GSoA-Zitig Nr. 76

Inhaltsverzeichnis

GSoAktiv

Die Armee an allen Fronten

Das können wir auch: 1. August mit der GSoA




... makes the world go round

Herzlichen Dank für die grosse Unterstützung bei der Unterschriftensammlung! Die beide Initiativen für eine Schweiz ohne Armee und einen freiwilligen Zivilen Friedensdienst sind gut angelaufen. Für jede Initiative haben wir in den vergangenen drei Monaten an unzähligen Ständen, Veranstaltungen und Festen monatlich rund je 10’000 Unterschriften gesammelt – trotz nass-kalten Samstagen im April. Bis zu den notwendigen je 100’000 Unterschriften haben wir aber noch ein grosses Stück Weg vor uns.Wir hoffen aber, auf diesem Weg sicher voranzukommen. Viele Regionalgruppen sind wieder aktiv geworden, zahlreiche Frauen und Männer sind neu zur GSoA gestossen und haben sich an den Sammelaktionen beteiligt. Alles wird gut? Nicht ganz. Wir haben Sorgen – Geldsorgen.

Ganz so neu ist die Situation nicht. Seit jeher ging es in der GSoA darum, mit wenig Geld und viel Engagement etwas in Bewegung zu bringen. Das ist auch bei der Unterschriftensammlung der Fall. Wir können und wollen Initiativen nicht à la Denner sammeln. Es gibt keine bezahlten Unterschriftensammler-Innen, sondern bloss 1,9 bezahlte GSoA-Stellen in der ganzen Schweiz – verteilt auf 9 Personen, welche die Unterschriftensammlung und Beglaubigung koordinieren, die GSoA-Zitig produzieren, die Sekretariatspräsenz sicherstellen, Materialbestellungen abwickeln usw.

In den vergangenen Monaten haben die GSoA-Aktivitäten stark zugenommen. Das ist auch gut so. Aber: Das bringt auch Kosten mit sich. Standbewilligungen der Druck der Initiativbogen und Argumentarien, der Versand der Unterschriften an die Gemeinden... das alles kostet Geld. Der langen Rede kurzer Sinn: Seit Jahresbeginn hat die GSoA rund 40'000 Franken mehr ausgegeben als eingenommen. Obwohl wir die Sparschraube jetzt rigoros angezogen haben und uns Mühe geben, mit noch weniger Geld noch mehr zu tun, wird das Defizit bis Ende Jahr auf rund 70'000 Franken steigen - falls sich auf der Einnahmenseite nichts verändert.

Und das können wir uns nicht leisten.

Die Armee hat jährlich rund 6 Milliarden Franken Bundesgelder zur Verfügung. Soviel brauchen wir nicht. Mit rund 0,005 Prozent davon können wir unsere beiden Initiativen finanzieren. 70’000 Franken fehlen uns dazu in diesem Jahr.

Darum: Wir würden uns überglücklich schätzen, wenn Sie uns einen dieser Scheine mit Sophie Taeuber-Arp, Borromini oder gar Ramuz drauf überweisen könnten. Es ist eine sinnvolle Investition für zwei zukunftsfähige Initiativen: Eine Schweiz ohne Armee und einen freiwilligen Zivilen Friedensdienst. Sie können die GSoA auf folgende beiden Arten unterstützen: Verwenden Sie den beiliegenden grünen Einzahlungsschein oder unterstützen Sie die GSoA regelmässig mit dem automatischen Lastschriftverfahren (LSV/BAD). Beachten Sie dazu den Talon auf dieser Seite. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Unterstützen Sie die GSoA – ohne Einzahlungsschein

Während den nächsten 18 Monaten sammelt die GSoA Unterschriften. In dieser Zeit sind wir auf regel-mässige finanzielle Unter-stützungen ange-wiesen. Leisten auch Sie einen Beitrag zum Gelingen der beiden neuen Initiativen – Monat für Monat mit Ihren Unterschriften, aber auch mit Ihrer Spende. Mit dem automatischen Lastschrift-verfahren per Post (BAD) oder Bank (LSV) werden Ihre Spenden bis auf Widerruf automa-tisch von Ihrem Konto abgebucht – und vollum-fänglich der GSoA gutgeschrieben. Das Last-schriftverfahren hat viele Vorteile:

