Debatte Waffenhandel: Nationales Verbot oder internationale Kontrolle?
Geschäfte mit Waffen befeuern die Kriege in Syrien oder Jemen. An der Frage, wie das verhindert werden könnte, scheiden sich die Geister. Eine Debatte mit Amnesty International, dem Schweizerischen Friedensrat, der GSoA und Swisspeace.
Die GSoA setzt seit Jahrzehnten auf nationale Initiativen, beispielsweise für ein Verbot von Waffenexporten. Amnesty kämpfte ebenso lange für ein internationales Abkommen zur Kontrolle des Waffenhandels. Frauenrechtsorganisationen wiederum plädieren für vernetzte und transnationale Aktivitäten jenseits der Staatengefüge.
Amnesty ruft dazu auf, Druck auf die Staaten zu machen, dass sie den Arms Trade Treaty (ATT), der ab 2016 in Genf beheimatet ist, strikte umsetzen: Keine Waffen für Kriegsverbrechen!
Die GSoA vertritt die Position, dass Kriegsmaterialexporte verboten und Investitionen in Rüstungsfirmen eingedämmt werden müssen. Keine Waffen und kein Geld für die Kriege dieser Welt!
Diskussion um nationale, internationale und feministische Positionen im Einsatz für Frieden und Menschenrechte – im Begleitprogramm zum 1. Mai in Zürich.
TeilnehmerInnen:
• Lewin Lempert, GSoA – Gruppe für eine Schweiz ohne Armee
• Annemarie Sancar, KOFF/Swisspeace und WIDE
• Patrick Walder, Amnesty International Schweiz
• Peter Weishaupt, Friedenszeitung / Schweizerischer Friedensrat
• Moderation: Rahel Ruch
Freitag, 29. April 2016, 19h
Kunstraum Walcheturm, Zeughaushof, Zürich