GSoA-Zitig Nummer 80

  • Seltsame Kapriolen

    Die SPS hat in den aktuellen Diskussionen um friedens- und Sicherheitspolitik eine konstantes Credo. Es lautet: Es gibt keine klare SPS-Position. Dies war die Parteimeinung gegenüber den Natobombardments. Die Präsidentin war dafür, die Fraktion nahm von einem Papier, das die Bombardierungen verurteilt, wohlwollend Kenntnis, ohne diese Position öffentlich zu machen, und wieder andere SP-Nationalräte bezeichneten…

  • Keine Blankoschecks

    Ende Januar hat des Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) die Teilrevision des Militärgesetzes in die Vernehmlassung geschickt. Mehrere politische Organisationen weisen diese Gesetzesrevision zurück und fordern eine stärkere Beteiligung der Schweiz an zivilen internationalen Aktivitäten zur Friedensförderung. Wir veröffentlichen die Zusammenfassung der „Plattform für einen verstärkten Beitrag der Schweiz zur Friedensförderung” vom…

  • Armee-Soforthilfe

    Super-Pumas der Schweizer Armee leisten Hilfe im Norden Albaniens. Soforthilfe für die Armee oder für Flüchtlinge? Auch die Schweizer Armee ist auf der „Baustelle des Friedens” in Albanien mit drei Helikoptern Marke „Superpuma” und rund 70 Personen im Einsatz. Kein Zweifel: Es ist sinnvoller, wenn Schweizer Militärhubschrauber im Norden Albaniens Hilfsgüter zu Flüchtlingslagern fliegen, als…

  • Eine glatte Lüge

    Angehörige der OSZE berichten: Die Überwachungs-Mission im Kosovo war von Anfang an als Vorwand für eine militärische Intervention geplant Die „Wahrheit”, so beklagen sich unsere von den immer gleichen Bomben- und Flüchtlingsbildern aus dem „Balkan” gelangweilten Massenmedien einhellig, sei das erste Opfer eines jeden Krieges. Das trifft in diesem Krieg in einer besonders perversen Weise…

  • Abschreckung

    Der Nato-Krieg und die Massenvertreibungen haben den Kosovo-AlbanerInnen in der Schweiz eine Solidaritätswelle beschert. Politisch ist davon nichts zu merken Im Juni 1998 folgten die Stadtzürcher Stimmberechtigten der SVP und lehnten einen bescheidenen Betrag der Stadt an ein Integrationsprojekt für Kosovo-AlbanerInnen ab. Damals hätte niemand gedacht, dass zehn Monate später die Glückskette ein Rekord-Sammelergebnis zugunsten…

  • Kolumne

    Wir schreiben 1999. Ein Dorf im Kosovo, in Europa. Ein Dorf wird von serbischen Truppen an einem Nachmittag Ende März umzingelt. Den albanischen BewohnerInnen wird mitgeteilt, dass sie in einer Stunde das Dorf zu verlassen hätten. Nachdem sich die Kolonne der Vertriebenen in Bewegung gesetzt hat, eröffnet ein Dutzend maskierter Männer das Feuer auf sie.…

  • Legal, illegal, scheissegal?

    Wer das Völkerrecht relativiert, um den Nato-Angriff auf Jugoslawien zu rechtfertigen, erweist den Menschenrechten einen Bärendienst. Die Frankfurter Politologie-Professorin Ingeborg Maus antwortet auf die Fragen von Hans Hartmann. Die Nato hat mit ihrem Angriff auf die Bundesrepublik Jugoslawien geltendes Völkerrecht verletzt. Dennoch halten viele diesen Krieg für gerecht, da er im Namen der Menschenrechte geführt…

  • Keine Alternative? – Eine Chronik verpasster Chancen

    Zum Krieg der Nato gegen Jugoslawien habe es keine Alternative gegeben, so die offizielle Position und der Glaube vieler Menschen. Jahrelang habe man alles versucht, eine friedliche, politische Lösung zu erreichen, aber alle Bemühungen seien an Slobodan Milosevic gescheitert. Eine Betrachtung der anderen Art Für die meisten PolitikerInnen in nationalen und internationalen Gremien begann der…

  • Was kann man tun?

    Der service civil international (sci) arbeitet gemeinsam mit lokalen albanischen und mazedonischen Organisationen an verschiedenen Projekten für die Gestaltung von Freitzeitaktivitäten, insbesondere für Kinder und Jugendliche, in Flüchtlingslagern. Ab September werden erste Einsätze von Freiwilligen möglich sein. Die Voraussetzungen für einen Einsatz sind: Mindestalter von 21 Jahren, Teilnahme am sci-Vorbereitungswochenende (voraussichtlich am 21./22. August 1999),…

  • Appell zur Versöhnung

    Ist ein Zusammenleben von SerbInnen und AlbanerInnen nach allem, was geschehen ist, noch denkbar? Wir veröffentlichen leicht gekürzt einen Appell serbischer Organisationen vom 30. April 1999 an die „albanischen Freunde”. Liebe albanische Freunde, wir schreiben euch in diesen Zeiten gemeinsamen Leids. Züge von AlbanerInnen und anderen BürgerInnen des Kosovo wurden aus ihren Häusern vertrieben. Tote…

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