GSoA-Zitig Nummer 157

  • Profite statt Menschenleben

    Am 6. März hat das Parlament hauchdünneiner massi ven Lockerung der Kriegsmaterialverordnung zugestimmt (mit 94:93 Stimmen).Darunter leiden muss die Zivilbevölkerung der erneut belieferten Staaten wie Saudi-Arabien und Pakistan, die Menschenrechte wiederholt und systematisch verletzen. Vor der Abstimmung über die GSoA-Initiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterialexporten» im Jahr 2008 versprach Doris Leuthard, dass künftig keine Waffen…

  • Schweizer Armee vernichtet massenhaft Waffen

    Die Schweiz gibt ein Vermögen aus für die Vernichtung von Waffen durch eine ausländische Firma. Klingt erstmal gut – nur hat sie diese Waffen zuvor auch für ein Vermögen eingekauft. Letzten Herbst fand ein Transport zwischen der Schweiz und dem 1200 km entfernten deutschen Dorf Pinnow statt. Unsere Armeelieferte an die Firma Nammo Buck 177’000Granaten…

  • Auf dem Weg zum Frieden?

    Zwei Aktivisten der kolumbianischen Organisation ACOOC (Acción Colectivade Objetores y Objetoras de Conciencia /Kollektive Aktion der KriegsverweigerInnen aus Gewissensgründen) besuchten die GSoA in Bern und berichteten über die Militarisierung und politische Situation ihres Landes. Das Militär spielt in der kolumbianischen Gesellschaft eine zentrale Rolle. Über 6 Prozent des BIPs gibt Kolumbien für die Armee aus…

  • Krieg dem Kriege

    In den meisten neuen Publikationen über den Ersten Weltkrieg kommen die Friedensbewegten und die meuternden Soldaten zu kurz – ein kritischer Überblick. Ende 1914 geschah an der Westfront etwas Unerhörtes: Deutsche, britische, französische Soldaten und Offiziere legten ihre Waffennieder, sangen Weihnachtslieder, begruben gemeinsam ihre Toten und spielten danach gegen einander Fussball. Die entsetzten Heerführer und…

  • Viel Lärm und Dreck um nichts!

    Der Gripen verursacht nicht nur viel mehr Fluglärm als die heutige Tiger-Flotte, sondern ist auch eine CO2 -Schleuder der üblen Sorte. Die Regionen um Emmen, Meiringen oder Sion leiden bereits heute unter hoher Lärm-belastung durch die Luftwaffe. Der Gripen wird dieses Problem noch verschärfen, da er eine etwa dreimal höhere Schallintensität wie die heutigen F-5…

  • Schwedens Testgelände auf dem Land

    Die North European Aerospace Test Range in Nordschweden, heute Vidsel Test Rangegenannt, ist das grösste europäische Testgelände für Kampfjets. Das Testgebiet steht auf Land, das historisch der Minderheit der Saami gehört und auf dem sie ihre Rentierherden weiden. Mit dem Gripen-Deal unterstützt die Schweiz die Verletzung der UN-Deklaration der Rechte indigener Völker in Schweden. Die…

  • Von Kosten und «Nutzen» des Gripen-Kaufs

    Der Gripen kostet die Schweizer SteuerzahlerInnen im Verlauf seines kurzen Kampfjet-Lebens über zehn Milliarden Franken. Im Gegenzug verspricht die Rüstungslobbyhohe Profite durch Gegengeschäfte. Doch die Zahlen, mit denen sie operiert, sind mit Vorsicht zu geniessen. Eigentlich hatte das Parlament nach der Mi-rage-Affäre beschlossen, dass die Schweiz künftig nur noch fertig entwickelte Kampfflugzeuge beschaffen soll. Doch…

  • Kein Gütesiegel für den Gripen

    Edward Snowden hat Saab zum einem unverhofften Auftrag für den Gripen E verholfen. Die Schweizer Gripen-Freunde sollten sich nicht zu sehr darüber freuen. Nicht nur bei Saab, sondern auch bei den Schweizer Gripen-Anhängern war die Erleichterung gross, als Saab im vergangenen Dezember mit Brasilien den ersten Käufer für den Gripen E gefunden hatte. Saab hatte…

  • Das wahre Ausmass der Schweizer Rüstungsexporte

    Der Bundesrat und das Parlament brüsteten sich in der Vergangenheit immer wieder mit den strengen Gesetzen zum Export von Kriegsmaterial aus der Schweiz. Ein Grund für die auf dem Papier tatsächlich vorhandene Strenge ist ein definitorischer Kniff, den das rüstungsindustriefreundliche Parlament bewerkstelligt hat. Der Begriff der «besonderen militärischen Güter» ist eine Schweizer Speziallösung, um Produkte,…

  • 100 Jahre Luftwaffe: Es geht auch billiger!

    Ein kurzer Blick auf die Geschichte der Schweizer Luftwaffe zeigt, wie schlecht der Gripen-Deal tatsächlich ist. Schon 1912 stiess eine eidgenössische Aviatik-Kommission mit dem Wunsch nach einer eigenen Luftwaffe bei Volk, Armeeführung und Politikern auf taube Ohren: Das Projekt war zu teuer. Erst, als die schweizerische Offiziersgesellschaft im Januar 1913 zu einer «Nationalflugspende» aufrief, stiftete…

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