p><br />&laquo;Intel Inside&raquo; geht dem Analysten durch den Kopf, als er die schlechte Nachricht seines Datenlieferanten am Bildschirm liest. Mit diesem Slogan machte sich der Chiphersteller in den 1990er-Jahren bei EndkonsumentInnen bekannt. Chips von Intel stecken aber nicht nur in zivilen sondern auch milit&auml;risch genutzten Computern. Ein Nachhaken bei Intel best&auml;tigt: Einige ihrer Produkte werden auf der sogenannten Wassenaar-Liste für Dual-Use Güter geführt. Im Fall von Intel wird der Umsatzanteil auf unter fünf Prozent gesch&auml;tzt. Genaue Angaben publiziert das Unternehmen nicht. Der Beirat Nachhaltige Anlagen der Alternativen Bank Schweiz (ABS) wird in der Folge empfehlen, das Unternehmen aufgrund des tiefen Umsatzanteils nicht aus dem Anlageuniversum auszuschliessen, wohl aber abzustufen.</p> <h3>Bezug zur Rüstungsindustrie oft nicht erkennbar</h3> <p>Bei der ABS werden aktuell rund 130 Unternehmen wegen eines direkten oder indirekten Bezugs zur Rüstungsindustrie ausgeschlossen. Beispiele dafür sind Autohersteller wie Rolls Royce, da sie Triebwerke für Milit&auml;rflugzeuge produzieren oder IT-Hersteller wie Textron, ein wichtiger Zulieferer für die Rüstungsindustrie. Für die Unternehmensanalyse eine grosse Herausforderung: Bei vielen Unternehmen ist ihr Beitrag zur Rüstungsindustrie erst auf den zweiten Blick beziehungsweise nur mit eingehenden Recherchen erkennbar. Die klassischen Waffenschmieden wie Northtrop Grumman oder Boeing, der Hersteller des F/A-18, stellen bloss die Spitze des Eisberges dar. Zulieferer machen den weitaus gr&ouml;sseren Teil aus.</p> <h3>Ausschluss von Rüstungsindustrie heute schon verbreitet ...</h3> <p>Bei ethischen Geldanlagen nimmt der Ausschluss von Rüstungsfirmen einen grossen Stellenwert ein - nicht nur bei der ABS. Die Schweizer Banken schliessen 90 Milliarden Franken aufgrund von Waffenhandel und -produktion aus ihren Universen für nachhaltige Anlagen aus. Damit steht das Kriterium nach Menschen- und Arbeitsrechtsverst&ouml;ssen, Korruption und Bestechung sowie Umweltzerst&ouml;rung an fünfter Stelle der Ausschlusskriterien, wie das Forum nachhaltige Geldanlagen (FNG) in seinem aktuellen Bericht darlegt. Bei den Ausschlüssen von L&auml;ndern aus Anlagen in Staatsanleihen steht der Verstoss gegen Waffensperrvertr&auml;ge an dritter Stelle.</p> <h3>... aber nicht genug: Mehr Breitenwirkung ist notwendig</h3> <p>Damit die betroffenen Unternehmen den gesellschaftlichen Druck überhaupt zu spüren bekommen, braucht es allerdings mehr Breitenwirkung: Ethisch verantwortungsbewusste Investoren müssten mindestens 20-40 Prozent der Marktkapitalisierung eines problematischen Unternehmens ausmachen und diese Titel abstossen, damit das einen spürbaren Effekt an der B&ouml;rse h&auml;tte. Spürbar heisst: dann würde die Beschaffung von Eigenmitteln für die problematischen Unternehmen effektiv teurer. Davon sind wir allerdings noch weit entfernt. Lediglich sieben Prozent betr&auml;gt der Anteil der nachhaltigen Fonds am gesamten Schweizer Fondsmarkt, die Rüstungsindustrie aktiv ausschliessen. Es bleibt also noch einiges zu tun, beziehungsweise zu unterlassen.</p> <h3>Was k&ouml;nnen Anlegerinnen und Anleger tun?</h3> <p>Wer seine Geldanlagen nicht selber filtern und überwachen m&ouml;chte, l&auml;sst sich von einer Bank beraten. Worauf soll man da in Bezug auf das Thema Rüstung achten? Erstens: die Bank sollte einen m&ouml;glichst strengen Bewertungsansatz haben und auch sogenannt &laquo;leichte&raquo; Waffen wie Handfeuerwaffen, Maschinengewehre und leichte M&ouml;rser ausschliessen. 90 Prozent der Todesf&auml;lle bei bewaffneten Konflikten gehen n&auml;mlich auf deren Konto. Zweitens: Die Bank sollte ihre Kriterien konsequent auf alle Gesch&auml;ftsfelder anwenden. Das heisst auch bei der Vergabe von Krediten die Rüstungsindustrie aussen vor lassen.