Solidarität mit den Opfern in Syrien: 100 Menschen nehmen an der Mahnwache auf dem Waisenhausplatz teil

Die Repression des Assad-Regimes gegen die syrische Volksbewegung hat bereits Tausende von Opfern gefordert. 100 Menschen nahmen heute an der Mahnwache auf dem Waisenhausplatz teil und drückten so ihre Solidarität mit den Opfern in Syrien aus. Jo Lang Vorstandsmitglied der GSoA erklärte in seiner Rede: “Eine weltweite Solidaritätsbewegung kann den zivilen und überkonfessionellen Charakter des syrischen Volksaufstandes stärken. Und sie kann beitragen, dass der arabische Frühling weiter blüht.”

Dass das syrische Regime zu den repressivsten Polizeistaaten auf dieser Welt gehört, war schon lange bekannt. Und zu welcher Brutalität es fähig ist, wusste man seit der Niederschlagung des Aufstandes in Hama vor 30 Jahren, als es gegen 30‘000 Menschen umbrachte. Vor dem Hintergrund des arabischen Frühlings, welche die Menschen auch in Syrien ermutigt hat, gegen das Regime auf die Strasse zu gehen, ist man trotzdem überrascht über die Rücksichtslosigkeit des Assad-Regimes, seiner Armee und Geheimdienste. Dabei ist zu bedenken, dass die Demonstrationen und Kundgebungen am Anfang völlig friedlich und betont überkonfessionell waren. Erst aufgrund der Hinrichtung von Soldaten, die sich geweigert haben, auf Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schiessen, hat sich die „Freie Syrische Armee” gebildet. Auch die Strategie der Regierung, den Konflikt zu konfessionalisieren, zeitigte gewisse Erfolge. Dass sich ausgerechnet das saudische Regime, das im eigenen Land keine Demokratie zulässt und in Bahrain die Volksbewegung unter anderem mit Schweizer Panzern unterdrückte, als Assad-Gegner profiliert, ist grotesk. Aber es ist kein Grund, der Volksbewegung die Solidarität zu verweigern.

Eine weltweite Kampagne gegen die Repression und für ein demokratisches und überkonfessionelles Syrien ist das beste Mittel, das Regime zu stoppen und den zivilen und pluralistischen Charakter der Volksbewegung zu stärken. Mit einer friedlichen Mahnwache auf dem Waisenhausplatz machte die GSoA einen kleinen Anfang in unserem Lande. Wir verlangen ein Ende der Repression, den freien Zugang für humanitäre Hilfe, Menschenrechtsgruppen und Medienschaffende. Jo Lang, Vorstandsmitglied der GSoA, sagte heute auf dem Waisenhausplatz: “Diese Mahnwache ist ein kleiner Anfang in der Deutschschweiz. Die Solidarität mit der syrischen Revolution, mit dem arabischen Frühling muss weiter gehen. Sie wird weitergehen.”

 

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