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Krieg und Frieden: Texte aus der GSoA-Zeitung


Editorial
Krieg und Frieden | von Adi Feller | 13.10.2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Wie das Titelbild nahelegt, feiern wir in dieser Ausgabe ein Jubiläum. Bereits seit zehn Jahren begleitet das sprechende Gewehr Gregor die GSoA-Zitig. In dieser Ausgabe haben wir ihm einen vierseitigen Sonderbund gewidmet, der neben einem Interview einen Wettbewerb enthält und erstmals die wahre Geschichte der Gründung der Schweiz – erzählt von Gregor.

Die Unterschriftensammlung für die Initiative gegen Kriegsgeschäfte läuft erfreulich und wir interviewen die international bekannt gewordene Sprayerin von Bern (S. 2). Wir berichten über die laufenden Entwicklungen bei den milliardenteuren Rüstungsprojekten
Bodluv und der Kampfjetbeschaffung (S ...

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FRIEDENSBEWEGT
Ein Leben für Frieden und Gerechtigkeit
Krieg und Frieden | von Judith Schmid | 13.10.2017

Sein politisches Engagement brachte ihn in den Nationalrat – und mehrere Male ins Gefängnis: Vor hundert Jahren erblickte der friedensbewegte Arthur Villard in Lausanne das Licht der Welt.


Sei es als Lehrer, Aktivist oder SP-Politiker: Arthur Villard war ein Nonkonformist auf der ganzen Linie. Immer wieder verbrachte er seine Ferien an der «Côte d’Arthur», wie er die Strafanstalt Witzwil scherzhaft nannte. Als Lehrer wurde er von seiner ersten Anstellung an immer wieder von Schulkommissionen, politischen Behörden, wie auch aus den eigenen Reihen hart angegriffen: Er wolle seine SchülerInnen zu KommunistInnen erziehen, hiess es zum Beispiel von ...

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«SPRAYER-GROSI»
Louise Schneiders Auftrag
Krieg und Frieden | von Andreas Weibel | 13.10.2017

 

Kaum je hat eine Aktion der GSoA so hohe Wellen geworfen wie die Spray-Aktion an der Nationalbank. Einige Hintergründe.


Der erste Anruf kam aus New York, der zweite aus Costa Rica. Danach hörte das Telefon nicht mehr auf zu klingeln. Am Nachmittag sassen mehr als ein halbes Dutzend MedienvertreterInnen in der Veranda von Louise Schneider – quasi eine spontane Pressekonferenz. Am nächsten Tag berichteten die Medien von Wisconsin bis Venezuela und von Hannover bis Hong Kong davon, wie eine ältere Frau auf den Zaun vor der Nationalbank geschrieben hatte «Geld für Waffen tötet» und danach von ...

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DAMALS WIE HEUTE
Bruder Klaus und Zwingli waren gegen Kriegsgeschäfte
Krieg und Frieden | von Josef Lang | 30.06.2017

In den Feiern zu 600 Jahren Bruder Klaus und 500 Jahren Reformation kommt die gemeinsame Ablehnung der Reisläuferei, des damaligen Kriegsgeschäfts, zu kurz.

Die älteste Biographie über Bruder Klaus, der bereits als Lebender eine Legende gewesen war, erschien elf Jahre nach dem Tod des Ranft-Eremiten. Der Autor Heinrich von Gundelfingen, ein geistlicher Chorherr aus Beromünster, war ein hochgebildeter Humanist. Von Gundelfingen stellte die kritische Haltung des Niklaus von Flüe zu den Söldnerdiensten in folgenden Worten vor: «Wir bereiten uns zum Krieg nicht um das Vaterland zu schützen, sondern um unsere Beutel zu füllen ...

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FAKE-NEWS ANNO 1937
80 Jahre Gernika und Guernica
Krieg und Frieden | von Josef Lang | 30.06.2017

Am 26. April 1937 zerstörte die deutsche Legion Condor Gernika, die «heilige Stadt» der BaskInnen.

Da es Markttag war, hielten sich viel mehr Leute in der Stadt auf als üblich. Heute bezweifeln nur noch (Post-)FrankistInnen, dass Franco selber die Bombardierung angeordnet hatte. Die Faschisten verfolgten zwei Ziele: Schrecken zu verbreiten, um die Zivilbevölkerung zu demoralisieren. Und: Das Testen des kombinierten Einsatzes von Spreng- und Brandbomben. Dieselben Nazi-Offiziere, die das Kriegsverbrechen befehligten, waren später zuständig für die Bombardierungen von Warschau, Rotterdam und Coventry. Der Stabskommandant Wolfram Freiherr von Richthofen hielt am 30. April 1937 in ...