<br /><br />Informationen dazu, welche Anlagefonds welche Ausschlusskriterien anwenden, finden sich unter www.nachhaltiges-investment.org oder www.partnersforsustainability.ch</p> Thu, 23 Nov 2017 16:53:14 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/kein-geld-fur-bombengeschaefte/Militärverweigerer rehabilitieren!http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/militaerverweigerer-rehabilitieren/ <h3>Allein in den 1970er- und 80er-Jahren wurde knapp 10&lsquo;000 junge Schweizer wegen Milit&auml;rverweigerung ins Gef&auml;ngnis gesteckt.</h3> <p>Ab dem Ende der 1960er-Jahre bis zur Einf&uuml;hrung des Zivildienstes 1996 waren die Milit&auml;rverweigerer eines der heissesten Themen in der Schweizer Politik. Hatte deren Zahl bis 1965 durchschnittlich knapp 40 pro Jahr betragen, schnellte sie 1966 auf 122 hoch. Allein in den 70er und 80er Jahren wurden 9&rsquo;832 Andersdenkende verurteilt.</p> <h3><br /></h3> <h3>Am Amnesty-Pranger</h3> <p>Die Schweiz wurde wegen diesen Menschenrechtsverletzungen in den Jahresberichten von Amnesty International regelm&auml;ssig an den Pranger gestellt. Der erste Satz begann meistens mit Formulierungen wie: &laquo;Amnesty International war besorgt &uuml;ber die Inhaftierung von Milit&auml;rdienstverweigerern aus Gewissensgr&uuml;nden sowie &uuml;ber das Fehlen jeglichen zivilen Friedensdienstes.&raquo; Im Jahre 1984, in dem der zitierte Bericht erschien, wurden 788 Milit&auml;rverweigerer zu Gef&auml;ngnisstrafen verurteilt.<br />Das macht drei Verurteilungen pro Werktag. Diese Verurteilungen waren h&auml;ufig mit schulischen und beruflichen Nachteilen verbunden. Die Prozesse an den Divisionsgerichten waren h&auml;ufig Anlass f&uuml;r Solidarit&auml;tskundgebungen und publikumswirksame Auftritte, beispielsweise von Schriftstellern wie Friedrich D&uuml;rren - matt oder Adolf Muschg. Es gab immer wieder Diskussionen &uuml;ber die Milit&auml;rjustiz, einer verfassungswidrigen Sonderjustiz. Auch im Parlament gab es etliche Vorst&ouml;sse f&uuml;r die Schaffung eines Zivildienstes. 1967 &uuml;berwies der Bundesrat ein Postulat, welches die Schaffung einer Verfassungsgrundlage f&uuml;r den Zivildienst forderte, an die Arbeitsgruppe f&uuml;r die Vorbereitung einer Totalrevision der Bundesverfassung. Im gleichen Jahr gab es im Rahmen der Teilrevision des Milit&auml;rstrafgesetzes Straferleichterungen f&uuml;r Milit&auml;rverweigerer in schwerer Gewissensnot. Aber der Skandal der strafrechtlichen Verfolgung blieb und vergr&ouml;sserte sich. Deshalb wurden die M&uuml;nchensteiner- und die Tatbeweis-Initiative gestartet.</p> <p>&nbsp;</p> <h3>Bodigung des Zivildienstes</h3> <p>Am 4. Dezember 1977 wurde die erste Zivildienst- Vorlage, die nur für &laquo;unpolitische&raquo; Milit&auml;rverweigerer und bloss einen &laquo;Ersatzdienst&raquo; vorsah und deshalb auch von einem Teil der PazifistInnen abgelehnt wurde, mit 37,6 Prozent Ja-Stimmen bachab geschickt. Auch die Tatbeweis-Initiative, die auf eine unwürdige Gewissensprüfung verzichtete, blieb am 26. Februar 1984 bei einem Ja-Stimmenanteil von 36,2 chancenlos, obwohl sie breit ab - gestützt war. Es war der finanzstarken &laquo;Aktion Freiheit und Verantwortung&raquo;, ihrem &laquo;Verein zur F&ouml;rderung des Wehrwillens und der Wehrwissenschaft&raquo;, der &laquo;Arbeitsgemeinschaft für gleiche Wehrpflicht und eine friedenssichernde Milizarmee&raquo;, dem &laquo;Eidgen&ouml;ssischen Komitee für allgemeine Wehrpflicht&raquo;, dem &laquo;Schweize rischen Aktionskomitee gegen die Aush&ouml;hlung der Allgemeinen Wehrpflicht&raquo;, dem &laquo;&Uuml;berparteilichen Komitee gegen die Unterwanderung unserer Milizarmee&raquo;, dem &laquo;Komitee gegen die Dienstverweigerer-Initiative&raquo; und der &laquo;Aktion wehrhafte Friedenssicherung&raquo; gelungen, aus der zweiten Zivildienstinitiative eine Armeeabschaffungsinitiative zu machen. Diese Erfahrung bewog viele Verweigerer und Zivildienst-AktivistInnen, der 1982 gegründeten Gruppe für eine Schweiz ohne Armee beizutreten. Deren Erfolg 1989 machte zwar die Milit&auml;rjustiz nicht gn&auml;diger, bewirkte aber ein Umdenken in der Bev&ouml;lkerung. Am 17. Mai 1992 stimmten 82,5 Prozent der Schaffung eines zivilen Ersatzdienstes zu. Es dauerte dann noch vier Jahre, bis dieser am 1. Oktober 1996 endlich geschaffen wurde.