Forderungen des Bündnis gegen Krieg an der Demo nächsten Samstag

An einer Medienkonferenz gaben Vertreterinnen und Vertreter des “Bündnis gegen Krieg” die Inhalte und Forderungen der gesamtschweizerischen Kundgebung vom Samstag, 22. März 2003 “Stoppt den Krieg gegen Irak – Kein Blut für Öl” erläutert. Das gesamt­schweizerische “Bündnis gegen Krieg” ist ein Zusammenschluss von Gewerkschaften, Friedens- und Menschenrechts­gruppen, Hilfswerken sowie Parteien und hat unter anderem die von 120 Organistationen unterstützte Demonstration vom 15. Februar mit 40’000 TeilnehmerInnen organisiert.

Nico Lutz, Sekretär der GSoA erläuterte die Hauptforderungen der Demonstration: Ein Ende der Kriegspolitik und die Verweigerung sämtlicher Kriegsunterstützung durch die Schweiz. “Gegenüber einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg kann sich der Bundesrat nicht auf Neutralität berufen”, forderte Lutz.

Paolo Gilardi, Mitglied der Bewegung für den Sozialismus erklärte, mit dem beharrlichen Widerstand gegen den Krieg gegen Irak gehe es auch darum, zukünftige Kriege zu verhindern. “Wenn wir jetzt auf die Strasse gehen, dann wehren wir uns auch gegen die Absicht der USA, die Welt zu dominieren”, führte Gilardi aus.

Christian Zeller, Mitglied des Bündnis gegen Krieg, erklärte “in vielen Ländern bereiten Antikriegsbündnisse und die Gewerkschaften Streiks und Demonstrationen am Tag des Kriegsbeginnes vor.” Auch in der Schweiz solle mit solchen Aktionen der Druck auf die Regierungen erhöht werden um gemeinsam mit der Antikriegsbewegung in anderen europäischen Ländern einen Beitrag zum Stopp des Krieges zu leisten.

Regula Rytz, Zentralsekretärin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), bezeichnete den Krieg der USA als “illegalen Angriffskrieg”. Der SGB rufe seine Mitglieder auf, sich an der Demonstration vom kommenden Samstag sowie “auch am Tage des Kriegsbeginnes an Protesten und Arbeitsniederlegungen” zu beteiligen.

Pepo Hofstetter von der Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke begründete “Wir sind nicht nur aus völkerrechtlichen Überlegungen gegen den Krieg, sondern vor allem auch, weil er für Hunderttausenden, ja Millionen von Menschen Elend und Not bedeutet”. Die Hilfswerke würden sich nicht als humanitäre Reparaturbetriebe verstehen, wenn die Politik versage.

Die Wortbeiträge: Nico Lutz, Paolo Gilardi Christian Zeller, Regula Rytz, Pepo Hofstetter

Weitere Infos zur Demo: Agenda

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