SIPRI-Zahlen: Waffenhandel blüht – auch in der Schweiz

Gemäss den neuesten Zahlen des schwedischen Friedensforschungsinstitutes SIPRI hat sich der globale Waffenhandel in den Jahren 2005-2010 gegenüber der Zeit zwischen 2000 und 2005 um 24 Prozent erhöht. Indien war mit dem Kauf von 9 Prozent aller global verkauften Waffen grösster Abnehmer. Auf dem Subkontinent schwelt seit Jahrzehnten der ungelöste Kaschmir-Konflikt, der schon zehntausende Menschenleben gefordert hat. Auch innerhalb Indiens herrschen in verschiedenen Provinzen bürgerkriegsähnliche Zustände.

Auch die Schweiz war nicht untätig bei der Aufrüstung von Indien: Nach Skandalen um die Lieferung von Maschinenpistolen an Kindersoldaten folgte vor kurzem die Nachricht, dass die Schweiz die Border Security Force mit Schweizer Waffen ausgerüstet wurde. Diese Einheit ist berüchtigt für systematische und schwerwiegende Menschenrechtsverletzunge.

Doch damit nicht genug: So versucht nun auch Pilatus, Flugzeuge an Indien zu verkaufen. Pilatus-Flugzeuge wurden in der Vergangenheit immer wieder zur Bekämpfung von Aufständen (bzw. der Bombardierung von ZivilistInnen) eingesetzt; unter anderem im Irak, in Burma, in Guatemala, im Iran, in Angola und in Mexiko.

 

 

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