Keine Zulassungsbeschränkungen zum Zivildienst

Wie die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates heute mitteilt, will sie den Bundesrat mit einer Revision des Zivildienstgesetzes beauftragen. Da dies als Reaktion auf die Zunahme der Zivildienstgesuche im Jahr 2009 geschieht, ist davon auszugehen, dass die SiK mehr Zulassungsbeschränkungen für den Zivildienst fordert.

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA stellt sich klar gegen eine Gesetzesrevision, welche die Erschwerung des Zivildienstzugangs zum Ziel hat. Für die GSoA widerspiegelt sich in den 7000 Zivildienstgesuchen des Jahres 2009 eine gesellschaftliche Realität: Für junge Leute entbehrt der sinnlose Militärdienst jeglicher Attraktivität, weshalb viele von ihnen eine sinnvolle zivile Tätigkeit vorziehen. Das Vorhaben der SiK-Mehrheit, vieler Sicherheitspolitiker und der Armeespitze, nun die Attraktivität des Zivildienstes einzudämmen, zeugen von der tiefen Sinnkrise der Armee. Die GSoA hingegen setzt sich dafür ein, dass die Dauer des Zivildienstes endlich derjenigen des Militärdienstes angepasst wird.

Statt die überholte Institution Armee künstlich am Leben zu erhalten, braucht es nun eine Denkpause und eine Neuausrichtung der Sicherheitspolitik auf die tatsächlichen Bedrohungen unserer Zeit.

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