Ping Pong ist ein Spiel – Krieg nicht!

Dieses Wochenende betreibt die Armee in Thun an ihrem Grossanlass „Thun meets Army” wieder einmal Armeepropaganda erster Güte und versucht so die Armee der Bevölkerung schmackhaft zu machen. Die GSoA kritisiert diesen verharmlosenden Werbeanlass für Militarisierung vehement und protestiert dagegen mit einer Ping-Pong-Ball-Aktion in der Thuner Innenstadt.

Im Rahmen der Kampagne „DEINE ARMEE” veranstaltet das VBS dieses Wochenende in Thun eine Grossveranstaltung. Mit protzigen Militär-Darbietungen versucht die Armee ihr Image aufzubessern und über ihre Konzeptlosigkeit und die diversen Pannen der letzten Monate hinwegzutäuschen. Rüstungsfirmen, sowie „Armeenahe Anbieter”, welche Kriege und Gewalt weltweit anheizen, sollen in Thun zudem ihren Platz finden, um ihren Gräueltaten einen sauberen weissen Anstrich zu verleihen. Besonders stossend ist zudem, dass insbesondere auf 15- bis 20- Jährige fokussiert wird und ihnen die Berufe der Armee schmackhaft gemacht werden sollen. Diese Altersgruppe befindet sich in der Berufswahl und sollte nicht einseitig und kriegsverherrlichend informiert werden.

Die GSoA verurteilt, dass eine solche Grossveranstaltung zu Werbezwecken der Armee zugelassen wird. Mit einer Strassenaktion, bei welcher AktivistInnen Ping-Pong-Bälle mit der Aufschrift „Keine Militarisierung der Jugend” oder „studieren statt Krieg spielen” durch die Strassen springen liessen, protestierten sie gegen die Präsenz der Armee in der Zivilgesellschaft. „Dass die Armee drei Tage lang die Stadt Thun mit ihren Darbietungen und Kriegsausstellungen belagert, ist skandalös. Statt die Militarisierung zu beschönigen, indem unserer Jugend Waffengewalt als Lösungsansatz für Probleme vermittelt wird, sollte endlich aufgezeigt werden, was Militär und Rüstungsfirmen in der Welt wirklich verursachen”, meint GSoA-Sekretärin Nora Komposch.

 

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