Geschichte

2022 Stop F-35 Initiative

Am 31. August 2021 lanciert die GSoA zusammen mit Grünen und SP die Initiative Stop F-35 und reicht diese nach weniger einem Jahr am 16. August 2022 bei der Bundeskanzlei ein.

2020 Knappe Ablehnung des Kampfjet-Referendums / Ablehnung der Kriegsgeschäfte-Initiative

Am 27. September verpasst die GSoA bei der Abstimmung über das Kampfjet-Referendum mit 49.85% Nein-Stimmen nur haarscharf einen Sieg. Aufgrund des knappen Resultats kündet die GSoA an, eine Initiative gegen den konkreten Kauf neuer Kampfflugzeuge zu prüfen.

Am 29. November kommt die Kriegsgeschäfte-Initiative zur Abstimmung und erreicht mit 42.55% Ja-Stimmen einen Achtungserfolg.

2019 Ja zum Schutz vor Waffengewalt!

Die GSoA engagiert sich im Abstimmungskampf für die Revision des Waffengesetzes, welche im Mai deutlich angenommen wird.

2018 Lancierung der Korrektur-Initiative

Als Reaktion auf geplante Lockerungen der Kriegsmaterialverordnung durch den Bundesrat bildet sich die Allianz gegen Waffenexporte in Bürgerkriegsländer. Die Korrektur-Initiative wird lanciert, in Rekordzeit gesammelt und vom Parlament mit einem Gegenvorschlag umgesetzt, der die Ausfuhrpraxis verschärft.

2017 Lancierung der Kriegsgeschäfte-Initiative

Louise Schneider besprayt am Morgen des 11. April die Bauwand vor der Nationalbank mit den Worten „Geld für Waffen tötet“. Damit ist die Kriegsgeschäfte-Initiative lanciert und eine intensive Sammelzeit beginnt.

2016 GSoA beschliesst Initiative gegen Investitionen in Kriegsmaterialproduzenten

Im Frühling beschliesst die VV die Erarbeitung einer neuen Volksinitiative gegen Investitionen von Banken, Versicherungen und Pensionskassen in Kriegsmaterialproduzenten.

2015 Ausgeschossen!

Die GSoA lanciert die Sensibilisierungskampagne «Ausgeschossen». Vier zentrale Forderungen für eine konsequente Friedenspolitik stehen im Mittelpunkt: Ein Verbot von Kriegsmaterialexporten, ein Investitionsverbot in Kriegsmaterialproduzenten, die Förderung der zivilen Forschung und Lehre sowie die Schwächung der Rüstungslobby im Bundeshaus.

2014 Nein zum Gripen!

Im Herbst 2013 lanciert die GSoA zusammen mit einem Bündnis das Referendum gegen die Beschaffung der neuen Gripen-Kampfjets. Das Referendum kommt mit über 65’000 gültigen Unterschriften zustande und der Beschaffungsfonds wird am 18. Mai 2014 mit 53,4% abgelehnt!

2013 Initiative zur Aufhebung der Wehrpflicht

Etwas mehr als 26% JA-Stimmen sind kein berauschendes Ergebnis. Die Bürgerlichen spielten die GSoA-Karte und machten aus der Initiative eine Grundsatzfrage. Armee: Ja oder Nein. Dass mit diesem Hintergrund trotzdem über ein Viertel der Stimmbevölkerung zugestimmt haben, ist auf einen engagierten Abstimmungskampf – vor allem der jungen Generation – zurückzuführen.

2012 Einreichung der Initiative zur Aufhebung der Wehrpflicht

Mit dieser Initiative greift die GSoA eines der letzten grossen Tabus der Schweizer Politik an.

2011 Ablehnung der Initiative «Für den Schutz vor Waffengewalt»

Die Schweizer Stimmberechtigten lehnen die Initiative für ein restriktiveres Waffengesetz ab. 43% der Abstimmenden sowie fünfeinhalb Kantone unterstützen das Anliegen. Die Schweiz bleibt nach wie vor das einzige Land, in dem der Staat seinen Soldaten Sturmgewehre mit nach Hause gibt.