Keine Spesen
Keine Einzahlungsscheine mehr

Weniger administrativer Aufwand für Sie und die GSoA

Wählen Sie die Höhe Ihres Beitrages
Wählen Sie die Häufigkeit Ihrer Zahlungen

Wählen Sie die Überweisungsart via Post (BAD) oder Bank (LSV)


PS: Falls Sie über ein Postchequekonto und ein Bankkonto verfügen, so erleichtern Sie uns die Arbeit, wenn Sie das Postkonto wählen. Sie erleichtern uns ebenfalls die Arbeit, wenn Sie als erstes Ausführungsdatum einen letzten Arbeitstag eines Monats wählen.


Sommerzeit – Festivalzeit – Sammelzeit!

Wie lässt sich das Angenehme mit dem Angenehmen verbinden? Wo finden sich am meisten Unterschreibewillige auf engem Raum? Wo sammelt sich’s mit Musikbegleitung am leichtesten? An Open-Airs!

Aus dem Plänchen könnt Ihr entnehmen, wann und wo in Eurer Umgebung ein Open-Air-Konzert stattfindet, an welchem die GSoA präsent sein wird. Meldet Euch zum Sammelnhelfen bei der zuständigen GSoA-Regionalgruppe!

Spontane Sammelaktionen an weiteren Veranstaltungen sind natürlich immer willkommen. Meldet Euch bei der GSoA Zürich, Basel, Bern oder Genf, um Standmaterial zu erhalten!

Kontaktadressen:

  • Appenzell Johanes 071 364 14 45
  • Baden Oliver 056 222 19 20
  • Basel/Baselland Jürg 061 373 92 59
  • Bern Nico 031 301 82 09
  • Biel Dänu 032 342 59 58
  • Genf Luc 022 320 46 76
  • Linth Lukas 061 301 20 08
  • Luzern Markus 041 210 09 81
  • Schaffhausen Marcel 052 681 15 56
  • St.Gallen Patrick 071 223 57 94
  • Winterthur Marcel 052 222 48 77
  • Zofingen Günti 062 751 54 53
  • Zürich Martin 01 273 01 00

Datum Anlass Regionalgruppe

  • 26. - 28. Juni Open-Air St. Gallen Zürich/Juso SG
  • 3. - 5. Juli Open-Air Eschenbach (mit Kuhno) Luzern
  • 10. - 12. Juli Out in the Green Frauenfeld Zürich
  • 17. - 19. Juli Gurtenfestival Bern Bern
  • 21. - 26. Juli Paléo Folk Festival Nyon (mit Kuhno) Genf
  • 6. - 8. August Schlauer Bauer Open-Air Wetzikon Zürich
  • 7. - 9. August Heitere Open-Air Zofingen Zofingen
  • 8. August Streetparade Zürich (mit Kuhno) Zürich
  • 21. - 23. August Open-Air Gampel Zürich (Peter)

Und wann trifft sich meine Regionalgruppe?



Bireweich? …

Die «GSoA» ist zu einem Markenzeichen geworden – auf das überraschend viele Menschen positiv reagieren. Erste Sammelerfahrung von Peter Schmid

«Bireweich» und «di Tümmschte» waren die unfreundlichsten Kommentare, die ich an unseren Sammelständen in Zürich bis jetzt zu hören bekam. Viel öfters aber waren die Reaktionen sehr positiv und aufmunternd. Meistens genügt ein «Zwei neue GSoA-Initiativen!» oder «Schweiz ohne Armee», damit die Leute entweder einen Bogen um uns machen (zwangsläufig einen grossen, wenn KuhNo mitsammelt), oder mit einem seligen Lächeln auf uns zustreben – für mich als Neo-Xoa-Sammler gehören in Zürich überraschend viele zur zweiten Kategorie.

