Die GSoA fordert das Sauber-Team auf, Flagge zu zeigen für die Demokratie

Am kommenden Sonntag findet in Bahrain der Formel-1-Grand-Prix statt. Im vergangenen Jahr kam es im Golfstaat im Zeichen des arabischen Frühlings zu einer Demokratiebewegung, welche die Regierung gewaltsam niederschlagen liess.

Noch immer hat sich die Situation in Bahrain nicht verbessert, die massiven Menschenrechtsverletzungen halten an. Die Regierung versucht, die unhaltbaren Zustände unter den Teppich zu kehren, und mit dem Prestige-Event die internationale Gunst zurückzuerlangen.

Den Veranstalter des Formel-1-Grand-Prix, den Welt-Automobilverband FIA, interessiert die problematische Lage offensichtlich nicht. «Wir sind nur am Sport interessiert, nicht an der Politik», sagte FIA-Präsident Jean Todt. GSoA-Sekretär Jonas Zürcher kritisiert die FIA: «Wer schweigt, macht sich mitschuldig!»

Die GSoA fordert, dass das Schweizer Formel-1-Team Sauber sich auf die Seite der Demokratiebewegung in Bahrain stellt und Menschenrechtsverletzungen nicht einfach hinnimmt. In einem Brief, den die GSoA heute Nachmittag in Hinwil überreicht hat, schlägt sie vor, dass Sauber den Heckflügel der Formel1-Boliden mit den Worten «No Guns Against Voices!» beschriftet. Das Schweizer Rennteam macht sich sonst genauso mitschuldig an den Menschenrechtsverletzungen wie die Schweizer Kriegsmaterial-Produzenten, die jedes Jahr Waffen für mehrere Millionen an das autoritäre Regime liefern.

Brief an Sauber

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