Roter Faden

Argumentieren und Schreiben für die beiden GSoA-Initiativen war das Thema des zweiten GSoA-Workshops ï Eindrücke von Johanes Brassel

Ich weiss, warum ich für die beiden neuen GSoA-Initiativen bin. Aber wie bringe ich meine Argumente kurz und klar rüber? Das war die Fragestellung, die sich GSoAtInnen im zweiten Workshop zwischen Weihnachten und Neujahr stellten. Die Vorgabe: In 40 Sekunden auf einen Einwand von InitiativgegnerInnen in kurzen und träfen Sätzen ein stimmiges Argument entgegenzusetzen. Aller Anfang ist schwer. Ich begann einen ganzen Leserbrief zu schreiben, dann gar ein Kurzargumentarium zusammenzustellen. Viel zu viel und viel zu lang. Jetzt musste ich mich entscheiden: welche ist die wichtigste Argumentationsschiene, was soll rüberkommen?

Zum Glück gab es immer auch Pausen. Wir stiegen aus dem Tal durch die waldigen Flanken auf die Höhe. Welch unerwartete Weitsicht über das verwinkelte Emmental. Wir genossen die Sonne. Dann wieder zurück an die Arbeit: Das gestellte Fernsehinterview. Herzklopfen bei der Probe. Ich merkte, dass ich nicht einfach einen vorbereiteten Text wiedergeben kann. Ich muss die Argumente im Kopf haben und die Idee laufend weiterentwickeln. Nur so kann ich dem roten Faden folgen, nur so ergeben meine Sätze ein rundes Bild.

Achtung Aufnahme: Es lief unerwartet gut. Wir schauten uns alle Aufnahmen gemeinsam an und feilten an Verbesserungen. Hier konkretere Zahlen, da etwas weglassen, falls du nicht sicher bist.

Zum Schluss möchte ich alle einladen, bei einem nächsten Argumentations- und Schreib-Workshop mitzumachen. Es lohnt sich und hat auch viel Spass gemacht.