Waffenindustrie zeigt ihr wahres Gesicht

Wie der Tages-Anzeiger heute berichtet, haben sich 13 schweizerische Rüstungsfirmen in einem gemeinsamen Brief an die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerates gewandt. Ihr Ziel: Die Exportrestriktionen so anpassen, dass Waffen auch in Bürgerkriegsländer geliefert werden können. Für die GSoA ist klar: Die Forderung der Waffenindustrie ist tödlich. 

Waffenlieferungen bringen einen Krieg nicht zu einem Ende, sondern heizen die Situation weiter an. Sie widersprechen zutiefst dem Versuch der schweizerischen Diplomatie, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Zudem bergen Exporte in Kriegsgebiete eine grössere Gefahr, dass die Waffen an Terrorgruppen gelangen: Mowag-Panzer bei Boko Haram, Ruag-Handgranaten bei einem IS-Attentäter, Schweizer Munition im syrischen Bürgerkrieg. Die Liste der missbräuchlich eingesetzten Kriegsmaterialien ist endlos.

Eva Krattiger, GSoA-Sekretärin kommentiert den Brief der Waffenindustrie folgendermassen: „Waffen in Bürgerkriegsländer zu liefern ist brandgefährlich. Mit dieser Forderung zeigt die Rüstungsindustrie einmal mehr, dass ihnen Menschenleben egal sind, solange der eigene Profit stimmt.“

 

 

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