Flüchtlinge wehren sich gegen geplante Lockerung der Kriegsmaterialverordnung

Heute wurde ein Video veröffentlicht, in welchem sich direktbetroffene Flüchtlinge auf Lesbos gegen die geplante Kriegsmaterialverordnungsänderung aussprechen. Das Projekt der NGO One Happy Family, der GSoA und SP-Nationalrat Fabian Molina soll aufzeigen, dass Kriegsmaterialexporte in Bürgerkriegsländer Menschen in die Flucht zwingen.

Nachdem Anfang Februar über 28 Organisationen den Bundesrat zur Vernunft gerufen haben und ihren Widerstand gegen die geplante Änderung der Kriegsmaterialverordnung zum Ausdruck brachten und Ende Februar dann 6 Frauen aus 6 Parteien ebenfalls einen Stopp des Vorhabens gefordert haben, wächst mit dem heute veröffentlichten Video der Widerstand weiter. Direktbetroffenen wird in der Schweizer Politik oft nicht zugehört – beim Thema Kriegsmaterialexporte wäre es umso wichtiger.

Judith Schmid, GSoA-Sekretärin, meint: „Menschen fliehen nicht freiwillig, sondern vor Bomben, Waffen und Gewalt. Wenn die Schweiz Waffen in Kriegsgebiete exportiert, dann trägt sie dazu bei, dass Menschen in die Flucht getrieben werden.“ Und weiter: „Darum wollten wir auch Direktbetroffenen das Wort geben und mit dem Video zum Ausdruck bringen, dass das bundesrätliche Vorhaben unbedingt gestoppt werden muss.“

Hier finden Sie das Video auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=iEJusuqmDsw
Hier finden Sie das Video auf Facebook: http://www.facebook.com/gsoa.ch/videos/1834521116604053/

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