RS-Erlebnisse

Die Folge Nr. 2456 (eingesandt von Sdt.aD. F.B.)

Anlässlich einer Inspektion fragte mich Major XY, ob ich etwas zwischen «die Beine» habe. Die abschliessende Zugschule hatte er dann für gut befunden, wir sollten aber inskünftig nicht mehr so wie Schwule herumlaufen.

Major XY drohte an, wenn wir bei der morgigen Inspektion nicht alle sauber rasiert seien, werde er selber uns noch fertigrasieren; danach zeigte er uns ein dreckiges Messer. Er räumte zusätzlich noch ein, dass bei seiner Rasur auch noch ein wenig Haut mitkommen könnte.

Oberleutnant XY drohte mir an, ich solle jetzt endlich die Schnorre halten, er würde mich sonst grausam «ficken».

Ein Leutnant und ein Korporal bezeichneten mich nebst «Tubel» und «Trottel» auch noch als «Pisser».

Obenstehende Erlebnisse habe ich auch Samuel Schmid, Bundesrat, mitgeteilt. Darauf erhielt ich von einem Divisionär die Antwort, dass man eigentlich «menschenwürdig» versuche zu führen. Allerdings könne man jetzt nichts mehr machen, und man bedaure es auch…

Die Folge Nr. 2457 (eingesandt von Sdt Raffael Dickreuter)

Im Kindergarten wird einem beigebracht, dass man Konflikte nicht mit Gewalt sondern friedlich lösen soll.

In der Schule wird einem beigebracht, dass man für sein Handeln die Verantwortung übernehmen muss.

Dann kommt man, im Alter von 20 Jahren, in die RS und all das stimmt nicht mehr. Das ist es auch, was mich hier total verstört.

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