GSoA bewirbt sich für den Gleichstellungspreis 2013

Die GSoA hat sich heute mit ihrer Initiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht» für den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich 2013 beworben. Mit dieser Initiative verfolgt die GSoA ein Projekt, das geschlechterpolitisch weitreichende Folgen hätte. Schweizweit würden durch die Aufhebung der Wehrpflicht pro Jahrgang mehrere Zehntausend junge Männer nicht mehr zum Militärdienst gezwungen. Gleichzeitig würde der Zivildienst für Hundertausende Frauen aller Altersgruppen geöffnet. Allein für die Stadt Zürich bedeutete das geschlechterpolitische Veränderungen für über 300’000 Menschen.

Die Initiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht» verfolgt drei Ziele die geschlechterpolitisch relevant sind:
Erstens will sie den unfairen militärischen Zwang abschaffen, von dem nur ein Geschlecht betroffen ist. Die Wehrpflicht benachteiligt pro Jahrgang mehrere Zehntausend junge Männer und behindert sie in ihrer Entwicklung, wie eine Studie im letzten Jahr zeigte.

Zweitens fordert die GSoA einen freiwilligen Zivildienst, der offen ist für beide Geschlechter. Mit dem Zivildienst können sich junge Männer jährlich interessante Praktikumserfahrung sichern, während Frauen auf sich alleine gestellt sind. Die jungen Männer werden dank dem Zivildienst oft auch besser entlöhnt als ihre Altersgenossinnen, die Freiwilligenarbeit leisten oder ein Praktikum absolvieren.

Drittens will die GSoA die Geschlechterstereotypen überwinden, die mit der Wehrpflicht behaftet sind. Ueli Maurer sagte gegenüber der Le Temps, es sei Aufgabe der Männer ihren Militärdienst zu leisten, und Aufgabe der Frauen sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern. «Diese Geschlechter-Stereotypen aus Gotthelfs Zeiten wollen wir endlich überwinden.», sagt GSoA-Sekretärin Daniela Fischer.

 

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