Die Armeewaffe gehört ins Zeughaus

Kaum haben wir die Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten eingereicht, ist unser Einsatz auf der Strasse erneut gefragt: Seit dem 4. September läuft die Sammelphase der breit abgestützten Initiative für den Schutz vor Waffengewalt. Die GSoA hat sich verpflichtet, mindestens 20’000 Unterschriften beizusteuern.

Die Initiative verlangt, dass das Sturmgewehr künftig nicht mehr zu Hause, sondern in gesicherten Räumen der Armee aufbewahrt wird. Wer eine Waffe besitzen will, soll in Zukunft einen Bedarf (SportschützInnen, WaffensammlerInnen, JägerInnen, PolizistInnen) und die Fähigkeit nachweisen, dass er/sie mit der Waffe verantwortungsvoll umgehen kann. Zudem verlangt die Initiative die Schaffung eines nationalen Waffenregisters. Durch all diese Massnahmen soll die Verfügbarkeit von Waffen reduziert und damit die Sicherheit in der Schweiz erhöht werden. Rund 2,3 Millionen Schusswaffen zirkulieren heute in der Schweiz; damit gehört die Eidgenossenschaft zu den Ländern mit der höchsten «Waffendichte» pro Einwohner. In keinem anderen europäischen Land sind die Waffen so dicht gestreut wie in der Schweiz. Der Entscheid von National- und Ständerat, die Taschenmunition künftig nicht mehr abzugeben ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, doch das genügt bei weitem nicht. Denn Munition für Armeewaffen kann heute problemlos gekauft werden.

Unterschreiben!

Alle GSoA-SympathisantInnen und -Mitglieder haben den Unterschriftenbogen Mitte September zugestellt erhalten. Denjenigen, welchen uns den Unterschriftenbogen bereits geschickt haben, danken wir herzlich. Alle anderen bitten wir, uns den Unterschriftenbogen – auch nur teilweise ausgefüllt – zurückzusenden. Wer den Bogen nicht mehr findet oder noch weitere Bogen benötigt, kann diese bei uns bestellen (Mail: waffeninitiative@gsoa.ch, Telefon: 031 301 82 09) oder auf der Website der GSoA (gsoa.ch/agenda) selber ausdrucken.

Die Erfahrungen der ersten Sammelstände haben uns positiv gestimmt, doch auf helfende Hände sind wir auch bei der Unterschriftensammlung für die Waffenschutz-Initiative angewiesen. Die maximale Sammelfrist dauert zwar wiederum 18 Monate, doch ist es unser Ziel, die zugesagten Unterschriften so rasch als möglich beisammen zu haben. Sollte eine neue Initiative gegen die Beschaffung von Kampfjets nötig werden, brauchen wir freie Kapazitäten. Wer also Zeit und Lust hat, bei Unterschriftensammlungen in verschiedenen Schweizer Städten mitzuhelfen, meldet sich am besten bei einer Regionalgruppe (Adressen hier). Auf unserer Website (gsoa.ch/agenda) haben wir eine Agenda mit den Sammelaktionen in den Regionen aufgeschaltet. Dort kannst Du Dich direkt für eine der geplanten Sammelaktionen anmelden. Wir zählen auf Dich!

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