Markenzeichen

Nach den langen Diskussionen, die wir in der Arbeitsgruppe ‹Argumentarium› geführt hatten, befürchtete ich schon, dass am Stand jede Unterschrift hart ‹herbeidiskutiert› werden müsse. Doch nach den ersten zwei Sammelmonaten zeichnet sich ein anderes Bild ab: Die Meinungen zur Armee sind gemacht – wer für eine SoA nicht unterschreiben will, die/den stimmen auch keine noch so guten Argumente um. Bei diesen Leuten ist leider auch die ZFD-Initiative meistens ‹GSoA-vorbelastet› (oder vielleicht bin ich auch ganz einfach nur ein schlechter Verkäufer). Umgekehrt macht die Tatsache, dass die GSoA mittlerweile zum Markenzeichen geworden ist, das Sammeln für die ZFD-Initiative auch leichter. Sie wird oft einfach (mit)unterschrieben, nach dem Motto: «Wenn’s von der GSoA ist, wird’s schon was Gutes sein.» Die schönsten Unterschriften sind für mich diejenigen von SeniorInnen. Mein ältester ‹Kunde› hatte Jahrgang 1918! Ich hoffe, ich werde in diesem Alter auch noch so viel Weitsicht haben.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Armeeabschaffungs-Initiative muss man selten kommentieren, aber die ZFD-Initiative auf zwei, drei Sätze zusammenzufassen war anfangs gar nicht leicht. Es lohnt sich aber, denn die ZFD-Initiative kommt bei den Leuten gut an, und auch SkeptikerInnen unterschreiben nach einer kurzen Schilderung der ZFD-Idee meistens doch. Insgesamt unterschreiben die Leute fleissig; besonders auf der Zürcher Bahnhofbrücke besteht ein Grossteil der Arbeit darin, im Ordner nach bereits vorhandenen Bogen mit der richtigen politischen Gemeinde zu suchen – und nicht im Argumentieren und Überzeugen.

Mit dem Bus unterwegs

Dass die GSoA für manche aber immer noch zu schnell unterwegs ist, merkten wir, als wir mit unserem schönen gelben Bus am Dienstag morgen um zehn Uhr voller Enthusiasmus in Rapperswil an der Seepromenade standen – und weit und breit kein Mensch in Sicht war. Wo waren die bloss alle?? Beim Stopp in Rüti wehte uns dann trotz sommerlichsten Temperaturen ein ziemlich frostiger Wind entgegen, der uns bald wieder in die freundliche(re) Metropole zurücktrieb.

Wenn ich so nach vier, fünf Stunden sammeln die Leute mit Satzgebilden wie «Für eine freiwillige Schweiz und eine zivile Armee ohne Friedensdienst» oder «Für einen Zivildienst ohne freiwillige Armee» und ähnlichem begrüsse, wird es allmählich Zeit, die Ordner einzupacken. Am nächsten Tag zählen wir dann im Seki mit glänzenden Augen die Ausbeute.

Ungefähr je 20’000 Unterschriften nach zwei Monaten sind doch schon mal ein guter Anfang …



Von Pontius bis Pilatus

Von Mario Schaffhauser

Auch in Luzern werden seit dem 17. März aktiv Unterschriften für die beiden neuen GSoA-Initiativen gesammelt. Die Luzerner Regionalgruppe lancierte die Sammelkampagne am 21. März mit einem Stand an bester Lage. Unsere beiden Initiativen stiessen von Anfang an auf ein gutes Echo bei den Leuten. Viele PassantInnen unterschrieben spontan beide Initiativen. Seither sammeln wir - mit wenigen Ausnahmen - im Wochenrhythmus. Immer samstags oder am Donnerstag abend stehen wir auf der Strasse. Stellten wir zu Beginn jeweils noch mit viel Aufwand einen Stand auf, haben wir nun auf eine Lightversion umgestellt, d.h. wir schleppen nur noch das Nötigste an Material mit und konzentrieren uns wirklich aufs Unterschriftensammeln. Bis jetzt erfolgreichsten ist dabei unser Paradesammler Jürg Jufer, der schon mehr als 550 Autogramme beigesteuert hat.

