Die Tradition der Ostermärsche

Der erste Ostermarsch fand 1958 in London statt. Unter dem Motto «Ban the bomb» (Verbietet die Atombombe), demonstrierten FriedensaktivistInnen gegen die atomare Aufrüstung. Aus der ersten Demonstration in Grossbritannien entwickelte sich eine Tradition, die seit nunmehr über fünfzig Jahre zigtausende Menschen weltweit an Ostern auf die Strasse zieht, um für eine friedlichere und gerechtere Welt zu protestieren.

In Bern fand nach einem Unterbruch erstmals 2003 wieder ein Ostermarsch statt – als Folge des Irakkrieges. Zusammen mit kirchlichen und pazifistischen Organisationen gehört die GSoA auch dieses Jahr zum Trägerkomitee. Der neunte Ostermarsch wird unter dem Motto «Ins Leben investieren statt von Zerstörung profitieren – Entmilitarisierung weltweit» stattfinden. Täglich hören wir von Kriegen und Konflikten in der ganzen Welt. Wir leben in Zeiten, in denen die Schaffung widerständiger, friedvoller Traditionen aktueller denn je sind.