Mehrheit im Nationalrat für Profit durch Kriege – Junge Grüne und GSoA empört

Wenig überraschend lehnte der Nationalrat heute die Volksinitiative für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten ab. Besonders empörend: Nicht einmal der Gegenvorschlag, der ein Finanzierungsverbot von geächteten Waffen wie Atombomben und Landminen forderte, fand im Rat eine Mehrheit.

“Es ist einfach nur schrecklich, dass unser Parlament Profit über Menschenleben stellt” kommentiert Julia Küng, Co Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz den Entscheid des Nationalrates.

«Als einer der grössten und der wichtigsten Finanzplätze weltweit hat die Schweiz eine besondere Verantwortung», ergänzt Nadia Kuhn, GSoA-Sekretärin. «Geld in Waffen zu investieren, wenn es so viele alternative sozialverträgliche Anlageformate gibt, ist zynisch und menschenverachtend».

Die Jungen Grünen und die GSoA sind nach diesem mutlosen Entscheid des Nationalrates bereit für den Abstimmungskampf. Niemand will mit seinem Geld Krieg und Umweltzerstörung finanzieren. Sie zeigen sich überzeugt, dass die Kriegsgeschäfte-Initiative vor dem Volk gute Chancen haben wird und die Bevölkerung nicht weiter bereit ist, die Finanzierung von Kriegen in anderen Ländern zu unterstützen.

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