GSoA fordert von der SNB ein Ende der Investitionen in Atomwaffen

Die GSoA hat heute Morgen einen Brief an den Bankrat der SNB geschickt, in welchem sie diesen auffordert, sich für eine transparente Anlagepolitik einzusetzen und Atomwaffen als international geächtete Waffen anzusehen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat gemäss einem Bericht der NZZ am Sonntag vom 6. September auch im Jahr 2015 Investitionen in Atomwaffenproduzenten getätigt. So hat sie aktuell über 550 Mio. Franken in Rüstungskonzernen angelegt, welche unter anderem Atomwaffen produzieren. Dabei hat die Führung der SNB bereits im Jahr 2013 bekannt gegeben, nicht mehr in Rüstungsunternehmen zu investieren, welche international geächtete Produkte verkaufen. Gemäss diesen Ausschlusskriterien werden allerdings Atomwaffen nicht als geächtete Waffen angesehen, obwohl das IKRK und 119 Staaten inklusive der Schweiz die Bemühungen, Atomwaffen als international geächtet zu deklarieren, unterstützen.

Die GSoA fordert die SNB dazu auf, ihre Ausschlusskriterien zu veröffentlichen und die kontrollierende Drittfirma zu benennen. Transparenz stärkt das Vertrauen in die Nationalbank als zentrale Institution des Schweizerischen Staates. Zudem wünscht sich die GSoA, dass die SNB die Bemühungen der offiziellen Schweiz unterstützt und in Zukunft nicht mehr in Produzenten von Atomwaffen investiert.

Hier finden Sie den heute verschickten Brief.

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