Unsere meist etwas knapp bemessenen Sammelressourcen müssen wir dennoch nachhaltig bewirtschaften, denn bisher haben sich leider noch nicht allzuviele neue Leute motivieren lassen, aktiv mitzumachen. Zum Glück gibt es auch erfreuliche Ausnahmen: kürzlich hat sich z.B. jemand bereiterklärt, die gsoatische Wüste in Obwalden ein wenig zu begrünen.



Die halbe Miete

Am Wochenende vom 16./17. Mai versammelten sich einige der eifrigsten SammlerInnen der GSoA im Rahmen des zweiten FITamin-Treffens zum Erfahrungsaustausch auf dem aargauischen Herzberg.

Wer den Merksatz «Händ Si scho dörfe underschriibe?» noch nicht im richtigen Tonfall aussprechen kann, hatte auf dem Herzberg nochmals die Gelegenheit, dies unter kundiger Anleitung zu lernen. Wie bei den meisten Unterschriftensammlungen ist auch bei unseren neuen Initiativen die richtige Anrede die halbe Miete – darin waren sich alle Anwesenden einig. Die selektive politische Wahrnehmungsbereitschaft der gestressten DurchschnittsbürgerInnen gilt es mit einer klaren Botschaft anzusprechen. Die Formel «Händ Si scho unterschribe für e Schwiz ohni Armee und für en freiwillige Friedensdienst?» erfüllt diese Vorgabe wohl am besten. Ausführliche inhaltliche Diskussionen beim Unterschriftensammeln bleiben in der Tat die Ausnahme. Das freut zwar die effizienten SammlerInnen, nicht aber den idealen Direktdemokraten, der ja mit einer Initiative vor allem tiefschürfende politische Bewusstseinsprozesse auslösen will.

Ansätze dazu – so zeigt sich auf der Strasse – gibt es zur Zeit immerhin in mindestens zwei Themenbereichen: Was kann gewaltfreie Friedensintervention angesichts gewalttätiger Konflikte erreichen? Und warum die Armee abschaffen, wenn sie sich doch so schön reformiert?

Vor allem die letzte Frage vertiefte das Fitamin-Treffen anhand eines Vergleiches unserer eigenen Argumentation mit dem offiziellen «Brunner-Bericht» zur Sicherheitspolitik und mit dem von Christoph Blocher verfassten Gegenpapier. Selbst ein Teil der armeekritischen Linken ist zur Zeit auf die ideologische Auseinandersetzung zwischen interventionsfreudigen Armee-Modernisierern und konservativen Landesverteidigern fixiert. Um so wichtiger ist es, so das Fazit der anwesenden GSoAtInnen, dass die PazifistInnen ihre radikale Armeekritik weiterentwickeln und eigenständige, gewaltfreie Handlungsalternativen in die Debatte um Konfliktpolitik und transnationale Solidarität einbringen.

Gelegenheit dazu wird unter anderem das nächste FITamin-Treffen vom 26./27. September bieten. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.



Alles im Griff

Ein Sechstel der Sammelfrist ist vorbei, und die GSoA hat für ihre beiden Initiativen je einen Viertel der nötigen Unterschriften zusammen. Details vom Bordcomputer

(ha) «… aktivieren Sie den Interphasen-Decoder, bereiten Sie einen Subraum-Scan vor und gehen Sie dann auf Worb-Antrieb! …», so tönt es neuerdings auf der GSoA-Brücke, wenn sich wieder einmal ein prall gefüllter Unterschriftenbogen auf Kollisionskurs mit unserem Bordcomputer befindet. Politisch mögen wir ja in Regionen vorstossen, die zuvor noch kein menschliches Wesen betreten hat, und es kann auch sein, dass wir uns auf dieser Mission plötzlich mit ungeahnten Gefahren konfrontiert sehen – aber zumindest organisatorisch überlassen wir nichts dem Zufall.

