Die Waffenlobby fürchtet sich vor der Aufhebung der Wehrpflicht

Wie heute der Blick publik machte, will der Schweizer Schiesssportverband das Eidgenössische Feldschiessen für seine Propaganda missbrauchen – obwohl der Bund das Schiessen mit knapp zwei Millionen Franken subventioniert. Es zeigt sich, dass die Waffenlobby einmal mehr um ihre massiven Staatssubventionen bangt.

Bereits vor zwei Jahren sorgten die Schützenverbände bei der Abstimmung zur „Waffenschutzinitiative” für Schlagzeilen. Für die GSoA ist klar: Hinter der Gegenkampagne zur Aufhebung der Wehrpflicht steckt das Geld der Waffenlobby, die sich um ihre massiven Staats-Subventionen fürchten.

Fakt ist, dass der Gegenkampagnenleiter Hans-Peter Wüthrich ist. Der Alt-Brigadier sorgte schon 2010 für ein Gewitter in der Presseabteilung des VBS, weil er sich mehrere zehntausend Franken als Berater des VBS gutschreiben liess, obwohl er sich im Vorruhestand befand. Der GSoA ist Hans-Peter Wüthrich bestens bekannt: 2011 leitete Wüthrich bereits die Lampion-Kampagne gegen die Waffenschutzinitiative.

Wird am 22. September die Wehrpflicht aufgehoben, wird die Armee massiv kleiner. „Weniger Soldaten heisst weniger Waffen”, hält Seraina Patzen Mediensprecherin der GSoA fest. “Den Schützen geht es vor allem ums Geld. Kaum ein Sport wird vom Staat so stark gefördert wie das Schiessen: Beiträge für die Vereine, für die Jungschützenkurse, für das Obligatorische, für das Feldschiessen, für die Schiessstände und Sturmgewehre zum Nulltarif.”

Es sind die gleichen Ewiggestrigen, die sich gegen die Aufhebung der Wehrpflicht stemmen.

 

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