Aktion Frühling und Frieden zum Schlusspurt der Initativen in Baden

Die Regionalgruppe Baden lud am 20. März, ein Jahr nach der Lancierung der beiden Initiativen zu einer speziellen Art von Frühlingsbeginn ein.

Das Komitee des allerletzten Frühlings des Jahrtausends, eine Aktionsgruppe der GSoA Baden hat ein Transparent mit den Massen 12 x 20 m vorbereitet, das vom Badener Kunstmaler Attila Herendi gestaltet wurde. Das Bild war mit Pastellfarben gestaltet, luftig und leicht anzusehen; der Künstler hat seine Frühlingseindrücke vom Duft, Wind und der Liebe grossflächig auch schriftlich festgehalten.

Wir wollten uns mit diesem Bild einerseits bei den über 60’000 Menschen bedanken, die sich mit Ihrer Unterschrift schon für die Initiativen eingesetzt haben und andrerseits diejenigen, die in den letzten sechs Monaten der Sammelfrist noch unterschreiben wollen, dazu ermutigen, dies jetzt zu tun.

Mit unseren pazifistischen Forderungen möchten wir die Menschen dazu anregen, sich mit der Frage des Zusammenlebens im nächsten Jahrtausend auseinanderzusetzen, und sich für Alternativen zur Männerallmachtsphantasie auseinanderzusetzen. Bestimmt braucht es viel Mut dazu, diesen Schritt zu tun. Unsere Frühlingsbotschaft im allerletzten Frühling des Jahrtausends sollte dazu ermutigen, nachzudenken und neue Wege in Betracht zu ziehen.

Wir haben das Transparent mit der Bewilligung des Baudepartements des Kantons am Samstag , 20. März 1999 an der Hochbrücke in Baden im grossen Bogen aufgehängt und das Bild blieb bis am Montag hängen, und war so gut sichtbar für Einkaufsbummler und Sonntagsspaziergängerinnen.

Zur Presseorientierung erschien immerhin ein Reporter von Tele M1, sodass die Aktion auch in der Newssendung des regionalen TV’s Platz und somit noch grössere Beachtung fand. Die Printmedien der Region straften unsere Aktionitis einmal mehr mit Ignoranz…

Als Begleitaktionen haben wir gutsichtbare Wegweiser vom Bahnhof zum Aussichtspunkt bei der Holzbrücke aufgestellt, dort einen betreuten Aussichtspunkt mit Unterschriftensammelstand betrieben, und in der Innenstadt unsere Flyers mit den Frühlingswünschen und Aufforderung zum Unterschreiben der Initiativen verteilt.

Die Frage des Chefredaktors des Ressorts Inland des Tagesanzeiger, ob die GSoA Baden denn jetzt unpolitisch geworden sei, möchte ich an dieser Stelle doch noch einmal beantworten: Natürlich nicht. Die Synergie zwischen politischen Forderungen und Künstlerischem Schaffen ist vielmehr eine Art des politischen Handels, die unsere Forderungen nach einer entmilitarisierten Gesellschaft und zivilem Handeln in öffentlichkeitswirksamer Art unterstreicht.

In diesem Sinne war die Aktion Frühling und Frieden ein voller Erfolg. Der Frühling ist da, der Frieden lässt leider noch auf sich warten, und darum bleiben wir dran.

Einen erfolgreichen Endspurt und gute Frühlingsenergie wünschen wir allen SammlerInnen!!!

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