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...... Unterschriften für die ZFD-Initiative nach
zwei Fünfteln der Sammelfrist, 59851 für die
Armeeabschaffung (Stichtag 1. November 1998). Wenn wir jetzt nicht
abreissen lassen, schaffen wir es locker. Von Hans Hartmann
Trotz Dauerregen haben die GSoA-Dauer-SammlerInnen und die
vielen UnterstützerInnen der Initiativen «Für einen
freiwilligen Zivilen Friedensdienst» und «Für eine
Schweiz ohne Armee» das Zwischenziel von über 60000
Unterschriften vor der November-VV erreicht. Ein grosses Dankeschön
an alle HelferInnen! Die Füsse hochlagern können wir aber
noch nicht: Die zweite Hälfte des Unterschriftenpakets werden
wir nicht einfacher zusammenbekommen. Es bleiben uns dafür noch
zehn Monate.
Regionale Unterschiede
Schon jetzt wird beim Sammeln spürbar, dass viele Leute die
Initiativen bereits unterschrieben haben in den Städten
Bern, Basel und Genf sind das immerhin 5 Prozent. Einiges ist seit
der letzten GSoA-Zitig auch im Kanton Bern, in Baselland und im
Tessin zusammengekommen. Andere Landesgegenden verhalten sich
hoffentlich anti-zyklisch und erwachen demnächst aus dem
Winterschlaf. Oder liegt ihr im friedenspolitischen Koma, ihr
St.GallerInnen, ThurgauerInnen und InnerschweizerInnen? Der ganze
Kanton Zug hat bisher weniger Unterschriften beigesteuert als
beispielsweise Baden. Shame on you. Aber das lässt ihr jetzt,
nachdem die Wahlen in Zug vorbei sind, sicher nicht auf euch sitzen.
Auch von der Unterschriftenbeglaubigungsfront kommen gute
Nachrichten. Das wichtigste vorneweg: Die Gemeindeverwaltung von
Yverdon hat sich, nachdem wir sie in der letzten GSoA-Zitig
ultimativ dazu aufgefordert haben, endlich einen Herdöpfel-Stempel
angeschafft und ist nun in der Lage, Unterschriften korrekt zu
beglaubigen. Damit hat Yverdon den grossen technologischen Sprung
geschaft und steckt jetzt andere Gemeinden in die Tasche: In
Wettingen scheitert der gute Bürokraten-Wille am fehlenden
«Heftsystem» für die Gesamtbescheinigung (für
Normalsterbliche: ein Locher und eine Stück Schnur); Genf hat
es bis heute ebensowenig wie Plasselb geschnallt, dass wir für
zwei verschiedene Initiaitiven sammeln; viele Beamte hallo
Mesocco, hallo Menzingen, hallo Montagny-près-Yverdon
sind mit der Bedienung der Schneidmaschine überfordert: S.v.p.
ne pa
btrennen, sonst sind die Unterschriften ungültig;
Gottlieben bei Schaffhausen schickt unsere Bögen ans
Referendumskomitee gegen die Aushölung des Asylrechts oder
weiss Gott wohin; und aus Staufen schliesslich kommt unsere
Einsendung mit dem Vermerk «Refusé» zurück.
«Reréfuser», kann man da nur sagen.
Schlampige Bürokratie?
Einzelne Gemeinden legen es offenbar darauf an, möglichst
viele Unterschriften zu annulieren. Negativer Spitzenreiter ist
dabei Vernier mit mehr als einem Fünftel ungültiger
Signaturen, gefolgt von Neuchâtel (19 Prozent) und, schon
wieder!, Yverdon (16 Prozent). Auch Biel, Lausanne St.Gallen und
Bern mischeln mit Anteilen von 12 bis 15 Prozent in dieser
Streichparade vorne mit. Sicher gibt es Leute, die die Initiativen
versehentlich zweimal unterschreiben. Aber wieso soll das in
Lausanne dreimal häufiger passieren als in Basel oder
Winterthur? Mein Eindruck ist vielmehr, dass gewisse
Gemeindeverwaltungen absichtlich oder nicht dreimal
schlampiger arbeiten als andere.
