GSoA sagt der Rüstungsindustrie den Kampf an!

Die 33. Vollversammlung der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee stand ganz im Zeichen der Abrüstung.

Im Restaurant Kreuz in Solothurn setzten heute die rund 50 Teilnehmenden der 33. GSoA-Vollversammlung gleich mehrere Akzente gegen die Rüstungsindustrie. Nach einem Vortrag des renommierten Drohnenexperten Otfried Nassauer kündigte die GSoA eine Kampagne gegen die Schweizer Kriegsindustrie an und posiert für ein Protestfoto gegen Kriegsmaterialexporte.

Die Schweiz gehört zu den wenigen Länder, die im letzten Jahr steigende Militärausgaben aufwiesen. Auch das Volumen der Rüstungsexporte stieg im Vergleich zum Vorjahr rasant. Mit dem Kauf von Militärdrohnen aus Israel steht der nächste umstrittene Waffendeal bereits vor der Tür. Zudem werden Milliardensummen von Schweizer Finanzinstituten in skrupellose Rüstungsfirmen investiert, die völkerrechtswidrige Massenvernichtungswaffen herstellen.

Diesem Geschäft mit dem Tod will sich die GSoA in den Weg stellen. Sie plant eine Abrüstungs-Kampagne, in der sie die verschiedenen Aspekte des Waffenhandels in der Schweiz thematisieren und bekämpfen wird. “Die Schweiz heizt die Konflikte weltweit mit Waffenlieferungen und Investitionen weiter an und verdient sich eine goldene Nase dabei. Das muss sofort aufhören!“ meint GSoA-Sekretärin Meret Schneider.

Die Aktivistinnen und Aktivisten versammelten sich auf einem Gruppenbild mit den Nationalflaggen der Länder, in welche die Schweiz letztes Jahr Rüstungsgüter exportierte und bedankten sich symbolisch bei der Schweiz, dass diese Profit über Menschenleben stellt. Damit doppelte die GSoA nach einem fingierten Dankesbrief des russischen und saudischen Staatsoberhauptes an Bundesrat Schneider-Ammann von letztem Dienstag nach, in dem sich die beiden für die grosszügige Unterstützung der Schweiz bei ihren kriegerischen Handlungen bedankt hatten.

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