</p> <h3><br /></h3> <h3>Menschenrechtsverletzungen anerkennen</h3> <p>Es ist an der Zeit, dass sich die Schweiz diesen Menschenrechtsverletzungen stellt und die Tausenden von Verurteilten rehabilitiert. Das soll mindestens für jene gelten, die nach dem Jahre 1967, als der Bundesrat und das Parlament das Problem anerkannten, ins Gef&auml;ngnis gesteckt worden sind.<br /><br />Nachtrag: Der Autor dieser Zeilen ist kein Milit&auml;rverweigerer. Allerdings hat er 1992 den letzten Erg&auml;nzungskurs nicht geleistet, um im Rahmen der GSoA-Kampagne &laquo;Aufruf zur Tat&raquo; Druck für die zügige Einführung eines Zivildienstes auszuüben. Die Gesamtstrafe für die zwei verweigerten Milit&auml;rwochen belief sich auf 45 Tage Gef&auml;ngnis.</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> Thu, 23 Nov 2017 16:52:04 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/militaerverweigerer-rehabilitieren/Ein Leben für Frieden und Gerechtigkeithttp://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/ein-leben-fur-frieden-und-gerechtigkeit/ <h3>Sein politisches Engagement brachte ihn in den Nationalrat &ndash; und mehrere Male ins Gef&auml;ngnis: Vor hundert Jahren erblickte der friedensbewegte Arthur Villard in Lausanne das Licht der Welt.</h3> <p><br />Sei es als Lehrer, Aktivist oder SP-Politiker: Arthur Villard war ein Nonkonformist auf der ganzen Linie. Immer wieder verbrachte er seine Ferien an der &laquo;C&ocirc;te d&rsquo;Arthur&raquo;, wie er die Strafanstalt Witzwil scherzhaft nannte. Als Lehrer wurde er von seiner ersten Anstellung an immer wieder von Schulkommissionen, politischen Beh&ouml;rden, wie auch aus den eigenen Reihen hart angegriffen: Er wolle seine Sch&uuml;lerInnen zu KommunistInnen erziehen, hiess es zum Beispiel von der Schulkommission in Leubringen, oberhalb der Stadt Biel.<br />Villard erlaubte es sich ein Leben lang, immer wieder Dinge anzuprangern, die zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges und auch des Kalten Krieges &ndash; oft sogar auch heute noch &ndash; als unantastbar galten. Die Wehrpflicht zum Beispiel. Neben viel Kritik erntete er f&uuml;r sein Engagement gleichzeitig aber immer auch viel Anerkennung, die bis heute anh&auml;lt. <br />Villard leitete den schweizerischen Zweig der &laquo;Internationale der Kriegsdienstgegner&raquo; (IdK). Er war aktiv im Schweizerischen Friedensrat und Mitgr&uuml;nder der Schweizerischen Friedensbewegung. F&uuml;r die Schweizerische Bewegung gegen die atomare Aufr&uuml;stung leitete er das Westschweizer Sekretariat. Die Bewegung lancierte Anfang der 60er Jahre eine entsprechende Volksinitiative. Diese kam zwar zustande, wurde aber von den stimmberechtigten M&auml;nnern an der Urne deutlich abgelehnt. <br />Auch international leistete Villard viel Vernetzungsarbeit innerhalb der Friedensbewegung: Er nahm an zahlreichen Kongressen teil, war ein beliebter Redner und brachte immer wieder verschiedene Organisationen zum Dialog gemeinsam an einen Tisch.<br />Seinen ersten Arrest handelte er sich Ende der 30er Jahre in der Rekrutenschule Thun ein, als er den Stechschritt verweigerte. Trotz seiner Abneigung zur Wehrpflicht leistete Arthur insgesamt 1100 Tage Milit&auml;rdienst als Mitrailleur, da es f&uuml;r ihn klar war, im Ernstfall das Land gegen allf&auml;llige faschistische Invasoren aus Nord und S&uuml;d zu verteidigen. Zu seinem allerletzten Wiederholungskurs erschien er aber nicht &ndash; aus Solidarit&auml;t mit verurteilen Milit&auml;rdienstverweigerern. Die Folge: 45 Tage Gef&auml;ngnisstrafe unbedingt in Witzwil im Jahr 1966, &ndash; dem selben Jahr, in dem er in den Berner Grossrat gew&auml;hlt wurde. Es folgte die Wahl ins Bieler Stadtparlament, in