2010 Rückzug der bereits eingereichten Initiative gegen den Kauf neuer Kampfjets

Ein weiteres Mal steht die Kampfjet-Frage im Raum. Die GSoA zieht aber eine bereits eingereichte Initiative zurück, weil der Bundesrat verspricht bis zum Ende des geforderten Moratoriums keine neuen Kampfjets zu beschaffen.

2009 Ablehnung der Initiative gegen Kriegsmaterialexporte / Kein Schweizer Militäreinsatz im Rahmen der Operation Atalanta / mehrere Initiative eingereicht

Trotz einer (gemäss Tages-Anzeiger) «cleveren und engagierten» Kampagne lehnt die Schweizer Stimmbevölkerung die GSoA-Initiative gegen Kriegsmaterialexporte ab. Immerhin verspricht der Bundesrat, Waffenlieferungen nach Pakistan, Ägypten und Saudi-Arabien künftig nicht mehr zu bewilligen.

Die Ablehnung des Militäreinsatzes im Rahmen der Operation Atalanta vor Somalia ist einer der wichtigsten Lobby-Erfolge der GSoA im Parlament. Neue Auslandeinsätze der Armee sind damit auf absehbare Zeit vom Tisch.

Einreichung der Initiative für den Schutz vor Waffengewalt am 23. Februar 2009. Nur kurze Zeit später, am 6. Juni, reicht die GSoA die Initiative gegen neue Kampfflugzeuge ein.

2008 Initiative gegen neue Kampfflugzeuge lanciert

Im Juni lanciert die GSoA die Volksinitiative «Gegen neue Kampfflugzeuge», die ein zehnjähriges Moratorium für die Beschaffung neuer Kampfjets fordert.

2007 Spitzel bei der GSoA! / Lancierung der Initiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» / Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterialexporten eingereicht

Der Genfer Staatsschutz versucht, einen Agenten in die GSoA einzuschleusen. Zwei Jahre später entlarvt die GSoA einen Spitzel der rechtskonservativen PR-Agentur Farner. Die Agentur hatte versucht, an die Pläne der GSoA für die Kriegsmaterial-Abstimmung zu kommen. Bereits in den 1980er Jahren hatten die Behörden die GSoA intensiv überwacht.

Im September lanciert ein breites Bündnis die Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt», um die breite Verfügbarkeit von Schusswaffen in der Schweiz zu reduzieren.

Ebenfalls im September reicht die GSoA knapp 110’000 gültige Unterschriften für ein Verbot von Kriegsmaterialexporten ein.

2006 Lancierung der Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterialexporten

Die GSoA startet mit der Unterschriftensammlung für die Volksinitiative für ein Verbot von Kriegsmaterialexporten.

2004 Soldatenkomitee gegen «Innere Einsätze»

Die Armee bietet jeweils tausende Soldaten für das WEF, den Schutz von Botschaften oder später die Fussball-Europameisterschaft auf. Ein Soldatenkomitee der GSoA wehrt sich gegen diese «Inneren Einsätze».

2003 Friedensbewegt gegen Interventionen im Mittleren Osten

Die Kriege im Irak und in Afghanistan politisieren eine ganze Generation junger Menschen. Die GSoA ist die tragende Organisation der Demonstrationen, an denen in Bern bis zu 40‘000 Menschen teilnehmen. Zehntausende PACE-Fahnen werden via GSoA-Seki unter die Leute gebracht. Es gibt in der Schweiz kaum mehr jemanden, der sich für «humanitäre Interventionen» ausspricht.

2001 Zweite Armee Abschaffungsinitiative und Initiative für einen zivilen Friedensdienst werden abgelehnt / Referendum gegen neues Militärgesetz

Wenige Wochen nach den Terroranschlägen vom 11. September finden die beiden Vorlagen wenig öffentliche Beachtung. Nur ein knappes Viertel der Stimmberechtigten befürwortet die Initiativen.

