Aargauer Behörden machen mit bei “Fest” und verhindern Gedenkaktion für Opfer von Krieg und Shoa

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA Schweiz) protestiert in aller Form gegen den Versuch der Koblenzer Gemeindebehörden und der Aargauer Kantonspolizei, eine Gedenkaktion für die 55 Millionen Opfer von Krieg und Shoa zu verhindern. Dabei hat die Aargauer GSoA, welche für die Durchführung der Gedenkaktion letzte Woche bei Gemeinde sowie SBB ein Bewilligungsgesuch einreichte, hervorgehoben, dass sie keine Störaktion gegen die offizielle Gedenkfeier beabsichtige. Dasselbe betonte GSoA-Vorstand Josef Lang, der von der Aargauer Kantonspolizei kontaktiert worden war.

Einerseits segnet die Aargauer Regierung mit der Grussbotschaft des Landammanns ein “Fest” ab, in dessen Einladung der 42’000 mobilisierten Pferde, aber nicht der 55 Millionen Kriegsopfer gedacht wird. Andererseits wollen Aargauer Kommunal- und Kantonalbehörden selbst eine kleine, symbolische Aktion verhindern, in der statt nationalistische Nabelschau menschliche Solidarität geübt wird. Eine solche Haltung ist ethisch unerträglich und politisch ein Skandal.

Heute Abend organisiert die GSoA mit der Unterstützung der SPS, der Grünen Schweiz, der Juso, der Jungen Grünen und von christlichen und jüdischen Friedensorganisationen in Bern einen Gedenkanlass für die Opfer des Krieges und der Shoa. Damit wollen wir gleichzeitig der uneinsichtigen und unsensiblen “Diamant”-Schweiz die andere, solidarische Schweiz entgegenstellen.

Podiumsveranstaltung “Wir gedenken der Opfer”, 4. September 2009, 19.00 Uhr Le Cap (französische Kirche), Bern

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