GSoA-Zitig Nummer 78

Sammeln, Sitzen, Handeln, Ärgern, Beitreten, Ausweichen, Halbieren, Mitmachen, Aufgeben, Regieren, Bombardieren und Lesen?!

Die Artikel der GSoA-Zeitung Nr. 78.

  • In die Uno, aber wozu?

    Im September wurde eine Initiative lanciert, welche den längst überfälligen Uno-Beitritt fordert. Dass das Initiativbegehren nicht gleichzeitig mit der Aufforderung zu einer solidarischen Politik verknüpft war, ist logische Konsequenz einer (zu) breit gestreuten Koalition des Initiativkomitees Weltinnenpolitik! Ein abstrakter Begriff – und doch verbinden wir damit die Hoffnung, dass die Völker der Erde die Ideale…

  • Zumutung

    Das Erscheinungsbild der letzten Nummer der GSoA-Zitig provozierte eine ganze Reihe vornehmlich negativer Reaktionen. Haben wir eigentlich nicht mehr alle Tassen im Schrank? «Die Linke ist bilderfeindlich», schrieb Martin Heller, Leiter des Zürcher Museums für Gestaltung, anlässlich der Plakatausstellung «Hoffnung und Widerstand» vom September dieses Jahres. Die Linke, so Heller, habe die Entwicklungen in der…

  • Zu Teuer

    Freudige Nachricht: Die Schweiz schmeisst weniger Geld für das Militär zum Fenster raus. Aber wieviel kostet die Armee nun wirklich? Ein Spaziergang durch den Zahlendschungel Die Kuh ist treu. Bei der Abstimmung zu unserer letzten Initiative im Jahre 1989 warb Flora, hingefläzt auf eine Karte der Schweiz, einen Helm auf dem Kopf und einen Tausenderschein…

  • Den Frieden gewinnen

    Den Frieden gewinnen Die Nato hat den Kalten Krieg gewonnen, die OSZE hat ihn verloren. Es fehlte der Politik am Willen, die zivilen Sicherheitsstrukturen zu stärken. Darum ist die Nato heute so stark und die OSZE so schwach. Wenn wir den Frieden gewinnen wollen, muss sich das ändern Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in…

  • Sehen und gesehen werden

    Sehen und gesehen werden Die mexikanische Armee hat einen Friedensvertrag unterschrieben, hält sich aber kaum daran. Internationale Freiwillige versuchen, den Militärs auf die Finger zu schauen und Schlimmeres zu verhindern. Friedensarbeit zwischen Zuversicht und Bedrängnis Schlechte Nachrichten aus Chiapas, Südmexiko: Massaker an 45 Menschen, die sich in einer Wellblech-Kirche zum Gottesdienst Nichts für Revolutionsromantiker: Friedensarbeit…

  • Bananensplitterzone

    Was kostet gleich viel wie 45 Tomahawk-Raketen (nämlich 50 Mio. US-Dollar)? 6 Millionen Viagra-Pillen. Soviel muss die Virilität seiner armierten Mannen der Grossmacht Nummer eins schon Wert sein. Denn eine impotente Grossmacht, das wäre ein Widerspruch in sich. Und so budgetiert das Pentagon für 1999 denn, wie Le Temps berichtet, diese 50 Millionen. Macht sechs…

  • Friede an der Macht?

    Rot-Grün hat am 27. September die deutschen Wahlen gewonnen. Gibt es nun einen Politik- oder nur einen Politikerwechsel? Was ist von der neuen Regierung friedenspolitisch zu erwarten? Frieden an der Macht? Das sollte man wohl annehmen, liest man die Überschrift jenes Kapitels des rot-grünen Koalitionsvertrags «Deutsche Aussenpolitik ist Friedenspolitik». Jedoch weit gefehlt. Noch nicht in…

  • Natrolität

    Neutralität und Gewaltfreiheit – eine natürliche Verbindung? In Österreich wird die Neutralität im Gegensatz zur Schweiz in friedenspolitischen Kreisen intensiv diskutiert. Die GSoA war an einer Veranstaltung dabei Österreich und die Schweiz haben auf den ersten Blick manches gemeinsam: Beide sind kleine Alpenländer, beide sind neutral und beide haben eine Milizarmee. Doch die Unterschiede sind…

  • Ogi out of mind

    «Solidarität besteht darin, dass die Not anderer uns nicht gleichgültig lässt. (…) Es gibt keine Solidarität zum Billigtarif. Auch für uns nicht. Solidarität erfordert Engagement, volles Engagement.» So legte sich Bundesrat Ogi vor Jahresfrist vor der Offiziersgesellschaft Zug ins Zeug, als über den «Platz der Schweiz auf den Baustellen der internationalen Sicherheit» sprach. «Die Schweiz…

  • Neue Mehrheiten

    Der Schweiz stehen wichtige sicherheits- und friedenspolitische Entscheidungen bevor. Wer hat was dazu zu sagen? Eine Auslegeordnung Vor zwei Jahren, in der GSoA-Zitig vom November 1996, diskutierten Renate Schoch und ich mit Andreas Gross über die möglichen Auswirkungen von neuen GSoA-Initiativen auf das Lager der armeebefürwortenden Kräfte. Gross meinte damals: «Wenn wir wieder mit der…

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