Gesamthaft verbleibt der Anteil ungültiger Unterschriften
aber immer noch auf relativ niedrigen 8,1 Prozent, Tendenz leicht
steigend. Über 45000 gültige Unterschriften je
Initiative sind so bis dato auf dem GSoA-Seki zusammengekommen. Vor
allem kleine Gemeinden scheuen manchmal keine Mühe und schicken
einzelne, verirrte Bögen an die zuständigen KollegInnen
vom Nachbardorf. Herzlichen Dank!
Gesammelte Unterschriften in den den 60 grössten Gemeinden.
(Gemeinden nach Anzahl der Stimmberechtigten geordnet; absolute
Zahlen für die ZFD-Initiative stehen in Klammern; Balkenhöhe
entspricht dem Prozentsatz der Unterschriftsberechtigten, die
bereits unterschrieben haben.)
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Brücke an Zug, Brücke an Thurgau
:
Die Karte zeigt die Sammel-Ergebnisse in den Kantonen
(ZFD-Initiative, in Prozent der Unterschriftsberechtigten). Gut
schneiden die städtischen Zentren sowie die Westschweiz ab;
duster sieht es bis jetzt in der Inner- und in der Ostschweiz aus.
Und (he Jo!) Zug wäre jetzt endlich mal am Zug
Zum Vergleich: Damit unsere Initiativen sicher zustandekommen,
müssen 2,5 Prozent der insgesamt 4,6 Millionen
stimmberechtigten Schweizer und Schweizerinnen unterschreiben.
| Steiler Sammelstart
Nach acht Sammel-Monaten haben wir über die Hälfte der benötigten
Unterschriften beisammen. Doch Achtung: Einen Winterschlaf können
wir uns nicht leisten.
Die Kurve zeigt die zeitliche Entwicklung der gesammelten
Unterschriften für die ZFD-Initiative; die
Armee-Abschaffungsinitiative weicht davon nur geringfügig ab.
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Fitamin 4
Riedbad, 26. - 31. Dezember 1998. Alle sind herzlich eingeladen.
In diesem Jahr haben in der GSoA viele Menschen mitgeholfen,
zehntausende von Unterschriften zu sammeln. Wir haben viel zusammen
gearbeitet und selten Zeit gefunden, einfach zusammenzusitzen. Das
möchten wir nachholen. Vom Samstag, 26. bis zum Donnerstag, 31.
Dezember (am Mittag) haben wir das Naturfreundehaus zuhinterst im
(hoffentlich) verschneiten Emmental gemietet. Ein konkretes Programm
gibts beim Fitamin 4 nicht. Wer sich gsoatisch weiterbilden
will, wird nicht zu kurz kommen. Es wäre aber auch nicht weiter
tragisch, wenn wir ein paar Tage ohne Armee und Armeeabschaffung
miteinander verbringen würden. Es ist auch möglich, nur für
einzelne Tage zu kommen. Weitere Infos und Anmeldung bei: GSoA Bern,
Postfach 6348, 3001 Bern, Tel. 031 301 82 09
Hast Du einen Kühlschrank
Dann bist Du dabei! An jedem Kühlschrank lassen sich Magnete
befestigen. Wir schaffen die Gelegenheit, etwas wirklich Sinnvolles
mit Deinem Kühlschrank anzustellen: Du bekommst von der GSoA
einen dekorativen GSoA-Magneten, einen GSoA-Kugelschreiber und
GSoA-Unterschriftenbogen. Die Initiative hängst Du mit dem
Magnet an den Kühlschrank, legst den Kugelschreiber in die Nähe
und lässt all Deine FreundInnen (den Pöstler nicht
vergessen) unterschreiben.
Nach 60 Tagen - wenn Du willst auch schon früher -
schickst Du die Unterschriftenbogen an die GSoA zurück. Einfach
und sinnvoll, nicht wahr? Dann melde Dich: Tel. 061/373 92 59, Fax 061/313 09 95
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