Das Massenheer hat ausgedient – GSoA-Initiative dringend nötig

Wie die Sonntagszeitung in ihrer heutigen Ausgabe schreibt, haben von den Stellungspflichtigen mit Jahrgang 1974 nur gerade 30 Prozent ihren Militärdienst bis zum Ende absolviert. Das zeigt: Die Wehrpflicht ist am Ende – und die GSoA-Initiative „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht!“ kommt zum richtigen Zeitpunkt.

In der heutigen Ausgabe der Sonntagszeitung ist zu lesen, dass von den Soldaten, welche 2008 aus der Armee entlassen wurden, nicht einmal ein Drittel die gesamten Diensttage erfüllt hat. Zur Zeit sind rund 90 Prozent aller Stellungspflichtigen mit ihren Wiederholungskursen im Rückstand. Ganz anders sieht es aus beim Zivildienst: Der Anteil der Entlassenen mit Restdiensttagen liegt lediglich zwischen 0,7 und 5,2 Prozent.

Diese Zahlen machen deutlich, dass die Armee längst nicht mehr so viele Soldaten braucht, wie sie gerne vorgibt. Von der vielbeschworenen „Wehrgerechtigkeit“ kann keine Rede mehr sein. Die einzigen, welche ihren Dienst konsequent durchziehen, sind die Zivildienstleistenden – obwohl dieser Dienst eineinhalb mal so lange dauert wie der Militärdienst. Dies zeigt, dass der Zivildienst eine attraktive Alternative darstellt, der im Gegensatz zur Armee von vielen jungen Männern als sinnvolle Aufgabe wahrgenommen wird. Für den Militärdienst hingegen, welcher jeglichem Sinn und jeglicher Attraktivität entbehrt, sind kaum mehr motivierte Soldaten zu finden.

Die heute veröffentlichten Zahlen bestätigen die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA einmal mehr in ihrer Ansicht, dass die allgemeine Wehrpflicht dringend aufgehoben werden muss. Die GSoA lanciert im Frühsommer eine Volksinitiative „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht!”. Mit der Unterschriftensammlung wird voraussichtlich Anfang Juli begonnen werden.

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