Die GSoA sammelt ein Referendum gegen das neue Militärgesetz, das bewaffnete Auslandeinsätze vorsieht. Das Gesetz wird mit 51 Prozent nur knapp angenommen.

1999 Schweiz tritt UNO bei

Die GSoA beteiligt sich massgeblich an der Unterschriftensammlung für den UNO-Beitritt.

1996 Zweite Armeeabschaffungsinitiative wird beschlossen

Die GSoA beschliesst eine zweite Armeeabschaffungsinitiative. Einzelne langjährige Exponenten verlassen daraufhin die GSoA.

1994 GSoA unterstützt Friedensorganisationen im Balkan

Die GSoA engagiert sich im Balkan mit eigenen Projekten und unterstützt lokale Friedensorganisationen. Unter anderem hilft die GSoA der damals noch unbekannten serbischen Bewegung Otpor, die Jahre später den Diktator Milosevic stürzt.

1993 Stimmberechtigte für F/A-18 / GSoA propagiert zivile Lösung in Ex-Jugoslawien

Das Militärdepartement führt einen äusserst intensiven Abstimmungskampf für neue Kampfjets. Schlussendlich befürworten 57 Prozent der Bevölkerung den Kauf neuer F/A-18.

Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien führen zu einer Spaltung innerhalb der Schweizer Friedensbewegung. Während die GSoA zivile Lösungen propagiert, fordert ein Teil der Linken «humanitäre Interventionen».

1992 Sammelrekord: Eine halbe Million Unterschriften in nur 32 Tagen gegen die F/A-18! / Einführung des Zivildienstes!

Innert nur 32 Tagen sammelt die GSoA mehr als eine halbe Million Unterschriften gegen den Kauf neuer F/A-18-Kampfjets. Dieser Sammelrekord wurde weder vorher noch später in der Geschichte der Schweizer direkten Demokratie auch nur annährend erreicht.

Nach jahrzehntelangem Kampf beschliesst die Schweiz endlich, einen Zivildienst einzuführen. In den Jahren zuvor hatten mehr als 10‘000 junge Männer jeweils mehrere Monate wegen Militärdienstverweigerung im Gefängnis verbracht.

Der GSoA-Shop im Zürcher Kreis 5 verkauft unter anderem GSoA-T-Shirts, GSoA-Sackmesser, GSoA-Kaffeetassen, GSoA-Wein und GSoA-Unterhosen.

1990 GSoA ruft zur Dienstverweigerung auf

Die GSoA veröffentlicht den «Aufruf zur Tat», das heisst zur Dienstverweigerung, um der Forderung nach Einführung des Zivildienstes Nachdruck zu verleihen.

1989 Armee-Abschaffung via Urne?

Nach einem bewegten Abstimmungskampf stimmen 35,6 Prozent der Stimmberechtigten für die Abschaffung der Schweizer Armee. Zuvor hatten Militärs verlauten lassen, mehr als 10 Prozent Ja-Stimmen wären bereits eine Katastrophe. Das Abstimmungsergebnis sorgt weltweit für Schlagzeilen und verändert das Verhältnis der Schweizer Gesellschaft zur Armee für immer.

1987 Zensur im Schweizer Fernsehen!

Das Schweizer Fernsehen weigert sich, den Film «Der Traum vom Schlachten der heiligsten Kuh» von Roman Brodmann zu zeigen. Stattdessen sendet die ARD den Dokumentarfilm über die GSoA.

1986 Einreichung der ersten Armee-Abschaffungs-Initiative

Nach 18 Sammelmonaten übergibt die GSoA im September der Bundeskanzlei 111’300 Unterschriften für die Abschaffung der Armee.

1982 Gründung der GSoA

Die GSoA wird im Restaurant Kreuz in Solothurn von gut 120 Personen gegründet. Zuvor hatte ein Restaurant in Kiental (BE) aus Angst vor Repressalien die Saalvermietung kurzfristig abgesagt.