die Exekutive der Stadt Biel und in den Nationalrat. Neben den internationalen und friedenspolitischen Themen vertrat er auf allen Ebenen die Rechte der ArbeiterInnen. Und auch hier eckte er mit seiner direkten und progressiven Art immer wieder an, unter anderem auch bei seinen Fraktionsmitgliedern. Villard scheute auch w&auml;hrend seinen Parlamentsmandaten politische Aktionen nicht. Oft waren diese inhaltlich so provokant, dass sie mit Geld- oder Gef&auml;ngnisstrafen sanktioniert wurden. Schliesslich wurde er im Nationalrat nicht in die Milit&auml;rkommission gew&auml;hlt, obwohl sich die SP stark daf&uuml;r eingesetzt hat und sogar einzelne Offiziere ihre Unterst&uuml;tzung &ouml;ffentlich machten. <br />1979 trat Villard von seinen zahlreichen politischen &Auml;mtern zur&uuml;ck und erkl&auml;rte den Austritt aus der SP und der Gewerkschaft. Er war der Auffassung, es sei eine Verleumdungskampagne gegen ihn im Gange. In Folge dessen verbrachte er viel Zeit bei der Kooperative Longo Mai in S&uuml;dfrankreich, oft in Begleitung seiner Frau Paulette, von der er manchmal scherzhaft von der &laquo;Diktatur des Paulettariats&raquo; sprach. Villard behielt seinen Wohnsitz in Biel bei, bis er mit Paulette ins Altersheim in Leubringen &uuml;bersiedelte. Dort lebte er bis zu seinem Tod im Jahr 1995.</p> <img src="http://www.gsoa.ch/media/medialibrary/2017/11/171_09_Bild_thumb_600x600.jpg" alt="" /> Thu, 23 Nov 2017 16:51:52 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/ein-leben-fur-frieden-und-gerechtigkeit/Interview mit Gregorhttp://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/interview-mit-gregor/ <p><strong>Seit nunmehr zehn Jahren treibt Gregor, das glückliche Gewehr, mit seinemwissenden Dauergrinsen gutmeinende Pazifisten und hoffnungslose Friedensromantikerin Verzweiflung und Erkl&auml;rungsnot. Dabei ist das an einem 1. Augustgeborene Kleinkaliber mit dem grossen Herzen von nichts anderem getriebenals dem Willen, den Menschen die Welt aus Sicht der Waffen zu erkl&auml;ren. Denntrotz ihres zentralen Beitrags zur Entwicklung der Zivilisation ist es leider einetraurige Tatsache, dass den Waffen noch nie jemand wirklich zugeh&ouml;rt hat. Allerh&ouml;chsteZeit also für das weltweit erste Exklusiv-Interview mit Gregor!</strong></p> <p><strong>Gregor, wir freuen uns, dass Du Dir Zeit f</strong><strong><strong>&uuml;</strong>r dieses Interview genommen hast. Wie fühlst Du Dich?</strong><br />Grossartig. Ich freue mich immer, neue Opfer&hellip; &auml;h... Menschen zu treffen.<br /><br /><strong>(Schluckt leer) Die Freude ist ganz unsererseits. Du bist nun seit 10 Jahren stetiger Begleiter der GSoA-Zitig, aber noch nie hast Du ein Interview gegeben. Entsprechendzahlreich und brennend sind die Fragen, die sich angestaut haben.</strong><br />Na, dann schiessen Sie mal los! (grinst)<br /><strong><br />Die dr&auml;ngendste Frage zuerst: Wie schaffst Du es, immer gl</strong><strong><strong>&uuml;</strong>cklich zu sein?</strong><br />Erstens ist da der unerschütterliche Glaube an das Gute in den Waffen, der Waffenindustrieund dem Krieg. Wenn ich sehe, wie die Welt dank uns prosperiertund immer mehr Menschen in den Genuss unserer Dienstleistungen kommen, macht mich das glücklich.<br /><br /><strong>Ach so (r&auml;uspert sich) &hellip;und zweitens?</strong><br />Die Ern&auml;hrung. Dank einer Mischung aus Schiesspulver, unges&auml;ttigten Mineral&ouml;lenund biologischen Kampfstoffen fühle ich mich jeden Tag frisch und bereit zuneuen Toten.<br /><br /><strong>Dein Geburtstag ist der 1. August. Wie würdest Du Deine Beziehung zur Schweiz charakterisieren?</strong><br />Der Zustand einer Gesellschaft misst sich bekanntlich an ihrem Umgang mit Waffen. Und da ist die Schweiz für mich der optimale Ort. Hier geniesse ich uneingeschr&auml;nkte Knarrenfreiheit.<br /><br /><strong>Gregor, was bist Du eigentlich für ein Kaliber?