Pensionskasse der Stadt Zürich zeigt Atomwaffenproduzenten rote Karte

Wie die “NZZ am Sonntag“ heute berichtet, hat der Stiftungsrat der Pensionskasse der Stadt Zürich eine neue Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Unter anderem werden Produzenten von Atomwaffen aus dem Analageportfolio gestrichen. Die GSoA hatte diesen Frühling eine städtische Volksinitiative mit derselben Forderung angekündigt. 

Die Pensionskasse der Stadt Zürich baut mit diesem Entscheid ihre Vorreiterrolle im Nachhaltigkeitsbereich weiter aus. Die Pensionskasse der Stadt Zürich gehört zu den 300 grössten Pensionskassen der Welt, was dem Entscheid umso mehr Ausstrahlungskraft verleiht. Die GSoA hat an der Vollversammlung im April 2016 beschlossen, kommunale Initiativen in verschiedenen Städten zu lancieren, um Anlagen in Atomwaffenproduzenten zu verbieten. Unter anderem auch in Zürich. Nun wird die städtische Volksinitiative in Zürich hinfällig. In der Stadt Luzern hingegen wurde die entsprechende Initiative eingereicht und wird voraussichtlich nächstes Jahr zur Abstimmung kommen. Auf nationaler Ebene plant die GSoA die Lancierung einer Initiative im Frühling 2017, um verschiedenen Finanzdienstleistern Investitionen in Kriegsmaterialproduzenten zu verbieten. 

GSoA-Sekretär Lewin Lempert meint zum Entscheid der Pensionskasse Zürich: „Ich bin hocherfreut, hat der Stiftungsrat unsere Forderung aufgenommen. Die Pensionskasse der Stadt Zürich zeigt, dass eine nachhaltige Anlagestrategie ohne Atomwaffeninvestitionen problemlos umsetzbar ist und bringt andere Pensionskassen in Erklärungsnot. Der Entscheid verleiht auch unserer geplanten nationalen Volksinitiative Aufwind.“

 

 

 

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