Petition: Keine Schweizer Flugabwehrsysteme für Katar!

Der Schweizer Rüstungskonzern Rheinmetall Air Defence will für die Fussball-WM 2022 Flugabwehrsysteme im Wert von 210 Millionen Franken nach Katar exportieren. Das deckten der Blick und der Beobachter durch eine exklusive Recherche auf.

In Katar regiert ein autokratisches, diskriminierendes Regime. Menschenrechte zählen wenig: Human Rights Watch beschreibt, wie Frauen vollständig von ihren Ehemännern abhängig sind und oft jahrelang in Beziehungen mit gewalttätigen Partnern gefangen sind. Wiederholt wurde Katar beschuldigt, internationale Terrororganisationen finanziell zu unterstützen. Und auf den Baustellen für die Fussball-WM 2022 sind schon über 6500 Gastarbeiter aufgrund der miserablen Arbeitsbedingungen ums Leben gekommen.
Amnesty International spricht zurecht von einer «WM der Schande». Diverse Fussballverbände rufen zu Recht zum Boykott der Veranstaltung auf.

Doch genau für diese Fussball-WM in Katar sollen die Flugabwehrsysteme von Rheinmetall Air Defence eingesetzt werden – und leider auch darüber hinaus. Deshalb rufen auch wir zum Boykott auf: Keine Schweizer Flugabwehrsysteme für Katar!

Schweizer Waffen gehören nicht in Länder, die Menschenrechte so schwerwiegend und systematisch verletzen, wie das Katar tut – eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Doch 2014 hat der Bundesrat auf Drängen von Konzernen wie Rheinmetall Air Defence die Exportbedingungen für Waffen gelockert. Um diesen Fehlentscheid rückgängig zu machen, haben wir die Korrektur-Initiative lanciert, über die der Ständerat am 3. Juni beraten hat.
Bis die Korrektur-Initiative umgesetzt wird, müssen wir besonders genau hinschauen. Unterschreibe jetzt unsere Petition, um den Export von Flugabwehrsystemen nach Katar zu verhindern:

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