Der einstimmige Entschluss zur Unterstützung steht im Gegensatz zur distanzierten Haltung, die das CMLK 1985 gegenüber der Lancierung der ersten GSoA-Initiative eingenommen hatte. Aus der Sicht des CMLK haben die neuen GSoA-Initiativen einen grossen Vorteil: Sie erlauben eine Debatte über Alternativen zur bewaffneten Landesverteidigung anhand des vorgeschlagenen Zivilen Friedensdienstes, der Wege zur gewaltfreien Konfliktlösung ermöglicht.
Die konkreten Unterstützungsmodalitäten des CMLK wurden noch nicht diskutiert, doch kann unsere Gruppe, deren Aktivitäten sich mehr auf Gewaltfreiheit im allgemeinen als auf Antimilitarismus konzentrieren, eine weitere Öfentlichkeit ansprechen. Wir erachten es als schwierig, ein so schwerfälliges Instrument wie die Volksinitiative gleichzeitig subversiv und innovativ zu handhaben ñ und gerade dies scheint uns für die Unterschriftensammlung notwendig. Diese Herausforderung wollen wir zusammen mit der GSoA annehmen und eine kreative und gewaltfreie Kampagne führen, mit der wir die Bevölkerung überzeugen können, dass die einst heilige Kuh sich jetzt in einen musealen Stall zurückziehen soll.
*Roger Gaillard ist Sekretär des CMLK