Mit Friedensfahnen am Flughafen gestoppt – GSoA protestiert gegen Ausschaffung ihres Mitarbeiters aus Israel

Die israelischen Grenzkontrollebehörden haben gestern Mittwoch Morgen, 7. April 2004, dem GSoA-Mitarbeiter Tobia Schnebli die Einreise nach Israel verweigert und ihn am Abend des gleichen Tages in die Schweiz ausgeschafft. Als Grund für die Ausschaffung wurden Herrn Schnebli «anti-israel activities» vorgeworfen.

Tobia Schnebli war im Auftrag der GSoA nach Israel unterwegs, um seit Jahren bestehende Kontakte mit der israelischen Friedens- und Kriegsdienstverweigerungsbewegung (u.a. mit dem Alternative Information Center von Michael Warschawski) zu vertiefen und die Lieferung von Friedensfahnen in Regenbogenfarben nach Israel und Palästina vorzubereiten: Auf Wunsch zahlreicher israelischer Friedensorganisationen hat die GSoA die bekannten PACE-Fahnen in israelischer («shalom») und arabischer («salaam») Schrift produziert, um den Zivilgesellschaften in Israel und Palästina die Möglichkeit zu geben, für eine friedliche Lösung des Konfliktes, der auch als Teil des globalen Krieges gegen den Terror verstanden werden muss, ein Zeichen zu setzen. Tobia Schnebli hat für die GSoA im letzten Frühjahr bereits die erfolgreiche Verteilung der Friedensfahnen in der Schweiz koordiniert.

Wir rufen das eidgenössische Departement für äussere Angelegenheiten (EDA) der Schweiz auf, gegen die Ausschaffung von Herrn Schnebli bei der israelischen Regierung Protest einzulegen.

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