Zahlen und Fakten zur Armee

Die Schweizer Armee verfügt momentan über einen Bestand von ca. 118‘000 aktiven Angehörigen. Wenn man dazu noch die 44‘000 Rekruten und die 26‘000 Reservisten rechnet, kommt man auf über 180‘000 Schweizer, die zur «Landesverteidigung» eingesetzt werden. Damit ist mehr als ein Zwanzigstel aller männlichen Schweizer in der Armee eingeteilt. Zum Vergleich: die Soldatenquote in Deutschland ist rund zehnmal tiefer (200‘000 Armeeangehörige auf rund 40 Millionen deutsche Männer).

Milliardenschwere Verschwendung
Die Schweizer Armee ist aber nicht nur völlig überdimensioniert, sondern auch wahnsinnig teuer. Im Jahr 2011 gab der Staat rund 4.4 Milliarden Franken für sein Militär aus. Und dies sind noch lange nicht die ganzen Kosten: 400 Millionen für die Landesverteidigung sind in anderen Sachgruppen der Finanzrechnung versteckt (Versicherungen, besondere Rentenleistungen, etc.). Auch die Gemeinden und Kantone werden mit ca. 450 Millionen Franken belastet. Und schliesslich verursacht die Armee einen volkswirtschaftlichen Schaden von über 4 Milliarden Franken, weil sie die Angestellten und selbständig Erwerbenden von ihren Arbeitsplätzen fernhält. Insgesamt kostet die Schweizer Armee unsere Volkswirtschaft also jährlich über 10 Milliarden Franken.

Die «Aufträge» der Schweizer Armee
Gemäss der Bundesverfassung soll die Armee Kriege verhindern, den Frieden sichern, die Bevölkerung verteidigen sowie die zivilen Behörden bei der Abwehr schwerwiegender Bedrohungen unterstützen. Wer mit klarem Kopf über diese Aufgaben nachdenkt, dem wird bewusst, dass die Schweiz von keinem Feind bedroht ist. Zur Friedenserhaltung ist eine Armee nur kontraproduktiv. Die Schweizer Armee hat weder Aufgabe noch Sinn. Die jährlich über 10 Milliarden Franken könnten wesentlich sinnvoller eingesetzt werden; etwa in der zivilen Katastrophenhilfe oder in der Bekämpfung der globalen Armut.

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