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AUFRÜSTUNG IN EUROPA
Zwei BIP-Prozente für Trump und Putin
Krieg und Frieden | von Andreas Weibel | 30.06.2017

Während die weltweiten Militärausgaben stagnieren, gab Europa im vergangenen Jahr deutlich mehr für seine Armeen aus. Schuld an diesem Trend sind nicht nur Donald Trump und Vladimir Putin, sondern militaristische Grossmachtfantasien in Europa selbst.

Gemäss dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI sanken die weltweiten Militärausgaben in den meisten Regionen. Auch die europäischen Staaten gaben von 2009 bis 2014 jedes Jahr weniger für ihre Streitkräfte aus. Seit der Krim-Krise hat sich dieser Trend jedoch gedreht. Insbesondere die Länder Zentraleuropas rüsten sich aus Angst vor russischen Expansionsplänen massiv auf. Lettland steigerte seine Verteidigungsausgaben ...

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ATOMWAFFENVERBOT
Erfolg in der ersten Verhandlungsrunde
Krieg und Frieden | von Maya Brehm und Annette Willi, ICAN Switzerland | 30.06.2017

Die Explosion einer Atomwaffe hätte katastrophale humanitäre Auswirkungen. Atomwaffen stellen ein unannehmbares Sicherheitsrisiko für uns alle dar und müssen abgeschafft werden. ICAN setzt sich an vorderster Front dafür ein.

Ein Atomwaffenverbot ist ein erster logischer Schritt hin zu ihrer Abschaffung. Seit 1946 ist eine atomwaffenfreie Welt das erklärte Ziel der internationalen Gemeinschaft. Der Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (1968) verpflichtet alle Vertragsparteien, Verhandlungen über wirksame Abrüstungsmassnahmen zu führen. Trotzdem wurden in den letzten Jahrzehnten nur bescheidene Fortschritte bei der Abrüstung erzielt. Weltweit gibt es heute schätzungsweise 14’900 Atomwaffen ...

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RÜSTUNGSTECHNOLOGIE
Kampfroboter und autonome Waffensysteme
Krieg und Frieden | von Michael Christen | 30.06.2017

Hört man die Begriffe autonome Waffensysteme und Kampfroboter, denkt man an Hollywood-Filme wie «Terminator». Es geht zwar nicht um humanoide Kampfmaschinen, dennoch ist diese Science-Fiction im Begriff Realität zu werden – und sie bringt neue Gefahren und Probleme mit sich.

Nach dem Schiesspulver und den Atomwaffen droht die dritte Revolution der Kriegsführung: Kampfroboter, die autonom töten. Es geht um Weiterentwicklungen von Waffensystemen wie Drohnen, Panzern oder U-Booten, die unbemannt unterwegs sind. Zurzeit werden diese Systeme noch von Menschen ferngesteuert. Es gibt aber Stimmen, die behaupten, dass es technisch in mittelfristiger Zukunft möglich sein wird, Waffen zu ...

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CYBERWAR
Hacking - Ablauf, Waffen und Grenzen
Krieg und Frieden | von GSoA, Lukas Bürgi | 30.06.2017

Wir kommen der Möglichkeit eines «Cyberwars» näher – und die Politik instrumentalisiert sie für ihre eigenen Ziele. Das geht gut, weil nur wenige die Kenntnisse haben, die Zweckmässigkeit vorgeschlagener Massnahmen zu beurteilen. 

Eine einheitliche Definition von «Cyberwar» existiert nicht. Man kann darunter jede politische motivierte oder kriminelle Handlung mit irgendeinem Bezug zum Internet verstehen. Ich beschränke mich hier auf «Hacking» zwischen staatlichen Akteuren und erkläre, was das ist, was «Cybertruppen» tun und was regulatorische Massnahmen bewirken könnten. «Hacking» – die Übernahme der Kontrolle digitaler Systeme – erlaubt Spionage, Sabotage und die Steuerung von improvisierten und zweckgebauten ...

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VOLLVERSAMMLUNG GSOA
Vollversammlung beschliesst Initiative
Krieg und Frieden | von Sebastian Büchler | 30.06.2017

Am 2. April kamen Mitglieder der GSoA in Solothurn zur 35. Vollversammlung zusammen. Zentrales Thema war die Lancierung der Kriegsgeschäfte-Initiative.

Knapp 60 GSoA-Mitglieder kamen an jenem Sonntagmorgen aus der ganzen Schweiz zusammen, um im Restaurant Kreuz in Solothurn einen Rückblick auf das Vereinsjahr zu werfen. Als die ersten GSoAtInnen eintrafen, herrschte schon eine unverkennbare Atmosphäre, denn der Raum war wie jedes Jahr bereits mit aktuellen und zeitlosen Transparenten geschmückt. Kurz nach elf wurden die Anwesenden begrüsst und mit einem kurzen Jahresrückblick in die GSoA-Welt entführt. Neben den üblichen statuarischen Belangen wurde ein besonderes ...

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