(sl) Am 2. November 2004 stimmen die US-amerikanischen StimmbürgerInnen
darüber ab, wer nächster Präsident der USA werden soll: Noch einmal der
Republikaner Bush oder sein demokratischer Herausforderer Kerry. Obwohl die
GSoA von Kerrys bisherigen Auftritten alles andere als begeistert ist, ist
für uns klar: No more Bush! Keinen Bush mehr im Weissen Haus!
Nach Ablauf seiner ersten Amtsdauer hinterlässt Bush eine Welt im Krieg: Der
«war on terrorism» hat die Welt nicht sicherer, sondern unsicherer gemacht.
Die Uno liegt im Koma und die anderen Grossmächte sind fleissig daran, die
völkerrechtswidrige Intervention im Irak in ihrem Einflussgebiet zu kopieren
wie Russland in Tschetschenien. In Afghanistan und Irak hinterlassen die
US-Interventionen ein Chaos ohne Vergleich, das täglich Dutzenden von
Menschen das Leben kostet.
Schweizer Firmen kümmert dies wenig. Sie tragen munter, wie schon vor vier
Jahren, zur Finanzierung Bush¹s Wahlkampf bei. Laut dem Tagesanzeiger vom 7.
September 2004 finanzieren die Firmen
ABB, Ciba, Credit Suisse, Holcim, Nestlé, Novartis, Roche, Syngenta, UBS und
Zürich Versicherungen
Bushs Wahlkampf in beträchtlich höherem Ausmass als denjenigen von Kerry.
Die Schweizer Firmen rechnen also bereits mit einem Sieg von Bush und
wollen sich frühzeitig bei der Regierung in ein gutes Licht stellen. Wir
fordern die Firmen auf, sich statt Pfründe zu sichern für eine weniger
blutige Aussenpolitik der USA einzusetzen. Und wer mag, kann ja selber die
Konsequenzen aus den Aktivitäten der Firmen ziehen: Ich jedenfalls bin froh,
dass ich kein Konto mehr bei der CS habe.
Eine ausführliche Liste von Produkten von Firmen, die vor vier Jahren massiv
die Wahl von Bush unterstützt haben, findet sich auf der Seite
www.boycottbush.ch
|