Nationale Palästina-Kundgebung, Samstag, 6.April 2002

An ihrer Medienkonferenz berichteten die Organisatoren der Nationalen Kundgebung «Schluss mit Besatzung und Krieg in Israel/Palästina» die am kommenden Samstag in Bern stattfinden wird, über ihre Beweggründe. Es gehe bei der Kundgebung in erster Linie darum, so Stefan Luzi, Sekretär GSoA, “denjenigen Menschen eine Stimme zu geben, die noch immer an eine gerechte Lösung des Konfliktes in Israel/Palästina glauben und sich dafür einsetzen”. Um eine solche Lösung zu erreichen, brauche es massiven Druck der Weltöffentlichkeit ­ darum die Kundgebung.
“Was in diesen Tagen und Stunden in den palästinensischen Stadten geschieht, ist staatlich organisierter Terror, die Kehrseite der palästinensischen Selbstmordattentate, beides genährt durch die völkerrechtlich illegale Besatzung der palästinensischen Gebiete”, benannte Matthias Hui, Mitarbeiter der Fachstelle OeMe der reformierten Kirchen Bern-Jura, die beiden Haupthindernisse, die einem Frieden in der Region im Wege stünden und gegen die am Samstag demonstriert werden soll. Ziel der Kundgebung sei es zudem, die Schweizer Regierung zu einer aktiveren Nahostpolitik aufzurufen, so Franziska Müller, Informationsbeauftrage des Christlichen Friedensdienstes cfd: “Die verbalen Verurteilungen von Verstössen gegen internationales Recht und humanitäres Völkerrecht müssen in der politischen Praxis umgesetzt werden.”
Sami Daher, Mitglied der Gesellschaft Schweiz-Palästina bezeichnete den Widerstand der PalästinenserInnen gegen die Besatzung als legitim, verurteilte die Selbstmordattentate aber aufs Schärfste. “Diese Selbstmordattentate schwächen nur diejenigen Kräfte auf israelischer Seite, die sich für einen Dialog und eine friedliche Lösung zwischen den Konfliktparteien einsetzen. Mit ihnen muss die Solidarität gestärkt werden”.

Die Kundgebung findet statt am Samstag, 6.4.02, 14.00 Uhr (Zeughausgasse bis Bundesplatz)

Weitere Informationen und der Demonstrationsaufruf.

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