</strong><br />Ich bin sehr froh, dass endlich jemand meine inneren Werte anspricht! Schliesslichtransportiert jeder Schuss von mir auch einen Teil meiner Pers&ouml;nlichkeit. Dazu zitiereich immer gerne meinen Lieblingsdichter J. W. Toethe: &bdquo;Das Kaliber ist klein, doch der Schmerz ist gross.&ldquo;<br /><br /><strong>Wie w</strong><strong><strong>&uuml;</strong>rdest Du Deinen Werdegang in den letzten zehn Jahren beschreiben? </strong><br />Welche Meilensteine gab es auf Deinem Weg?Da k&ouml;nnte ich stundenlang erz&auml;hlen! Die Grosserfolge in Syrien, der Ukraine undLibyen&hellip; dann die Dauerbrenner Pal&auml;stina, Afghanistan und Irak&hellip; und natürlichdie Aufrüstung an Europas Grenzen. Schade ist, dass solche Erfolge immer nurden Politikern angerechnet werden. Unser Beitrag geht dabei komplett vergessen!<br /><br /><strong>Welche Entwicklungen erwartest Du in der n&auml;chsten Zukunft?</strong><br />Mit der Pr&auml;sidentenwahl in den USA sind die fetten Jahre nun wohl vorbei. Jetzt kommen die noch fetteren!<br /><br /><strong>Das klingt ja sehr positiv. Gibt es auch etwas, das Dir Sorgen bereitet?</strong><br />(Sehr ernst) Studien zeigen, dass bereits jeder 1105. Jugendliche im frühen Alterin Kontakt mit expliziter Gewaltpr&auml;vention gekommen ist. Selbst im zarten Kindesaltergreift man bei Konflikten schlichtend ein, statt die natürliche Gewaltentwicklungzu unterstützen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, ist unsere Gesellschaftsp&auml;testens in 255'000 Jahren vollkommen gewaltfrei. Eine schauderhafte Vorstellung!<br /><strong><br />Wie sieht es bei Dir Zuhause aus?</strong><br />Als h&auml;tte eine Bombe eingeschlagen. Nur so fühle ich mich wirklich wohl.<br /><br /><strong>Was f&uuml;r eine Person &ndash; tot oder lebendig &ndash; würdest Du am liebsten treffen?</strong><br />Tote treffe ich prinzipiell eher ungern; das ist Zeitverschwendung. Und bei denLebenden mache ich keine Unterschiede: Jeder Treffer z&auml;hlt, denn schliesslichist nur ein Toter ein guter Lebender.<br /><br /><strong>(Nerv&ouml;s) Sprechen wir doch auch noch ein wenig über Deine Freizeit. Womit besch&auml;ftigst Du Dich da gerne?</strong><br />Das &Uuml;bliche... ein paar Beziehungsdramen mit t&ouml;dlichem Ausgang, Amokl&auml;ufean Schulen, Attentate... was man halt so macht, wenn man abends vom Krieg nach Hause kommt.<br /><strong><br />Wie stellst Du Dir Deinen Lebensabend vor?</strong><br />Ganz zur Ruhe setzen werde ich mich wohl nie. Dazu verspüre ich zu viel T&ouml;tungsdrang!<br /><br /><strong>Welche drei Dinge nimmst Du auf eine einsame Insel mit?</strong><br />Waffenlobbyisten, Waffenproduzenten und solche die sagen, dass wir uns endlich verteidigen müssen. Dann knallt es so richtig.<br /><br /><strong>Was würdest Du als erstes machen, wenn Du Papst w&auml;rst?</strong><br />Das Gleiche wie jetzt: Alle Menschen von der Richtigkeit meiner Lehre überzeugen.<br /><strong><br />Du bist vollberuflich Waffe &ndash; kann man davon leben?</strong><br />In erster Linie kann man damit t&ouml;ten! Meine einzige Sorge ist, dass mir irgendwann<br />die Munition ausgeht.<br /><br /><strong>Welchen Rat würdest Du unseren Lesern für den Umgang mit Waffen mitgeben?</strong><br />Man muss die Waffen nicht an ihren Worten, sondern an ihren Toten messen!</p> Thu, 23 Nov 2017 16:50:39 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/interview-mit-gregor/Sinkende Exportzahlen?http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/sinkende-exportzahlen/ <h3>Die im Juli ver&ouml;ffentlichten Halbjahreszahlen der Kriegsmaterialexporte sind tiefer als in den Vorjahren. Doch kommende Grossauftr&auml;ge werden die Zahlen wieder nach oben treiben. Und trotz minimalsten Nachkontrollen werden gelieferte Waffen weiterhin in den falschen H&auml;nden landen.