Gruppe für eine Schweiz ohne Armee

Balkan

 

Militäreinsatz in Bosnien-Herzegowina

Die EU löste Ende 2004 die Nato in Bosnien-Herzegowina ab. Die schweizer Armee ist dabei - weil sie neue Auslandeinsätze sucht und den Anschluss an die Euroarmee nicht verpassen will. Die GSoA sprach sich gegen diesen Einsatz aus, der den Interessen der Armee und nicht denen der Bevölkerung in Bosnien dient. Das Parlament konnte übrigens erst über den Einsatz entscheiden, als die Soldaten bereits in Bosnien waren. Etwa einen Monat lang standen sie dabei Faktisch unter dem Kommando der Nato...
In der GSoA-Zeitung gibt es eine Reihe von Artikeln zum Thema zu lesen:

Zum Massaker von Srebrenica gibt es zudem den Artikel Die schwierige Suche nach der Wahrheit....

Der NATO-Krieg gegen Serbien

Mit der Abschaffung der Autonomie des Kosov@ (1989) startete Slobodan Milosevic einen serbisch-nationalistischen Kurs, der zur Unterdrückung des albanischen Mehrheitsvolkes durch die serbische Minderheit führte. Der gewaltlose Widerstand der Albaner fand keine Unterstützung vom Westen. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich die UCK, die mit Gewalt für die Unabhängigkeit des Kosov@ kämpfte.

Ende der neunzigerjahre begann die NATO sich einzuschalten und verlangte in den Verhandlungen von Rambouillet, die zuerst vielversprechend anfingen, die faktische Kapitulation Serbiens. Nach den gescheiterten Verhandlungen setzte die Nato auf die Bombardierung Serbiens.
Mit dem Argument, eine humanitäre Katastrophe im Kosov@ zu verhindern wurde der Krieg im Westen legitimiert, auch Teile der Linken glaubten dieser Argumentation. Allerdings wurde die Katastrophe nicht verhindert, im Gegenteil. Während der Bombardierungen kam es erst recht zur Gewalt gegen Kosovaren. Und wie bei jedem dieser Bombenkriege wurden auch zivile Einrichtungen zerstört und Wohnhäuser, Fernsehstationen und sogar die chinesische Botschaft bombardiert.

Auch in Serbien und Kosov@ wurde die Munition aus abgereichertem Uranium verwendet. Die aus Abfallmaterial der Atomenergie-Produktion gebauten Geschosse haben eine schwache radioaktive Strahlung.

Roland Brunner versandte zwischen März und Juli 1999 über eine Mailingliste Informationen zum Kriegsgeschehen und politische Analysen.
Hier ist das Archiv der Mailingliste.

Legitim versus illegal

Seminararbeit über die philosophische Debatte um die Rechtmässigkeit der Nato-Operation «Allied Force» gegen Serbien im Jahr 1999. Die Debatte wird analysiert vor dem Hintergrund des Zustands kollektiver Sicherheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Seminararbeit am Institut für Politikwissenschaften der Uni Zürich
Dokument lesen (PDF)

KIDS Projekt in Vustrii, Kosov@

Seit April 2001 läuft das Friedensprojekt KIDS, getragen von der GSoA und dem Service Civil International (sci). Freiwillige betreuen im kriegsversehrten Vustrii Kinder und Jugendliche. Das Projekt ist auf Freiwillige angewiesen, die für einige Wochen oder Monate mitarbeiten wollen.
Informationen über das Projekt sind auf der Webseite www.4u2.ch/Kosov@/.

Ein Artikel zum Thema ist in der GSoA-Zeitung Februar 2004 und ein anderer in der Ausgabe vom Juni 2002.

Weshalb das @ in Kosov@?

Aus Rücksicht auf die Konfliktparteien schreiben wir Kosov@ mit einem Zeichen, das sowohl dem a als auch dem o gleicht. Während Serben Kosovo schreiben, ist die albanische Form Kosova.

© Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, 09.04.2006, Webdesign dbu

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