Das Beglaubigungsverfahren

Das ist auch bitter nötig. Erstens angesichts der dreitausend verschiedenen, wild vor sich hinwurstelnden Gemeindekanzleien, die es aus einer mehr als doppelt so grossen Zahl von Ortsnamen und aus dem vorherrschenden Postleitzahlen-Chaos herauszufiltern gilt; zweitens eingedenk der Millionen potentiell Unterschriftsberechtigter, welche von der politischen Geographie (und Mechanik) unseres Raum-Zeit-Sektors völlig überfordert sind; und drittens unter Berücksichtigung der unvorstellbaren Weite eines Grossraumbüros: Jeder einzelne Unterschriftenbogen läuft Gefahr, irgendwo unbemerkt in den Tiefen des Unterschriften-Beglaubigungsprozesses zu verschwinden.

Dem haben wir ein für alle Mal einen Riegel geschoben – und zwar so: Jeder Unterschriftenbogen, der auf dem GSoA-Büro eintrifft, erhält eine eigene Registriernummer und wird im Computer erfasst, mitsamt der Angabe der Anzahl Unterschriften, die der Bogen für jede der beiden Initiativen enthält. Nötigenfalls ordnet der Computer den Bogen gleich noch der zuständigen politischen Gemeinde zu. Danach gelangen die Bogen in die Vorsortierung. Je nach Bedarf (auch hier erledigt der Prozessor die Auswahl) werden die Gemeinden dann mit den gesammelten Unterschriften beglückt und zu deren Beglaubigung aufgefordert. Die zurückkommenden Unterschriften werden im nächsten Schritt per PC als gültig beziehungsweise ungültig abgebucht und endlich für die endgültige Einreichung an die Bundeskanzlei bereitgestellt.

Wenig ungültige Unterschriften

Dieses Verfahren hat gegenüber der konventionellen Beglaubigungsmehode einige wichtige Vorteile. Erstens wissen wir von jedem Bogen zu jeder Zeit, wo er sich gerade aufhält: In der Vorsortierung, auf einer Gemeindekanzlei oder im (geheimen) ‹Endlager›. Zweitens werden ungenügend beschriftete Bogen nicht versehentlich einer falschen politischen Gemeinde zugesandt. Drittens macht der Computer die Beglaubigungsversände effizienter: Einerseits bleiben die Unterschriften nicht so lange liegen, bis die Leute vielleicht schon wieder die Adresse gewechselt haben, und andereseits verschwenden wir nicht unnötig Portokosten.

Und schliesslich wissen wir immer, wieviele Unterschriften wir in welcher Gemeinde schon gesammelt haben, wieviele davon beglaubigt wurden und wieviele ungültig erklärt wurden. Das alles macht eine gewisse Überprüfung der – ziemlich unterschiedlichen – Beglaubigungsarbeit auf den Gemeindekanzleien möglich. Ob eine Unterschrift – beispielsweise, wenn jemand gerade umgezogen ist – für ungültig erklärt wird oder nicht, hängt nämlich nicht zuletzt vom Einsatz der zuständigen Beamten ab.

Bis jetzt haben wir insgesamt einen relativ niedrigen Anteil von 6,3 Prozent ungültiger Unterschriften je Initiative. In einzelnen Gemeinden (namentlich in Genf, Biel, Bern, Sion und Solothurn) liegt der Anteil allerdings bei rund zehn Prozent oder gar darüber. Dort wird entweder unsorgfältig gesammelt oder besonders streng beglaubigt. Weniger als fünf Prozent ungültige Unterschriften gibt es dagegen in Zürich, Winterthur und vor allem in Basel und Thun – weiter so!