</h3> <p><br />Schweizer Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2017 f&uuml;r 167 Million Franken Kriegsmaterial ins Ausland exportiert. Im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 224 Millionen, im Jahr 2015 216 Millionen. Die Zahlen werden der R&uuml;stungsindustrie in ihren Klageliedern Auftrieb verleihen, wonach der Bundesrat viel zu strenge Richtlinien anwenden w&uuml;rde, was den Export von Waffen in Krisenregionen anbelangt. So wandten sich schon Anfang 2016 VertreterInnen der R&uuml;stungsindustrie in einem offenen Brief mit der Bitte an den Bundesrat, Schweizer Arbeitspl&auml;tze doch lieber vor die Menschenleben in Nahost zu stellen.</p> <h3>Grosse Waffendeals in der Pipeline</h3> <p>Die nun ver&ouml;ffentlichten Zahlen stellen jedoch keinen langfristigen Trend hin zu weniger Kriegsmaterialexporten dar. Die Schweizerische R&uuml;stungsindustrie profitiert immer noch von der globalen R&uuml;stungskonjunktur seit Anfang der 2000er Jahre (vgl. Grafik). Ausserdem erh&auml;lt sie regelm&auml;ssig Grossauftr&auml;ge. So wird beispielsweise der Export von 309 Piranha-5-Radpanzern der Firma Mowag in Kreuzlingen die kommenden Zahlen nach oben treiben. D&auml;nemark hat den 600 Millionen Franken-Deal bereits best&auml;tigt. Ironischerweise sagte der Mowag-Chef Oliver D&uuml;rr in einem Interview, welches in den Zeitraum des Klagebriefs der R&uuml;stungsindustrie an den Bundesrat f&auml;llt: &laquo;Seit dem Aufflammen der Krisen in der Ukraine und im Mittleren Osten und der Terrorgefahr in Europa hat der Wind punkto Verteidigungsausgaben jedoch wieder klar gedreht.&raquo; Offensichtlich agiert die R&uuml;stungslobby in ihren Jammerbriefen wider die Faktenlage, um noch bessere Bedingungen f&uuml;r die Lieferung von t&ouml;dlichem Material ins Ausland<br />herauszuholen.</p> <h3>Fragw&uuml;rdige Rolle des Staatssekretariates</h3> <p>Allzu oft wird von staatlicher Seite im Bereich Kriegsmaterialexport kommuniziert, dass Waffen nur unter strengen regulatorischen Auflagen ins Ausland exportiert werden und die Schweiz in diesem Bereich eine vorbildliche Rolle einnehme. Doch neben allf&auml;llig illegalen Mauscheleien sind vor allem auch die offiziellen Instrumente, welche verhindern sollen, dass Waffen bei Terrorgruppen oder autorit&auml;ren Machthabern landen, problematisch. Zwar existieren Nicht-Wieder-Ausfuhrerkl&auml;rungen (NWAE), mit welchen sich das Empf&auml;ngerland verpflichtet, die Waffen nicht weiterzuliefern. Schaut man sich jedoch genau an, wie oft dieses Instrument eingesetzt wird, stellt man Erschreckendes fest: In den Jahren 2013 und 2014 wurden 90% aller Exportbewilligungen ohne NWAE erteilt, im Jahr 2015 60%. Ein Grossteil der Schweizer Kriegsmaterialexporte werden also ohne NWAE ins Ausland bewilligt. Als neueste Kontrollmassnahme soll mit Hilfe von Post-Shipment-Verifications (PSV) &uuml;berpr&uuml;ft werden, ob mit den gelieferten Waffen Menschenrechte verletzt wurden oder ob sie in die falschen H&auml;nde gerieten. In der Realit&auml;t wurden seit dem Jahr 2013 bei gerade einmal 15 Exporten solche Verfahren im Nachhinein angewandt. Zudem n&uuml;tzt manchmal nicht einmal die Kontrolle etwas: Letztes Jahr wurde bekannt, dass 800 Schweizer Sturmgewehre in einem spanischen Hafen beschlagnahmt wurden. Diese Waffen wurden eigentlich nach Ghana geliefert und h&auml;tten nicht wieder ausgeliefert werden d&uuml;rfen. Noch im Jahr 2015 &uuml;berpr&uuml;fte das Seco im Rahmen einer PSV, ob die Waffen noch vor Ort waren. Falls solche Massnahmen etwas bewirken sollen, m&uuml;ssten sie viel regelm&auml;ssiger und wiederholt am gleichen Ort durchgef&uuml;hrt werden.</p> <p>Schlussendlich bleibt klar: F&uuml;r einmal tiefe Exportzahlen t&auml;uschen nicht dar&uuml;ber hinweg, dass die Schweiz weiterhin eine f&uuml;hrende Waffenexportnation bleibt und dass der Staat wenig unternimmt, um Skandale mit Schweizer Waffen effektiv zu verhindern.