Ostermarsch 2006

Bericht vom Ostermarsch in Bern.

Seit 2003 organisiert eine Gruppe, bestehend aus GSoAtInnen und kirchlich engagierten Personen, jedes Jahr einen Ostermarsch. Der Ostermarsch 2006 stand unter dem Motto “Frieden heisst genug für alle – für eine Globalisierung der Gerechtigkeit. Er war geprägt von schönem Wetter und guter Stimmung. Nach dem gemütlichen Spaziergang vom Eichholz an der Aare bis zum Münsterplatz mitten in Bern, traten verschiedene RednerInnen ans Mikrofon, um Alternativen zum herrschenden Wirtschaftssystem aufzuzeigen. Denn darum ging es beim diesjährigen Ostermarsch: Es sollten bestehende Projekte, die sich dem herrschenden Wirtschaftssystem entgegensetzen, vorgestellt werden. Dem denk:mal-Aktivisten (alternative Bildungsstätte in Bern) gelang es, trotz seiner überragenden Herzlichkeit und Authentizität, leider nicht ganz, die Zuversicht im Kampf um ein anderes Bildungssystem herüberzubringen. Der Redner von Longo Mai hingegen versuchte auf hohem Niveau die Fehler der Schweizer Agrarpolitik klarzumachen. Schliesslich schloss der Vertreter des Projektes Café RebelDía mit einer trefflichen Rede, in der es ihm gelang, sowohl Missstände anzuprangern, als auch Gründe zur Hoffnung in Erinnerung zu rufen. Und trotz der beklemmenden Inhalte spürte man wie jedes Jahr am Ostermarsch eine Prise Gemeinschaftsgefühl und Hoffnung. Schon nur dank der ungewöhnlichen und immer wieder fruchtbaren Zusammenarbeit von kirchlichen und politischen Kreisen.