Schafft eine, zwei, viele …

Hier und dort beginnen sich GSoA-Regionalgruppen wieder zu regen. Ohne sie könnten wir mit unseren Initiativen gleich einpacken.

(nl, ha) Die Texte für unsere beiden Initiativen haben wir in den vergangenen drei Jahren sorgfältig ausgearbeitet. Eine andere, mindestens ebenso wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Kampagne ist die Bereitschaft von Regionalgruppen, sich dafür zu engagieren. Ohne Regionalgruppen läuft gar nichts. Die GSoA wird die Unterschriften nicht auf dem Postweg sammeln, sondern auf der Strasse.

Die Situation ist nicht neu: Wenn keine Initiativkampagne ansteht, dann sind noch die GSoA-Regionalgruppen in den Städten Basel, Bern, Zürich, Genf und Olten aktiv. Ausnahmen im Tessin und in der Linth bestätigen die Regel. Wenn wir auf eine Initiative zusteuern, dann regen sich (hoffentlich) die übrigen Regionalgruppen auch wieder. Im letzten Monat haben sich verschiedene Regionalgruppen erstmals seit der F/A-18-Kampagne wieder getroffen.

GSoA Luzern …

In Luzern fand am 9. Oktober ein Regionalgruppentreffen statt. Neben Aktivisten, die sich bereits während der F/A-18-Kampagne in der GSoA engagiert haben, waren auch neue Gesichter zu sehen. Die Anwesenden waren motiviert, bei den beiden Initiativen mitzuarbeiten. Mehrere werden an die GSoA-Vollversammlung am 23. November in Solothurn kommen. Es wurde über Aktivitäten während der kommenden Monate diskutiert und ein nächstes Sitzungsdatum vereinbart (Donnerstag, 15. Januar, 20 Uhr, Restaurant Anker, Pilatusplatz, Luzern).

… Thurgau …

In der sympathischen Genossenschaftsbeiz ‹Frohsinn›, mitten im Weinfelder Gourmet-Distrikt, hat sich auch die GSoA-Regionalgruppe Thurgau am 21. Oktober zu einem ersten Treffen zusammengefunden. Nebst einer starken Zürcher ‹Delegation› waren zwar (bei drei entschuldigten Abwesenheiten) nur zwei ‹Indigene› anwesend – vielleicht auch weil die letzte GSoA-Zitig verdienstvollerweise den ‹Frohsinn› in Frauenfeld als Treffpunkt angegeben hatte. Dessen ungeachtet entwickelte sich eine interessante Diskussion um die politischen Perspektiven unserer Initiativprojekte. Besonders bezüglich der Initiative für einen Zivilen Friedensdienst besteht – das wurde schnell deutlich – noch einiger Klärungs- und Informationsbedarf. Nachgefragt wurde insbesondere, ob der ZFD angesicht globaler Ungerechtigkeitsstrukturen denn mehr sein könne als blosse Symptombekämpfung. Das Argument, der ZFD beabsichtige, den politischen Spielraum von lokalen Bewegungen und Gruppierungen zu vergrössern, die sich für die Veränderung dieser gewaltträchtigen Strukturen einsetzen, konnte die vorhandene Skepsis einigermassen auffangen.

In guter Stimmung und mit einem neuen Sitzungsdatum beendeten wir das Treffen. Der ‹Restart› der RG Thurgau findet nun am Dienstag, 2. Dezember, 19.30 Uhr definitiv im ‹Frohsinn› Weinfelden statt. Dort wird übrigens gutes Weizenbier serviert.

…und Biel

In Biel fand ebenfalls ein Treffen der Regionalgruppe statt. Auch hier diskutierten langjährige und neue Aktivisten gemeinsam. Deutlich war die Unterstützung für die Initiative für eine Schweiz ohne Armee. Bei der Initiative für einen freiwilligen Zivilen Friedensdienst war der Diskussionsbedarf grösser. Eine nächste Sitzung der GSoA Biel wurde auf den Donnerstag, 4. Dezember (20 Uhr, Restaurant Romand, ch. du Parc 10, Biel) fixiert.

Ein guter Anfang

In Thun, Fribourg und der Ostschweiz sind weitere GSoA-Treffen abgemacht (siehe Datenübersicht S. 2). Das ist ein guter Anfang. Aber eben: ein Anfang. Bis wir die GSoA-Initiativen lancieren können, gibt es noch einige GSoA-Wüsten zu begrünen. Im Aargau, in Schaffhausen, St. Gallen oder Graubünden herrscht bisher Funkstille. Auch aus Uri, Schwyz und Unterwalden ist nichts zu hören. Aber das kann ja noch werden! Wer in seinem Wohngebiet noch keinen Kontakt zu einer Regionalgruppe hat (das dürften viele sein) und bereit ist mitzuhelfen, eine Gruppe zu reaktivieren bzw. aufzubauen (hoffentlich sind auch das viele), soll sich bitte mit der GSoA in Verbindung setzen (Tel. 01 273 01 00 oder 031 301 82 09). Wir können Kontakte zu weiteren Interessierten vermitteln. Wir warten gespannt auf Eure Anrufe.