WEF 2007: Schiefgestanden!

Zürich-Landquart-Hier die ID, danke, danke, hier der Rucksack, nein keine Waffe nur ein Staubwedel-Fideris vorbei (juhu)-Davos-nein, nur eine Käpslipistole, ja in dieser Tasche sind Zigis drin-

Frontbericht eines Clowns

 

 

Die Clown Army trat ihren Dienst in Davos am 27. Januar mittags an. Das Einrücken verlief im Allgemeinen problemlos, obwohl es in Landquart ein kurzes Intermezzo mit feindlichen Truppen gab. Diese bestanden nicht aus SoldatInnen, sondern aus PolizistInnen und die sind ja dafür bekannt, dass sie der Armee ihr Betätigungsfeld wegzunehmen pflegen. Nun, die Clown Army reiste unbeirrt weiter und landete in den Bergen – zwischen Schnee und Polizei. Wie es sich für wahre Dienstpflichtige gehört, liessen sich die Clowns von Kälte und unwegsamem Gelände nicht abhalten. Im Gegenteil, sie bliesen zum Angriff gegen die blauen Feinde. Kommandant Keck on Ice hatte die Truppe gewarnt, es würde ein harter Kampf werden, gegen die «Steuerverschleuderer» und «Armeeverhinderer».
Die Clown-Army auf dem Vormarsch

 

So rückte die Army diszipliniert vor, versuchte mit einem geschickten Schildkröten-Manöver durchzubrechen – aber sie scheiterte. Einige Tote und Verletzte waren zu beklagen, welche zwischen den Plastik-Schildern der blaugekleideten BernerInnen, AargauerInnen, SolothurnerInnen und vereinzelten BünderInnen zerrieben wurden.

Nach einem kurzen Mittagsbriefing durch den Kommandanten änderte die Clown Army ihr Betätigungsfeld. Sie spezialisierte sich auf Personenschutz und begleitete fortan die «World Economic Youth» durch die leeren Strassen und schützte sie vor TerroristInnen und ChaotInnen, die in einer unverhohlenen Arroganz demonstrierten und randalierten. Zwischenzeitlich konnte die Clown Army mit 20 Mann einen Durchbruch von drei feindlichen Objekten verhindern, indem sie Menschenketten bildete, sich mit dem Kommandanten der Gegner verbündete oder aber in gewohnter Manier zu den Waffen griff. Mehrere Male durften die strammen Mannen und Frauen der Clown Army Auge in Auge vor dem demonstrierenden Pöbel stehen – das Gewehr angelegt.

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