Ein Zeichen gegen Profite und Krieg

Am 19. April war es wieder soweit: Die jährliche Vollversammlung (VV) der GSoA stand ganz im Zeichen eines frischen Windes und neuer Projekte. Im Restaurant Kreuz in Solothurn widmeten sich um die fünfzig Teilnehmende der Vorbereitung einer Kampagne gegen die Rüstungsindustrie.

Die Transparente hingen, die Pace-Fahnen wehten im Wind, eine friedvolle Stimmung herrschte, als die ersten GSoAtInnen eintrudel- ten. Alles war bereit für die VV, welche alsbald mit einer herzlichen Begrüssung und dem Rückblick auf das historische Jahr 2014 begann. Darauf folgte sogleich die Vorschau auf das Jahr 2015. Den Teilnehmenden wurde die Idee einer breiten Kampagne gegen die Rüstungsindustrie präsentiert. Diese soll auf der einen Seite die unsäglichen Kriegsmaterialexporte der Schweiz und andererseits den mit der Rüstungsindustrie verbandelten Finanzplatz Schweiz skandalisieren.

Im Anschluss hielt Otfried Nassauer, ein renommierter Friedensforscher und Drohnenexperte, ein Referat zur globalen Drohnenpolitik. Er betonte, dass der Einsatz bewaffneter Drohnen im Luftraum anderer Länder ein klarer Verstoss gegen das Völkerrecht sei und die Verhängung aussergerichtlicher Todesstrafen bedeute. Zudem wies er darauf hin, dass die Drohne Hermes 900, welche die Schweiz zu beschaffen gedenkt, gar keine Zulassung für unbegleitetes Fliegen im zivilen Luftraum habe und sich dies in absehbarer Zeit auch nicht ändern würde. Vor dem leckeren Mittagessen versammelten sich alle Anwesenden auf einem Gruppenbild mit den Nationalflaggen der Länder, in welche die Schweiz letztes Jahr Rüstungsgüter exportierte und bedankten sich symbolisch bei der Schweiz, dass diese Profite über Menschenleben stellt. Die VV unterstützte den Vorschlag einer Fusion mit der GSsA, welche darüber noch entscheiden wird. Mit einem Workshop am Nachmittag klang die 33. GSoA-Vollversammlung langsam aus und die Transparente wurden wieder abgehängt. Nächstes Jahr hängen sie wieder!