Schnelle BernerInnen

Dank der zentralen Erfassung aller Unterschriften werden wir im Verlauf der Sammelkampagne wenn nötig gezielte Sammelaktionen durchführen können. Für die 160 grössten Gemeinden der Schweiz (mit über 5000 Unterschriftsberechtigten) haben wir nämlich konkrete, auf die jeweilige Grösse zugeschnittene Sammelziele formuliert. In diesen Gemeinden, in denen fast die Hälfte aller Unterschriftsberechtigten wohnen, wollen wir den Grossteil der Ernte einfahren.

Schon jetzt lassen sich erste Trends ausmachen. Bei den grossen Städten liegen die StadtbernerInnen vorne. Sie haben schon die Hälfte des hochgesteckten Sammelziels erreicht und strafen damit gängige Vorurteile Lügen. Aus der Stadt Genf liegt ein Drittel der benötigen Unterschriften vor; dahinter liefern sich – wie könnte es auch anders sein – Basel und Zürich ein Kopf-an-Kopf-Rennen (bei ca. 25 Prozent), dicht gefolgt von Winterthur. Luzern hat noch Boden gutzumachen, St.Gallen krebst bei 10 Prozent rum und Lausanne kommt noch langsamer auf Touren. Bei den mittelgrossen Gemeinden stechen vor allem Baden und Carouge (über 40 Prozent) sowie Thônex, Chêne-Bougeries, Bernex und Wohlen bei Bern (über 30 Prozent) hervor. Nicht schlecht halten sich ebenfalls Sion, Lancy, Vernier, Solothurn, Muri bei Bern, Meyrin, Onex, Liestal, Ittigen, Zollikofen, Belp, Münchenbuchsee und Nidau.

Schwarze Löcher

Umgekehrt haben wir auch noch einige schwarze Löcher in unserem Sammeluniversum: beispielsweise Chur, Neuchâtel, Emmen, Zug, Dietikon, Baar, Grenchen, Herisau sowie grosse Teile der Innerschweiz, der Kantone Waadt, St.Gallen, Thurgau, der Jura und vor allem das Tessin. Wer sich das nicht bieten lassen will, greift sofort zum Telefon (01/273 01 00), bestellt die nötigen Sammelmaterialien und stürzt sich ins Getümmel.

115’000 Unterschriften pro GSoA-Initiative müssen gesammelt werden, wenn wir am Schluss die Marke von 100’000 definitiv gültigen Unterschriften sicher überschreiten wollen. Nach drei Monaten (einem Sechstel der Sammelzeit) haben wir einen Viertel davon beisammen. Jede gesammelte Unterschrift zählt. Und in der Sammelzentrale tragen wir ihr dementsprechend Sorge. Als kleines Dankeschön können Sammelfreaks jederzeit gratis eine detaillierte Sammel-Statistik bei unserem Bordcomputer bestellen.


Spendenauftrag für die GSoA Schweiz

(mit Widerspruchsrecht)

Hiermit ermächtige ich die Post/Bank – bis auf Widerruf – den untenstehenden Betrag für die GSoA Schweiz, Postfach 324, 4127 Birsfelden, meinem Konto zu belasten.

Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht für die Post/Bank keine Verpflichtung zur Belastung. Der belastete Betrag wird mir zurückvergütet, falls ich die Lastschrift innerhalb von 30 Tagen unterzeichnet an die Post/Bank zurücksende.

SpenderIn

Name/Vorname:

Strasse/Nummer:

PLZ/Ort:

Tel.:

 

Postcheckkonto (TN-Nr. 106904)

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Bankkonto (Identifikation: GSO1W)

Bankkonto-Nr.:

Bankname:

PLZ/ORT:

Erstes Ausführungsdatum:

Ort, Datum:

Unterschrift:

 

 

Wird von der Bank ausgefüllt, wenn Richtigstellung notwendig:

(BC-Nr.

Konto-Nr: )

Ausfüllen, ausschneiden und abschicken an:

GSoA, Postfach 324, 4127 Birsfelden