GSoA-Zitig Nummer 79

  • Kosovo: Bodentruppen sind kein Königsweg

    von Angelika Beer* Milosevic bringt die Nato ins Schwitzen: Das grösste Militärbündnis steht hilflos vor dem Kosovo-Konflikt, der seit Jahren besteht und dennoch ignoriert wurde. Sie spielt halbherzig mehrere Optionen durch, während Milosevic und die U«K die Zeit für sich arbeiten lassen. Klar ist im Moment nur eins: Der Countdown läuft. Wenn die Diplomatie versagt,…

  • Kinderkrieger

    Kürzlich wurde in der Uno eine Debatte mit dem Ziel eröffnet, der Uno-Konvention für die Rechte des Kindes einen Paragraphen anzuhängen, der das Mindestalter für Rekrutierungen bestimmt. Wegen Protesten von Grossbritannien und den USA wurde die Debatte jedoch vertagt. von Fran Adams* Weltweit kämpfen mindestens 300’000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Kriegen mit,…

  • Allianz der heiligen Krieger

    Die Nato hat den kalten Krieg gewonnen, aber so ganz glücklich konnte sie mit ihrem Sieg nicht werden. Zum 50. Jahrestag will sie sich jetzt die Lorbeeren für den Endsieg holen „Wir stehen am Anfang einer Ära grundlegender sozialer Veränderungen. Weltweit zerbrechen jahrtausendealte soziale Strukturen. Die grossen Kriege des 20. Jahrhunderts fanden zwischen wohlhabenden Staaten…

  • Zumutung II:

    Nach den vornehmlich negativen Reaktionen auf die vorletzte Zeitung folgen nun die positiven. Erstaunlich eigentlich, dass Lob scheinbar nur auf Kritik folgt. Ein paar negative Reaktionen gabs auch diesmal, doch nicht in Form von LeserInnenbriefen, so dass wir diese hier nicht veröffentlichen. Die Diskussion darf – zustimmend, ablehnend – weitergehen: Weitere Zuschriften sind willkommen! „Hier…

  • Schuld und Sühne

    Wer will schon „out” sein, aber: Bei all den originalen Neuerscheinungen, die den deutschsprachigen Büchermarkt überschwemmen, tut es zuweilen gut, auf literarische Klassiker zurückzugreifen. Denn ihre Welt wirkt oftmals vertrauter als die dekonstruktivistischen und postmodernen Formexperimente, wie sie heute so viele AutorInnen betreiben, notabene als verständliche Reaktion auf das wirtschaftliche, soziale, kulturelle und diskursive Chaos,…

  • Zivile Solidarität

    „Wir müssen solidarisch sein“ fordert Verteidigungsminister Ogi regelmässig. Einverstanden! Wir müssen aber nicht gleich so beschränkt sein, dass wir uns Solidarität nur mit dem Sturmgewehr vorstellen könne. Eine Auswahl von solidarischen Friedenseinsätzen Corsam: Menschenrechtsarbeit in Chiappas Die Präsenz von Freiwilligen soll der Bevölkerung Schutz vor Repression und Menschenrechtsverletzungen bieten. Organisiert von kirchlichen Hilfswerken und Gruppen…

  • Helvetische Kriegspolitik

    Neue Bedrohungen, neue Koalitionen, neue Strategien – altes Denken? Die Schweizer Sicherheitspolitik bewegt sich Die Schweiz sei heute „von Freunden umzingelt“, schreibt in einem Aufsatz in der Allgemeinen Schweizerischen Militärzeitschrift der stellvertretende Chef Sicherheits- und Militärpolitik im VBS, Theodor Winkler. Ohne Feind sucht die Armee nach neuen Aufgaben, macht neue Bedrohungen aus – und schafft…

  • Kein Problem?

    Ideologisch verblendet, oberflächlich und mit Lücken: So lässt sich der Bericht des Generalstabschefs über Extremismus in der Armee zusammenfassen Das Bekanntwerden von rechtsextremen Vorkommnissen in der deutschen und Schweizer Armee sowie die Absichten der nationalrätlichen Geschäftsprüfungskommission, extremistische Tendenzen in der Schweizer Armee untersuchen zu lassen, drängten Adolf Ogi dazu, einen Bericht über Extremismus in der…

  • Nur kein Lager…

    Seit November 1998 betreuen Soldaten Flüchtlinge. Sie werden kaum auf ihren Einsatz vorbereitet. Daniel Moser* war einer von ihnen. Nico Lutz hat ihm drei Fragen gestellt. GSoA-Zitig: Du kommst gerade von deinem Wiederholungskurs zurück. Es war kein gewöhnlicher WK, deine Einheit war zur Betreuung von Flüchtlingen aufgeboten. Was kannst du von den vergangenen drei Wochen…

  • Müssen Flüchtlinge die Armee retten?

    Am 20. Oktober stellte Bundesrat Koller in Aussicht, die Armee bei der „Betreuung“ neuangekommener Asylsuchender beizuziehen. Angesichts der hohen Anzahl Asylgesuche im September, angesichts dessen, dass die Empfangsstellen eine Woche zuvor kurzfristig überlastet waren und deshalb Asylsuchende draussen schlafen mussten, rief die Schweizer Regierung die ausserordentliche Lage aus und griff zum Militär. Seit dem 9.…

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