Nein zum Krieg – für zivile Lösungen! – Editorial

Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, dieses Editorial lesen, fallen im Irak vielleicht bereits Bomben. Denn es scheint klar, dass auch nach der Verabschiedung einer Resolution durch die UNO und der Entsendung von UNO-Waffeninspektoren in das bedrohte Land der geplante Krieg der USA nicht vom Tisch ist. Im Gegenteil: Die weiter verstärkten Truppenverschiebungen in Richtung Mittleren Osten bilden ein Damoklesschwert, das beim geringsten Anlass fallen soll.

Denn die Interessen der USA zielen nicht auf eine Verbesserung der politischen und humanitären Lage im Irak hin, sondern auf die Durchsetzung von wirtschaftlichen und strategischen Interessen. Der drohende Krieg gegen Irak ist kein Krieg für Menschenrechte oder für Abrüstung, sondern einer für Öl – dies zeigt der nebenstehende Text zweier ehemaliger UNO-Diplomaten. Mit diesem Hintergrund steht der Krieg gegen Irak aber nicht alleine: Wie der Artikel von Arundhati Roy zeigt, werden Kriege heute zur militärischen Absicherung von wirtschaftlichen Interessen geführt. Dieser Machtpolitik stellen wir – zusammen mit vielen anderen Friedensorganisationen und Einzelpersonen überall auf dieser Welt – die Forderung nach zivilen Lösungen und das Engagement für eine gerechtere Welt entgegen. Frieden lässt sich nicht herbeibomben, sondern kann nur erreicht werden, wenn man sich auch um die Ursachen von Konflikten kümmert.

Die HerausgeberInnen

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