</p> Thu, 23 Nov 2017 16:50:13 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/sinkende-exportzahlen/Darf’s noch etwas mehr sein, Herr Parmelin?http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/darfs-noch-etwas-mehr-sein-herr-parmelin/ <h3>Die &laquo;Expertengruppe Neues Kampfflugzeug&raquo; ver&ouml;ffentlichte ihren Bericht und stellte vier Varianten zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge vor. Dabei spielt das Geld eine untergeordnete Rolle. Aber: Die Armeekader haben Angst vor dem Stimmvolk.</h3> <p><br />Ende Mai 2017 wurden zwei Berichte mit den schwerf&auml;lligen Titeln &laquo;Luftverteidigung der Zukunft &ndash; Bericht der Expertengruppe Neues Kampfflugzeug&raquo; und &laquo;Empfehlungen der Begleitgruppe zur Evaluation und Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs&raquo; ver&ouml;ffentlicht. Diese schlagen vier Varianten der Kampfjetbeschaffung mit jeweils unterschiedlicher Anzahl Jets und erheblich divergierenden Kosten vor. Die &laquo;Variante 4&raquo; ist hierbei noch die am wenigsten teure M&ouml;glichkeit mit 20 neuen Kampfflugzeugen und Beschaffungskosten von rund f&uuml;nf Milliarden CHF. &laquo;Variante 3&raquo; will 30 Kampfjets f&uuml;r achteinhalb Milliarden CHF, &laquo;Variante 2&raquo; spricht von 40 Jets f&uuml;r neun Milliarden CHF und &laquo;Variante 1&raquo; schliesslich sieht 55 bis 70 Kampfflugzeuge mit Beschaffungskosten von 15 bis 18 Milliarden CHF vor. Aber: F&uuml;r die Luftpolizei reichen 12 Kampfjets v&ouml;llig aus, doch realistische Szenarien waren noch nie die St&auml;rke der R&uuml;stungsbeschaffer &ndash; am liebsten haben sie die teuersten und modernsten Waffensysteme. <br /><br />Wie das gl&uuml;cklicherweise abgewendete Beschaffungsvorhaben des Gripen 2014 gezeigt hat, sind die Beschaffungskosten bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange. Bei einer glaubw&uuml;rdigen Finanzplanung m&uuml;ssen ausserdem die Kosten f&uuml;r Nachr&uuml;stungen, zus&auml;tzliche Waffensysteme und Unterhaltskosten addiert werden. Diese Kosten betragen rund doppelt so viel wie der eigentliche Kaufpreis. Somit belaufen sich die tats&auml;chlichen Kosten f&uuml;r die Neubeschaffung der Kampfjets auf 15 bis 54 Milliarden CHF. Zum Vergleich: Bei der Gripen-Beschaffung wurden die Gesamtkosten auf zehn Milliarden CHF gesch&auml;tzt.<br /><br />Des Weiteren kommunizierte das VBS Anfang Juli, dass das Projekt Bodluv 2020 (Bodengest&uuml;tzte Luftverteidigung) definitiv beendet werden soll. Diese Formulierung ist aber nicht treffend. Tats&auml;chlich soll die bodengest&uuml;tzte Luftverteidigung in die Kampfjet-Beschaffung integriert und neu aufgegleist werden. In jeder der vier vorgestellten Varianten werden zus&auml;tzlich zu den eigentlichen Kampfjets auch Bodluv-Elemente angeschafft. Die Maximalvariante w&uuml;rde so teuer zu stehen kommen, dass selbst die &laquo;Experten&raquo; die Kosten nicht genau beziffern k&ouml;nnen.</p> <h3>Kampfjets und Kampfpanzer zur selben Zeit</h3> <p>Der eingangs erw&auml;hnte Bericht der &laquo;Expertengruppe&raquo; umfasst insgesamt 200 Seiten, wobei der Finanzierung ganze f&uuml;nf Seiten gewidmet sind. Dabei wird haupts&auml;chlich ausgef&uuml;hrt, aus welchen Gr&uuml;nden die sogenannten &laquo;speziellen Finanzierungsmodelle&raquo;, also Miete, Leasing, Public Private Partnership (PPP), Herstellerdarlehen und Spezialfonds, ungeeignet seien. Die &laquo;Expertengruppe&raquo; schl&auml;gt vor, die Finanzierung &uuml;ber das ordentliche Armeebudget laufen zu lassen. Die Kosten sollen &uuml;ber die Jahre 2023 bis 2032 auf die jeweiligen Armeebudgets aufgeteilt werden. Zeitgleich zur Kampfjetbeschaffung sollen &uuml;berdies noch Erneuerungen f&uuml;r die Artillerie, den Kampfpanzer Leopard, Spezialfahrzeuge der Genie und Artillerie, Aufkl&auml;rungsfahrzeuge und Radsch&uuml;tzenpanzer gekauft werden. Und trotzdem soll, gem&auml;ss aktuellem Stand, das Armeebudget f&uuml;r die kommenden Jahre nicht erh&ouml;ht werden. Man muss keinE FinanzexpertIn sein, um zu erkennen, dass dies nicht funktionieren kann.