Einträge in Gender
Genderfragen
WIDE SWITZERLAND
Frieden und Geschlechtergerechtigkeit
Krieg und Frieden | von Franziska Müller | 17.05.2009
Soziale Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit sind zentrale Elemente einer umfassenden Friedenspolitik. Diese Sicht gilt es in verschiedenen Politikfeldern durchzusetzen. Eine wichtige Akteurin ist dabei das feministische Netzwerk Women in Development Europe – WIDE.
KLEINWAFFEN, GESCHLECHT UND GEWALT
Take these toys away from the boys!
Kriegsmaterial-Exporte | von Stella Jegher | 28.03.2009
«Eines Nachts kam einer der Polizisten, richtete sein Gewehr auf mich und hiess mich, ihm zu folgen, zu anderen Männern… Der Kommandant richtete sein Gewehr auf mich und vergewaltigte mich», berichtet eine 14-Jährige von den Salomon-Inseln («The impact of guns on women’s lives»)
«Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt ». Waffengewalt zum Beispiel. Was dieses Sprichwort bedeutet, weiss jede dritte Frau auf der Welt aus eigener bitterer Erfahrung. Bedroht, genötigt, geschlagen, vergewaltigt, gefoltert, ermordet: Gewalt gegen Frauen hat viele Formen. Die Täter sind Ordnungshüter, Gefängniswärter, Soldaten im und ausserhalb vom ...
UNO-SICHERHEITSRAT
Sexuelle Gewalt als Kriegswaffe
Krieg und Frieden | von Evelyne Schmid | 20.08.2008
Systematische Vergewaltigungen sind eine der häufigsten und brutalsten Methoden der Kriegsführung. Viel zu lange hat die internationale Gemeinschaft sie ignoriert. Das soll sich nun ändern.
Der UNO-Sicherheitsrat hat am 19. Juni eine Resolution verabschiedet, die anerkennt, dass der weltweit verbreitete und systematische Einsatz sexueller Gewalt eine Kriegswaffe darstellt. Resolution 1820 fordert Konfliktparteien auf, «sofort jede Form von sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen vollständig einzustellen und Massnahmen zu deren Schutz zu ergreifen». An und für sich ist diese Forderung weder revolutionär noch neu. Das humanitäre Völkerrecht verbietet längst den Missbrauch der ...
MEINUNG
Armeekommandant Nef
Armee und Zivildienst | von Barbara Müller | 20.08.2008
Die ganze Schweiz ist empört. Worüber eigentlich? Einverstanden, auch öffentliche Personen haben eine Privatsphäre. Aber zu behaupten, rund fünfzig Sexanzeigen im Namen seiner Ex-Freundin aufzugeben, sei bloss «unbesonnen gehandelt», ist eine infame Beschönigung.
Auch der Auftritt Schmids vor den Medien zeugt von erheblicher Arroganz. Sexuelle Gewalt ist weder Privatsache, noch einfach ein kleiner Fehltritt.
Dass Nef seine Ex-Freundin und deren Tochter einer äusserst subtilen Form von sexueller Gewalt und psychischem Terror ausgesetzt hat, interessiert unterdessen wenig. Es geht um Höheres, nämlich um den Ruf «unserer» Schweizer Armee. Und so wird nun im Parlament ...