Bashing des Zivildienstes geht weiter – GSoA droht mit Referendum

Soeben hat die bürgerliche Mehrheit des Nationalrats die Motion Eichenberger-Walther überwiesen, welche fordert, dass Zivildienstleistende eine 1.8 anstatt wie bisher 1.5 mal längere Dienstzeit leisten sollen.

Die GSoA kritisiert, dass das Militär erneut höher bewertet wird als die zivilen Dienstleistungen. Die Überweisung der Motion ist Ausdruck einer starken Geringschätzung seitens der bürgerlichen Ratsmehrheit gegenüber dem Zivildienst. GSoA Sekretärin Cordula Bieri meint dazu: „Zivildienstleistende leisten im Gegensatz zu Militärdienstleistenden einen sichtbaren, direkten und in der Schweizer Bevölkerung hoch geschätzten Dienst. Es ist eine Frechheit, dass man diese engagierten jungen Männer für ihre wertvollen Dienste bestrafen will”.

Die Zivildienstleistenden werden bereits jetzt für ihren sinnvollen Einsatz mit einem 1,5 mal längeren Dienst bestraft. Das Parlament muss endlich einsehen, dass das Problem nicht im Zivildienst, sondern in der tiefen Krise der Wehrpflicht liegt. Die GSoA sieht sich einmal mehr bestärkt in ihrer Forderung die Wehrpflicht aufzuheben.

Die GSoA appelliert nun an die Vernunft des Ständerates die Motion Eichenberger-Walther nicht zu unterstützen. Wird die Motion wider Erwarten auch seitens des Ständerates überwiesen, wird die GSoA das Referendum ergreifen.

 

 

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