</p> Thu, 23 Nov 2017 16:49:57 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/darfs-noch-etwas-mehr-sein-herr-parmelin/Zivildienst als Sündenbock für die Sinnkrise der Armeehttp://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/zivildienst-als-sundenbock-fur-die-sinnkrise-der-a/ <h3>Die Rekrutierungsprobleme der Armee sind keine Neuheit. Anstatt sich grundlegende Fragen zu Sinn, Zweck und Aufgabe des Milit&auml;rs zu machen, wird aber auf dem Zivildienst rumgehackt, um ihn m&ouml;glichst unattraktiv zu machen. Die b&uuml;rgerlichen PolitikerInnen sind dabei federf&uuml;hrend.</h3> <p><br />&laquo;Hau den Zivi&raquo; betitelte der Tagesanzeiger Mitte Juni einen Bericht &uuml;ber die geplanten &Auml;nderungen im Zivildienstgesetz. Man h&auml;tte es nicht besser formulieren k&ouml;nnen. Die Armee sieht ihre Best&auml;nde gef&auml;hrdet und braucht einen S&uuml;ndenbock, um den Grund f&uuml;r die Abg&auml;nge ja nicht bei sich selbst suchen zu m&uuml;ssen. Und wer bietet sich besser an als die Zivis,<br />diese unpatriotischen Warmduscher, die aus purer Faulheit den Weg des geringsten Widerstands suchen und sich f&uuml;r eine 1,5-mal l&auml;ngere Dienstzeit verpflichten. Immer wenn weniger RekrutInnen ihre Diensttage im Milit&auml;r absitzen wollen, muss man den Zugang zum Zivildienst verschlechtern, damit die Motivation innerhalb der Armee steigt. So die Logik<br />des Milit&auml;rs. Das dies die beste L&ouml;sung f&uuml;r das Sinnproblem der Armee sei, davon liess sich offenbar auch das Parlament &uuml;berzeugen: Neu sollen Dienstpflichtige, die nach Beginn der RS in den Zivildienst wechseln m&ouml;chten, nur noch die H&auml;lfte der bereits geleisteten Diensttage anrechnen lassen k&ouml;nnen.</p> <h3>Dienst in der Armee &uuml;berzeugt nicht mehr</h3> <p>Ein Hauptargument der Bef&uuml;rworterInnen dieser &Auml;nderung ist der Verlust an aufgewendeten Ausbildungs- und Ausr&uuml;stungskosten, wenn RekrutInnen nach vollendeter RS direkt in den Zivildienst wechseln. Dass eine nicht eingesetzte Ausbildung tats&auml;chlich ein &ouml;konomischer Verlust ist, kann kaum abgestritten werden. Wenn die Armee es aber nicht schafft, in den 18 Wochen Rekrutenschule den SoldatInnen zu zeigen, dass im Milit&auml;r aufgewendete Zeit entweder wichtig genug f&uuml;r sie selbst oder aber wichtig genug f&uuml;r die Gesellschaft ist, muss das Problem nicht beim Zivildienst gesucht werden. Die Abg&auml;ngerInnen nehmen heute schon freiwillig eine 1,5 mal l&auml;ngere Dienstzeit in Kauf.</p> <h3>Tats&auml;chliche Leistung f&uuml;r die Gesellschaft messen</h3> <p>Auch wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Dienstpflicht vor allem f&uuml;r die Gew&auml;hrleistung der Sicherheit auf den Plan gerufen wurde und nicht in einen Sozialdienst umgewandelt werden k&ouml;nne. Dass ein funktionierendes Sozialsystem fundamental ist f&uuml;r eine sichere Gesellschaft wird dabei vergessen. Zudem muss stark hinterfragt werden, ob die Armee mit ihren Panzern und 40km-M&auml;rschen tats&auml;chlich bereit w&auml;re, auf die heutigen Gefahren wie Terrorismus, Cyberattacken oder Atomunf&auml;lle zu reagieren. Eine starke Armee kann eben nicht nur daran gemessen werden, wie viel Leute sie besch&auml;ftigt oder wie viel pro Jahr in Immobilien und R&uuml;stung investiert wird, sondern an den Leistungen, die sie tats&auml;chlich bringen kann. Volksfeste aufbauen, wie beispielsweise seit 2009 regelm&auml;ssig das Basel Tattoo, mag zwar hilfreich sein, wieso genau man daf&uuml;r aber eine milit&auml;rische Ausbildung braucht, bleibt schleierhaft. Die Budgetverschleuderung f&auml;ngt nicht dort an, wo Rekruten vom Milit&auml;r- in den Zivildienst wechseln. Sie beginnt bereits bei der Idee, dass Panzerhaubitzen und Biwakieren tats&auml;chlich auf irgendeine Art zur Stabilisierung der Sicherheit beitragen.</p> <img src="http://www.gsoa.ch/media/medialibrary/2017/11/171_03_GregorZivildienstDef_thumb_600x600.jpg" alt="" /> Thu, 23 Nov 2017 16:47:38 +0100http://www.gsoa.ch/gsoa/zeitung/171/zivildienst-als-sundenbock-fur-die-sinnkrise-der-a/