GSoA-Zitig Nummer 117

  • Das Geschäft mit dem Tod

    Die Geschichte ist simpel: Ein kleines Land mit besonders grossem Unabhängigkeitsdrang muss sich gegen übermächtige Feinde verteidigen. Dazu braucht es eine Armee. Und eine Rüstungsindustrie. Und um eine überlebensfähige Grösse zu erhalten, muss die Rüstungsindustrie ihre Produkte auch ins Ausland verkaufen. Das ist wichtig. So wichtig, dass im Zweifelsfall die Moral hinten anstehen muss. Noch…

  • Neu im Sekretariat

    Das Sekretariat-Team der GSoA kann zwei neue Gesichter begrüssen. Barbara Heer, Studentin der Ethnologie, verstärkt das Sekretariat der GSoA Basel. Tomas Cassee, ebenfalls Student der Ethnologie, wird in Zukunft auf dem nationalen Sekretariat und in der Regionalgruppe Zürich Ideen und Denkarbeit einbringen. Die GSoA wünscht beide herzlich willkommen und freut sich auf die Zusammenarbeit! Seine…

  • Absturz möglich

    Was sich seit Monaten abzeichnete, wurde diesen Sommer offensichtlich: Die Schweizer Armee will ein neues Kampfflugzeug beschaffen. Die Rüstungslobbyisten machen sich ans Werk, doch selbst innnerhalb der Armee gibt es kritische Stimmen gegen den Fliegerkauf. Wer die Septemberausgabe der «Allgemeinen Schweizerischen Militärzeitschrift» (ASMZ) durchblätterte, staunte nicht schlecht: Auf ganzseitigen Inseraten warben die Rüstungsfirmen EADS (Eurofighter),…

  • Die Armee im Parlament

    (sl) Wohl kaum standen und stehen im Parlament derart viele sicherheits- und militärpolitische Vorlagen zur Debatte wie in diesem Herbst. Die folgende Aufzählung schafft einen Überblick über die wichtigsten behandelten und bevorstehenden Vorlagen. Innere Einsätze der Schweizer Armee. Zur Verlängerung bzw. dem Ausbau der inneren Einsätze der Schweizer Armee bis ins Jahr 2007 nahmen in…

  • Schweizer Waffenexporte nach Nahost

    (sl) Waffenexporten von Schweizer Firmen in den Nahen Osten haftet seit Jahren ein besonders übler Beigeschmack an.   Die GSoA hat sich aus diesem Grund auf verschiedenen Ebenen für einen Stop der Rüstungszusammenarbeit und der Waffenausfuhr in den Nahen Osten eingesetzt: Nationalrat Jo Lang hat im Sommer 2004 ein Postulat eingereicht, welches die Rüstungsexporte und…

  • Soldatenkomitee

    (sl) Die Verschiebung der Aufgaben der Schweizer Armee hin zu inneren Einsätzen wie der Botschaftsbewachung oder Einsätzen am World Economic Forum (WEF) in Davos bereitet vielen Soldaten zunehmend Mühe. Aus diesem Grund haben einige Soldaten im November 2004 das “Soldatenkomitee gegen innere Einsätze der Schweizer Armee” gegründet. In ihrer Plattform (auf www.soldatenkomitee.ch zu finden) erklären…

  • Waffenexporte und Entwicklungspolitik

    Viele Staaten, auch die Schweiz, haben Abkommen unterschrieben, die sie dazu verpflichten, bei der Bewilligung von Waffenexporten Aspekte wie die Menschenrechtslage zu berücksichtigen. Dass Waffenexporte in Entwicklungsländer auch gravierende Auswirkungen auf deren wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung haben, wird dabei ignoriert, wie Oxfam kritisiert. Von Barbara Heer Laut Oxfam importierten die Länder des Nahen Ostens, Afrikas,…

  • Einsatzarmee

    Der Richtungswechsel von der «Ausbildungsarmee» hin zur «Einsatzarmee», den die krisengeschüttelte Schweizer Armee momentan vorantreibt, sieht auch eine Ausweitung der bewaffneten Auslandseinsätze vor. Aus friedenspolitischer Sicht drängen sich Fragen auf. «Ich habe den Auftrag, unser Engagement im Bereich der friedenserhaltenden Dienste im Ausland in nächster Zeit zu verdoppeln.» Mit diesen Worten nahm Armeechef Keckeis Bezug…

  • Jahrzehnt der Abrüstung zu Ende

    Nach dem Fall der Mauer sanken die weltweiten Ausgaben für Militär und Rüstung während mehr als einem Jahrzehnt kontinuierlich. Dann kam der 11. September und George W. Bush. Aber auch Europa will wieder kräftig mitrüsten. Kürzlich legte das weltweit wohl angesehenste Friedensforschungsinstitut, das Stockholmer Internationale Institut für Friedensforschung SIPRI, seinen Jahresbericht 2004 vor. Um das…

  • EUFOR Einsatz in Bosnien

    (sl) Wird die Schweiz auf dem Balkan verteidigt? Die Schweizer Armee will sich mit der symbolischen Anzahl von 20 Soldaten unter Führung Grossbritanniens an der EU-Truppe in Bosnien beteiligen. Es ist offensichtlich, dass dieser Einsatz nicht Bosnien, sondern den internationalen Plänen der Schweizer Armee nützen soll. Die Armeespitze versucht diese Einsätze zuweilen mit bedenklichen Argumenten…

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