Engagiert neu dabei!

Christian Müller, Student der bildenden Kunst, arbeitet zusammen mit Julian Reich, Student der Politikwissenschaften, neu auf dem Sekretariat der GSoA in Basel (Anstellung: je 20 Prozent). Beide kümmern sich um die Adressverwaltung der GSoA und übernehmen inhaltliche Aufgaben.
Andi Weibel, Student der Informationstechnologie und Elektrotechnik an der ETH Zürich, ist LeserInnen der GSoA-Zeitung bereits bekannt, hat er doch bereits an letzten Nummern der Zeitung mitgearbeitet. Er übernimmt mit einem Pensum von 20 Stellenprozenten die Produktion der Zeitung. Die GSoA-Zeitung begrüsst die neuen Mitarbeiter herzlich hat sie nach ihren Zielen in der GSoA befragt:

«Seit der Abstimmung über die zweite Armeeabschaffungsinitiative und den freiwilligen Zivilen Friedensdienst hat in der GSoA ein eigentlicher Generationenwechsel stattgefunden resp. findet immer noch statt. Die vielen neuen Köpfe müssen sich vorerst mal (auch auf persönlicher Ebene) finden, damit die GSoA gut funktionieren kann. Zu diesem Teambildung-Prozess möchte ich meinen Anteil beitragen.
Auf inhaltlicher Ebene geht es in den nächsten Monaten darum, dass die Diskussionen über die künftigen Arbeitsfelder der GSoA weiter voranschreiten. Auch hier möchte ich mich engagiert in die Diskussionen einmischen und mithelfen, die Perspektiven der GSoA weiterzuentwickeln.» (Reto Moosmann)

«Ich glaube an die Zukunft. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, dass der Irakkrieg nur ein temporärer Rückschlag war in einer langen Entwicklung zu einer friedlicheren und zivileren Welt. Konflikte werden immer seltener militärisch ausgetragen, sondern fair gelöst. Es werden nicht mehr nur die Symptome, sondern auch die Ursachen der Gewalt angegangen. Die Erkenntnis, dass die Schweizer Armee schon lange nicht mehr nötig ist, wird sich durchsetzen.
Das alles wird jedoch nicht von alleine geschehen. Mit meiner Arbeit bei der GSoA möchte ich die Welt verbessern. Nicht mehr und nicht weniger. Ich möchte mithelfen, dass die GSoA die offene, vielseitige und schlagkräftige Organisation bleibt, die sie ist.» (Andi Weibel)

«Krieg ist Energieverschwendung. So lange wir unsere Energien dafür missbrauchen, sie in sinnlose Kriege zu investieren, fehlen uns diese, um Konflikte zu lösen. Je früher eine Auseinandersetzung fair ausgetragen wird, umso weniger Energie muss für ihre nachträgliche Bearbeitung aufgewendet werden. Mit diesen freigewordenen Energien könnte so viel Sinnvolleres als Krieg getan werden.
Oder was würden Sie tun, wenn sie über ein Milliardenbudget verfügen könnten? Sicher nicht eine Armee unterhalten, um sich gegen einen Krieg vorzubereiten, der gar nie stattfinden wird. Die Idee der Armee hat ihr Ablaufdatum längst überschritten. Schlecht gewordene Lebensmittel, sollten kompostiert werden, damit etwas Neues daraus wachsen kann. Die GSoA ist ein guter Dünger. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass dies so bleibt.» (Christian Müller)

«Mein Ziel für die Arbeit bei der GSoA ist klar und einfach: Die Armee abschaffen, heute in der Schweiz, morgen in der ganzen Welt! Ich werde mich bemühen, dass die GSoA diesem Ziel ein möglichst grosses Stück näher kommt und meine Mittel dazu aufbringen, die aktuellen Forderungen der GSoA (Entmilitarisierung der inneren Sicherheit, Verbot der Waffenexporte, keine neuen Rüstungsbeschaffungen) wo immer möglich zur Sprache zu bringen. (Julian Reich)

von links: Reto Moosmann, Andi Weibel, Christian Müller, Julian Reich (Foto:sl)

, ,