Echte Miliz ist freiwillig

Echte Miliz ist freiwillig

Die GSoA ist nicht überrascht, dass die Mehrheit der Direktbetroffenen der Volksinitiative „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht“ zustimmt. Die jungen Männer erleben den Dienstbetrieb als schikanösen Leerlauf. Umso sinnloser erscheinen ihnen die beruflichen Nachteile und die militärischen Schikanen, die sie in Kauf nehmen müssen.  Den Rekruten und Soldaten sowie ihren Freundinnen und Freundinnen ist auch bewusster, dass die Armee viel zu gross und viel zu teuer ist. Wir von der GSoA werden ein Hauptaugenmerk auf die Mobilisierung der  Jungen legen, die politisch grossmehrheitlich noch ungebunden sind.

Leider zeigt die unredliche und massive „Miliz“-Kampagne von VBS, Armeeführung und des Abstimmungskomitees bis in die Linke hinein Wirkung. Dabei schafft die Aufhebung der Wehrpflicht die Voraussetzung für eine echte Miliz. Das Milizprinzip baut bekanntlich auf der Freiwilligkeit. Vor allem bei linken und  bei freisinnigen Bürgerinnen und Bürgern können wir  – gemeinsam mit dem bürgerlichen Ja-Komitee – diese Einsicht noch verbreitern.

 

Pro Tell aus Abstimmungskomitee ausschliessen

Absurd ist es, wenn ausgerechnet militärische Kreise, sogar der Armeechef Blattmann, Freiwillige mit „Rambos“ gleichsetzen. Gemäss Einschätzung der GSoA gibt es unter den Tausenden von Armee-Kadern, die grossmehrheitlich freiwillig weiter gemacht haben, nicht mehr Rambos als unter den Zwangsverpflichteten. Bedenklich finden wir es, dass die Morddrohungen gegen den Bundesrat durch ein prominentes Mitglieds des Abstimmungskomitees heute Morgen von Bundesrat Maurer nicht verurteilt worden sind. Immerhin hat Giardino gestern abends – vor dem verlogenen „Dementi“ noch folgenden Tweet versendet: „Die Aussage ist überspitzt, aber im Grundsatz (Bundesrat begeht Landesverrat) richtig.“ Allerdings reicht der Ausschluss der Gruppe Giardino nicht. Da Hermann Suter Vizepräsident von Pro Tell ist, muss auch diese Organisation aus dem Abstimmungskomitee ausgeschlossen werden.

,