Geschäft mit dem Tod wird immer lukrativer

Die heute veröffentlichten Zahlen des Forschungsinstituts SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) sind erschreckend: Zum ersten Mal in 5 Jahren steigt der Umsatz des weltweiten Waffenhandels: Verglichen mit 2015 wurden 2016 1.9% mehr Waffen verkauft.

Es ist nicht von der Hand zu weisen: Je mehr bewaffnete Konflikte rund um den Globus ausgetragen werden, desto besser läuft das Geschäft der Rüstungskonzerne. Der scheinheilige Diskurs der Waffenproduzenten über ihren Beitrag zu mehr Sicherheit und Stabilität erweist sich einmal mehr als perverses Schönreden: «Der Gewinn dieser Unternehmen basiert auf dem Leid der Opfer der Konflikte, die ihre Heimat, ihre Lebensgrundlage, ihre Angehörigen und eine gesicherte Zukunft verlieren», sagt GSoA-Sekretärin Magdalena Küng.

Auch die Schweiz ist involviert in das Geschäft mit dem Tod: Der Konzern Ruag rückt auf den Platz 87 der weltweit 100 grössten Waffenproduzenten vor. Zudem wird Schweizer Geld – Anlagevermögen von Banken, Pensionskassen und der Nationalbank – in Rüstungskonzernen überall auf der Welt investiert. Umso dringlicher ist daher die Kriegsgeschäfte-Initiative, welche das Finanzieren von Kriegsmaterialproduzenten verbieten will.

Hier finden Sie die heute veröffentlichte Publikation:
http://www.sipri.org/sites/default/files/2017-12/fs_arms_industry_2016.pdf

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