Aktionstag Books not Bombs sowie weitere Aktivitäten

An der heutigen Medienkonferenz stellten VertreterInnen von im “Bündnis gegen Krieg” zusammengeschlossenen Organisationen weitere Aktivitäten gegen den drohenden Krieg der USA vor. Das “Bündnis gegen Krieg” hat die von 120 Organisationen unterstützte Kundgebung mit 40’000 Teilnehmenden vom 15. Februar organisiert.

Wie Nico Lutz, Mitglied des Antikriegskomitees Bern und Sekretär der Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA), erklärte, bestehe bei den Organisationen im “Bündnis gegen Krieg” eine hohe Bereitschaft zu weiteren Aktivitäten. “Weitere Aktionen gegen den drohenden Krieg sind dringend notwendig, um einerseits gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Bewegungen in anderen Ländern den Druck auf die USA zu erhöhen und andererseits endlich eine klarere Haltung der Schweizer Regierung gegen den Krieg zu erwirken”, meinte Lutz.

Suzanne Peters, Mitglied des Antikriegskollektiv Waadt und der Bewegung für den Sozialismus (BFS), erläuterte, dass sich am Mittwoch 5. März SchülerInnen, Lehrlinge und Studierenden an verschiedenen Orten der Schweiz mit den weltweiten Aktionen an Universitäten und Schulen «Books not bombs» solidarisieren und Proteste sowie Streikaktionen durchführen werden. “Bereits vergangene Aktionen und Kundgebungen haben gezeigt, dass Jugendliche sich äusserst zahlreich gegen den Krieg der USA und ihrer Alliierten wehren. Es ist gerade im jetzigen Zeitpunkt sehr wichtig, die Ablehnung eines Krieges gegen Irak – unabhängig davon ob er mit oder ohne Zustimmung der UNO geführt wird – deutlich zu machen.”, erklärte Peters.

Rita Schiavi, Vizepräsidentin der Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI), begründete das Engagement der GBI im “Bündnis gegen Krieg”: “Auch wenn wir das diktatorische Regime Sadam Husseins entschieden verurteilen, so sind wir doch klar gegen diesen Krieg, der katastrophale Auswirkungen für die irakische Zivilbevölkerung hätte.” Die wachsende Bewegung gegen den Krieg sei die einzige Chance, diesen zu verhindern. Besonders die Bereitschaft Jugendlicher, gegen den Krieg zu demonstrieren sei ermutigend und dringend notwendig: “Aufrüstung und Krieg führen zu einer Verlagerung der Ressourcen: das Geld fliesst in Krieg und Zerstörung und fehlt bei der Bildung und im sozialen Bereich.”, so Rita Schiavi.

Christian Zeller, Mitglied des Antikriegskomitees Bern, erläuterte die inhaltlichen Forderungen an die Schweizer Regierung: “Der Bundesrat soll des Wirtschaftsembargo gegen Irak unterlaufen und humanitäre Hilfslieferungen tätigen. Er soll die Rüstungszusammenarbeit mit den USA und Grossbritannien einstellen und sämtliche militärischen Überflugsrechte – unabhängig von der Beschlusslage des UN-Sicherheitsrates – verweigern.” Zeller kündigte zudem an, dass bei einem allfälligen Kriegsbeginn am gleichen Tag wie überall auf der Welt auch in der Schweiz Kundgebungen und Protestaktionen stattfinden werden, am Folgesamstag dann eine gesamtschweizerische Demonstration in Bern.

Vollständige Redebeiträge

Rita Schiavi (GBI, SGB), Suzanne Peters (MPS), Christian Zeller (BfS), Paolo Gilardi (MPS)

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